Verkauf von Hanfblüten in Deutschland zugelassen – Bahn frei für Gourmet-Cannabis?
Daniel Kruse kämpft seit 26 Jahren für die Legalisierung von Cannabisprodukten. Während in anderen Ländern der Handel mit CBD-Blüten schon gang und gäbe ist, konnte man in Deutschland bis vor Kurzem immer noch für den Verkauf von Blüten und Blättern in Schwierigkeiten kommen, auch wenn sie nicht den verbotenen psychoaktiven Stoff THC, sondern nur das in der EU legale CBD enthalten. Zwar konnte man ohne Probleme Öl und Mundsprays mit CBD-Gehalt verkaufen, nicht aber Pflanzenteile.
Jetzt hat der Bundesgerichtshof ein bahnbrechendes Urteil gefällt, nachdem der Verkauf von Hanfblüten und -blättern „nicht grundsätzlich verboten“ ist. „Für mich als Unternehmer bedeutet das, dass ich endlich Hanfblätter für die Produktion traditioneller Lebensmittel, wie Tee-Zubereitungen, verwenden und vermarkten darf, ohne dafür eine Gefängnisstrafe zu riskieren“, so der Düsseldorfer Hanfunternehmer Kruse.
Daniel Kruse kämpft seit 26 Jahren für die Legalisierung von Cannabisprodukten. Während in anderen Ländern der Handel mit CBD-Blüten schon gang und gäbe ist, konnte man in Deutschland bis vor Kurzem immer noch für den Verkauf von Blüten und Blättern in Schwierigkeiten kommen, auch wenn sie nicht den verbotenen psychoaktiven Stoff THC, sondern nur das in der EU legale CBD enthalten. Zwar konnte man ohne Probleme Öl und Mundsprays mit CBD-Gehalt verkaufen, nicht aber Pflanzenteile.
Jetzt hat der Bundesgerichtshof ein bahnbrechendes Urteil gefällt, nachdem der Verkauf von Hanfblüten und -blättern „nicht grundsätzlich verboten“ ist. „Für mich als Unternehmer bedeutet das, dass ich endlich Hanfblätter für die Produktion traditioneller Lebensmittel, wie Tee-Zubereitungen, verwenden und vermarkten darf, ohne dafür eine Gefängnisstrafe zu riskieren“, so der Düsseldorfer Hanfunternehmer Kruse.
Cannabis als Lebensmittel
Laut dem neuen Urteil ist der Verkauf an Endabnehmer nicht verboten, solange ein Missbrauch des Cannabisprodukts zur Berauschung ausgeschlossen sei. Ganz so weit wie andere Länder ist Deutschland aber noch nicht; es gebe immer noch Regularien durch das Betäubungsmittelgesetz, „die es weiterhin schwer machen, die Potenziale des Hanfes hier in Deutschland umfänglich zu nutzen“, so Jürgen Neumeyer, der Geschäftsführer des Branchenverbands Cannabiswirtschaft zu welt.de.
Dabei hat Cannabis in anderen Ländern längst in der Fine-Dining-Szene Einzug gehalten. Vor Kurzem wurde in Frankreich sogar der erste Cannabis-Bordeaux präsentiert. Laut einer Studie der National Restaurant Association stimmten 77% der befragten Köche für Cannabisprodukte als Top-Trend im Jahr 2019 ab. Im selben Jahr lud auch die renommierte James Beard Foundation zu einem Dinner ein, bei dem Cannabisprodukte im Rampenlicht standen.
Nachdem THC-freie Cannabisblüten nun in Deutschland verkauft werden dürfen, steht dem Kochen mit dem grünen Gold wohl auch nichts mehr im Wege.
Inspiration gibt es in der großen ROLLING PIN-Story über Kochen mit Cannabis