Versicherungsbetrug: Mehrere Jahre Haft für Restaurantbesitzer wegen Brandstiftung
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Wegen gemeinschaftlicher Brandstiftung und versuchten Versicherungsbetrugs hat das Hamburger Landgericht die ehemaligen Betreiber des „Bahrenfelder Forsthauses“ zu mehreren Jahren Haft verurteilt.
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Wegen gemeinschaftlicher Brandstiftung und versuchten Versicherungsbetrugs hat das Hamburger Landgericht die ehemaligen Betreiber des „Bahrenfelder Forsthauses“ zu mehreren Jahren Haft verurteilt.
1,2 Millionen Euro Schaden
Nach Überzeugung der Strafkammer hatten der 68 Jahre alte Geschäftsführer und seine 61 Jahre alte Frau mit ihrem 47-jährigen Schwiegersohn verabredet, das Restaurant in Brand zu setzen, um die Versicherungssumme für das Inventar zu kassieren, wie ein Gerichtssprecher nach der Urteilsverkündung am Donnerstag sagte. Bei dem Feuer in der Nacht zum 23. März 2015 war ein Schaden von über 1,2 Millionen Euro entstanden.
Der wegen Betrugs vorbestrafte Geschäftsführer erhielt eine Strafe von drei Jahren und acht Monaten, seine Frau drei Jahre und sechs Monate. Der Schwiegersohn, der die Tat ausführte, wurde ebenfalls zu drei Jahren und acht Monaten verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte für den Senior vier Jahre Haft beantragt, für dessen Frau und den Schwiegersohn jeweils dreieinhalb Jahre. Die Verteidiger hatten Freispruch für ihre Mandanten gefordert.