Von Tirol in die Welt: Der Drei-Sterne-Export Johannes Nuding
Den dritten Michelin-Stern zu ergattern ist wohl der Traum eines jeden Spitzenkochs. Erst zwei gebürtige Österreicher haben sich diesen erfüllen können: der Kulinarik-Gigant Eckart Witzigmann und nun auch der ursprüngliche Tiroler Johannes Nuding.
Den dritten Michelin-Stern zu ergattern ist wohl der Traum eines jeden Spitzenkochs. Erst zwei gebürtige Österreicher haben sich diesen erfüllen können: der Kulinarik-Gigant Eckart Witzigmann und nun auch der ursprüngliche Tiroler Johannes Nuding.
Exportschlager Johannes Nuding
Alles begann für Johannes Nuding in der Hoteliersschule Villa Blanka in Österreich. Danach blieb er eine Zeit lang in den Alpen und verdiente sich seine Sporen als Praktikant beim Promikoch Jonann Lafer und bei Johanna Maier. Bald zog es ihn aber nach Frankreich und Nuding wurde zum Exportschlager. Zunächst arbeitete er für Joël Robuchon. Dann wechselte er zu Pierre Gagnaire und wurde Chefkoch in dessen Restaurant Les Menu in Moskau, bevor er 2014 den Auftrag bekam, das Sketch – the Lecture Room & Library in London weiterzuentwickeln.
Frankreich trifft Österreich
Unter der Leitung von Nuding bekam the Lecture Room & Library 2019 den dritten heißbegehrten Michelin-Stern. Sein Geheimnis: gekonnte Integration von regionalen Elementen seiner österreichischen Heimat in die französische Küche.
Damit ist Nuding der erste gebürtige österreichische Drei-Sterner seit Eckart Witzigmann. Passend also, dass ihm im vergangenen Jahr der Eckartpreis verliehen wurde. „Die Teamarbeit [zwischen Gagnaire und Nuding] ist ein einmaliger Ausnahmefall: sie verleiht der Kochkunst neue, zukunftsweisende Impulse und kreiert eine unvergleichliche Erfahrung“, begründete die Jury ihre Entscheidung.
Wir kochen so wie wir es richtig finden.
Johannes Nuding über das Geheimnis hinter seinem Erfolg
Auf österreichischem Boden gibt es ja mit Juan Amadors gleichnamigem Restaurant in Wien erst ein Drei-Sterne-Restaurant.
Nudings Erfolgsrezept? „Wir kochen so wie wir es richtig finden. Beste Techniken, beste Produkte, beste Mitarbeiter. Aber man muss sich immer verbessern wollen.“