Wegen Corona-Krise: Urlaub in Österreich soll steuerlich absetzbar sein
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Wie Tirols Regionalredaktion des ORF berichtet, fordert der Tiroler Tourismusberater Klaus Ennemoser eine steuerliche Erleichterungen für Einheimische, die in Österreich Urlaub machen. Dies würde nicht nur Tourismusbetriebe unterstützen, sondern letztlich auch dem Staat mehr Geld bringen.
Minus von 15 Millionen Nächtigungen
Laut Ennemoser könne man mit diesem Vorschlag die von der Corona-Krise besonders schwer getroffene Hotellerie unterstützen. Der Tourismusberater rechnet alleine für Tirol mit einem Minus von 15 Millionen Nächtigungen. Deshalb wäre es umso wichtiger, heimische Gäste anzulocken, unter anderem mit einem Steuerzuckerl, erklärt Ennemoser.
Der konkrete Vorschlag sieht vor, dass man etwa Hotelrechnungen bis zu 1.000 Euro bei Erwachsenen oder 500 Euro bei Kindern im Zuge des Steuerausgleichs von der Lohnsteuer abziehen kann.
„Klassische Win-Win-Situation“
Da der Tourismus stark mit anderen Branchen verflochten ist, ergebe sich laut Ennemoser sogar ein positiver Steuer-Saldo für den Staat. Die Mindereinnahmen aus Lohnsteuer würden durch Mehreinnahmen bei der Umsatzsteuer mehr als kompensiert, so der Experte gegenüber dem ORF.
„Durch eine solche Maßnahme könnten rund sechs Millionen Sommernächtigungen aufgefangen werden und obendrein könnte der Staat rund 310 Millionen Euro im Plus verbuchen, die er sonst nicht einnehmen würde.“, erläutert der Tiroler Tourismusberater. Von dieser klassischen Win-Win-Situation hätten alle was davon: Hotels und Unternehmen, Gäste und der Staat.