Weinpapst Giacomo Tachis ist tot
Nach langwieriger Krankheit
Wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtet, starb Giacomo Tachis in San Casciano Val die Pesa (Toskana) an den Nachwirkungen einer langwierigen Krankheit. Tachis ist einer der wichtigsten Protagonisten hinter der Wiedergeburt des italienischen Weines. Seine Karriere startete er im florentinischen Weinhaus Marchesi Antinori in den 60er-Jahren.
Erste Erfolge
Hier konnte er mit den von ihm kreierten Weinen Tignanello und Solaia erste Erfolge feiern. Diese werden in Fachkreisen häufig auch als Supertuscan (Supertoskaner) bezeichnet.Den strengen Vorgaben des DOC bzw. DOCG wollte sich Tachis in seiner beruflichen Laufbahn nicht unterwerfen. Daher verzichtete er bewusst auf die Produktion von Exportschlagern wie dem Chianti Classico.
Was Tachis Zeit seines Lebens auszeichnete, war der unermüdliche Drang nach Innovation. So wagte sich Tachis im historischen Chianti-Gebiet an neue Mischungen und für den hiesigen Wein untypische Rebsorten, wie dem Cabernet Sauvignon. Daher konnten seine Weine lange Zeit nur als einfache Tafelweine angepriesen werden.