Wiesn-Promiwirt Sepp Krätz ist zurück
Nach dem tiefen Fall des einst so gefeierten Hippodrom-Betreibers und Promi-Wirts geht es für Sepp Krätz langsam aber sicher wieder bergauf. Vor zwei Jahren wurde er wegen Steuerhinterziehung angeklagt – 1,1 Millionen Euro hat er abgezweigt – und zu einer Geld- und Bewährungsstrafe verurteilt.
Die Konzession für seine Gaststätte Andechser am Hof wurde ihm genauso entzogen wie die für das Wiesn-Zelt Hippodrom. Einzig in der Waldwirtschaft Großhesselohe, wo 1981 der kometenhafte Aufstieg des Münchner Gastronomen begann, durfte er als einer von drei Geschäftsführern tätig bleiben. Die gerichtliche Auflage beinhaltete außerdem, dass sich Krätz die letzten zweieinhalb Jahre strikt im Hintergrund halten musste.
Laut der Süddeutschen Zeitung benachrichtigte jetzt der neue Kreisverwaltungsreferent Thomas Böhle den 61-jährigen Promi-Wirt, dass „die Stadt ihn nun wieder für vertrauenswürdig genug halte, Gäste zu bedienen und sich um Akquise und Reservierung zu kümmern. Auch in Küche und Schänke seiner Lokale darf er sich wieder aufhalten.“ Grund dafür: Krätz ist weder durch negative Vorkommnisse aufgefallen noch habe es Auflagenverstöße gegeben.
Sepp Krätz freut sich jedenfalls, dass er wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen darf: Gäste bedienen.