Top oder Trash: Woran erkennt man ein gutes Restaurant?
Es gab eine Zeit, da schossen in Hamburg Restaurants von Christian Rach aus dem Boden wie die Pilze. Das bekannteste davon ist bis heute wohl Das Tafelhaus, das allerdings 2011 seine Pforten schloss – so wie mittlerweile auch die anderen seiner Restaurants in der Hansestadt. Einem breiten Publikum ist der Koch vor allem aufgrund seiner Fernsehshows wie „Teufels Küche“ oder „Rach, der Restauranttester“ bekannt. Zuletzt war er Teil der VOX-Jury bei „Grill den Hessler“.
Nun hat er sich ein wenig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und ein Buch geschrieben. Im Podcast „Abendrot“ von SR 1 erzählt er, woran man ein gutes Restaurant erkennt. Und eigentlich klingt das doch ganz einfach.
Es gab eine Zeit, da schossen in Hamburg Restaurants von Christian Rach aus dem Boden wie die Pilze. Das bekannteste davon ist bis heute wohl Das Tafelhaus, das allerdings 2011 seine Pforten schloss – so wie mittlerweile auch die anderen seiner Restaurants in der Hansestadt. Einem breiten Publikum ist der Koch vor allem aufgrund seiner Fernsehshows wie „Teufels Küche“ oder „Rach, der Restauranttester“ bekannt. Zuletzt war er Teil der VOX-Jury bei „Grill den Hessler“.
Nun hat er sich ein wenig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und ein Buch geschrieben. Im Podcast „Abendrot“ von SR 1 erzählt er, woran man ein gutes Restaurant erkennt. Und eigentlich klingt das doch ganz einfach.
Darauf muss man achten
Das erste Indiz, meint Rach, ist auch der erste Eindruck: der Eingang. Sind die Pflanzen verdorrt und sieht man die Tür vor lauter Spinnweben nicht, kann man sich eigentlich sicher sein, dass Fürsorge hier nicht die erste Priorität ist. Außerdem lohnt es sich auch einen Blick in das Restaurant zu werfen. Ist es voll? Oder doch eher leer? An der Anzahl der Besucherinnen und Besucher lässt sich gut ableiten, ob das Restaurant etwas taugt oder nicht. Rach sagt, dass gute Restaurants sich rumsprechen und man die Qualität oft auch an der Anzahl der Gäste erkennt. Denn so viele Gäste irren sich – meistens – nicht gleichzeitig im Geschmack.
Ist man sich noch immer nicht sicher, sollte man einen Blick in die Speisekarte werfen. Und eines ist, laut Rach, klar: Findet man fünfzig, sechzig oder sogar siebzig verschiedene Speisen auf der Karte, kann es nicht gut sein. Ist das der Fall, steht mit ziemlicher Sicherheit außer Frage, dass vorgefertigtes Essen serviert wird. Und dieses könnte man sich auch zu Hause kochen.
Hauptsache ehrlich
Überraschenderweise ist für den Sternekoch die Qualität des Essens nicht der wichtigste Faktor dafür, ob ein Restaurant gut ist oder nicht. Nein, das, was am wichtigsten ist, ist der Service. Ein sensibler Gast spürt sofort, ob das Lächeln des Kellners ehrlich ist. Fühlt man sich im Restaurant wohl, wird es gut laufen, so Rach. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Hotel, ein Restaurant oder eine Kneipe handelt. Und so verzeiht man auch, wenn das Essen einmal mittelmäßig ist. Umgekehrt ist es so, dass ein Restaurant, das schlechten Service, aber super Essen bietet, immer noch schlechter ist, als ein Restaurant mit gutem Service und mittelmäßigem Essen.
Und wer kanns sicher sein möchte, kann sich ja auch einfach am Guide Michelin oder am Gault Millau orientieren. Da kann nicht viel schiefgehen.