Vorfinalisten JUNGE WILDE: Schweinsblut statt Kaviar
Laangweilig! Unter uns: Denken wir das nicht alle, wenn in unserem Insta-Feed wieder einmal einer dieser hochgestochenen Streberteller auftaucht? Nichts gegen aalglatten Steinbutt mit Kaviar und Beurre blanc. Aber als Kreativitätsschübe kann man solche Allerwelts-Streberteller, wie sie vor Kurzem von einem Sternekoch selbst genannt wurden, eher selten bezeichnen. Dabei lebt die Gastronomie von neuen, zukunftsweisenden Gerichten. Doch dafür braucht es Menschen, die mutig sind.
Laangweilig! Unter uns: Denken wir das nicht alle, wenn in unserem Insta-Feed wieder einmal einer dieser hochgestochenen Streberteller auftaucht? Nichts gegen aalglatten Steinbutt mit Kaviar und Beurre blanc. Aber als Kreativitätsschübe kann man solche Allerwelts-Streberteller, wie sie vor Kurzem von einem Sternekoch selbst genannt wurden, eher selten bezeichnen. Dabei lebt die Gastronomie von neuen, zukunftsweisenden Gerichten. Doch dafür braucht es Menschen, die mutig sind.
Die Gäste wirklich begeistern möchten. Indem sie kulinarische Grenzen überschreiten. Konventionen brechen. Neue Wege gehen. Und genau das machen dieses Jahr die Vorfinalisten der JUNGEN WILDEN. Von mehr als 2000 Bewerbungen haben es sechs radikale Kreativköpfe geschafft, mit ihren von Grund auf neu gedachten Gerichten zu zeigen: Sie sind die Antithese zum kulinarischen Einheitsbrei. Was die sechs Vorfinalisten eint: Liebe zu frischen Lebensmitteln, der vorausschauende Blick auf Nachhaltigkeit, völlig unerschrockene Neuinterpretationen von Klassikern – und die unbändige Lust auf gewagte Kombinationen.
Schweineblut-Dessert
Der 28-jährige Jan Eggers beispielsweise, Souschef in Hubert Wallners Gourmettempel in Kärnten, geht völlig neue Wege. Mit seinem Hauptgang „Alles vom Huhn mit Lakritze“ hievt er das scheinbar vertraute Hühnerfleischaroma in völlig ungewohnte Höhen. Außerdem: Erstmals verlangt die Jury rund um Stefan Marquard, den Vater der JUNGEN WILDEN, dieses Jahr einen Streetfood-Zwischengang. Und zwar einen veganen. Soviel sei verraten: Vom Corndog über Pani Puri bis hin zum ziemlich verrückten Taco ist alles dabei. Nicht ganz so vegan geht’s dann im letzten Gang zur Sache. Zumindest, wenn es nach Thomas Penz, Souschef im Ocean Restaurant in Portugal, geht. Seine Dessertkreation „I shot the pig“ kombiniert Schweineblut mit Nougat, Cassis und Rote Bete. Wenn die Vorfinalisten am 30. und 31. Mai endlich auf der ROLLING PIN.CONVENTION in Graz aufkochen, heißt es also: Streber mit schwachen Nerven, bitte weitergehen!
MEHR INFORMATIONEN, alles über die Gerichte und Finalisten der JUNGEN WILDEN 2022 unter www.junge-wilde.com
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JUNGE WILDE
Seit 2005 sind die von Rolling Pin gegründeten JUNGEN WILDEN Europas härtester, aber auch fairster Kochwettbewerb. Über 2000 Einreichungen trudelten dieses Jahr bei der Jury rund um Stefan Marquard ein. Sechs Vorfinalisten haben es geschafft, anhand des genau definierten Warenkorbs neue, schräge und vor allem mutige Gerichte zu kreieren, die sich nirgendwo anbiedern. Auf der ROLLING PIN.Convention in Graz am 30. und 31. Mai entscheidet sich, wer es ins große Finale am 12. September in Berlin schafft.