Kevin Fehling: Mr. Positive
Kevin Fehling bei den CHEFDAYS Germany und die Küche auf der Bühne der Mainstage bleibt kalt. Stattdessen bot man heißen Talk und das Publikum war begeistert, lauschte aufmerksam. Denn der Gastrovisionär mit seiner unverwechselbaren Küche und innovativen Philosophie hat in den letzten Jahren einiges vorgelegt und weiß auch darüber zu berichten. So wird er von Moderator Jürgen Pichler gleich zu Beginn aufgefordert, à la Elevator Pitch in 60 Sekunden das Besondere an seinem Restaurant The Table zu beschreiben, was er meistert mit Bravour.
Fehling erzählt vom geschwungenen Tisch, an dem jeder Gast sein Refugium habe. Man könne mit anderen Gästen kommunizieren, müsse aber nicht. „Die Idee war es, Küche, Service und Gast verschmelzen zu lassen“, erklärt der Konzeptionist. Besonders wichtig sei es ihm und seinem Team, die Gäste mit Begeisterung zu überzeugen, nicht mit Pomp oder Luxus. „Essen muss Spaß machen“, ist das Credo. Es sind viele Details, die The Table zu dem machen, was es ist.
Angefangen vom Empfang der Gäste über Musik, Akustik, Geruch, Temperatur, die Haptik des Tisches bis hin zum Sitzgefühl. „Ich entscheide innerhalb von drei Minuten, ob ich mich wohlfühle oder nicht“, erklärt Fehling all diese Überlegungen. Als der Spitzenkoch über seinen Arbeitsalltag berichtet, wird es lustig. Zwischen zwölf und 14 Uhr trifft Fehling im Restaurant in der Hafen-City ein, bespricht sich mit seinem Sous Chef Dennis, mit dem er in den Jahren schon so etwas wie eine Symbiose an Kreativität eingegangen ist.
„Dann geh ich rauf zu meiner Assistentin, die von mir dann bearbeitet wird“, erzählt Kevin Fehling. Es sickert, kurze Stille, dann geht schon das Gelächter im Publikum los. Ja Kevin, jetzt herrscht Erklärungsbedarf, aber auch das meistert er mit Charme und Humor, obwohl er selbst das Gefühl hatte: „Jetzt rede ich mich um Kopf und Kragen.“ Ein bisschen. Aber letztendlich merkt man sich diesen Satz: „Meine Assistentin ist die beste Investition, die ich in meinem Leben gemacht habe. Sie kann so schnell und gut schreiben und ich ebenso sprechen und so ergeben wir auch eine Symbiose.“
Kevin Fehling bei den CHEFDAYS Germany und die Küche auf der Bühne der Mainstage bleibt kalt. Stattdessen bot man heißen Talk und das Publikum war begeistert, lauschte aufmerksam. Denn der Gastrovisionär mit seiner unverwechselbaren Küche und innovativen Philosophie hat in den letzten Jahren einiges vorgelegt und weiß auch darüber zu berichten. So wird er von Moderator Jürgen Pichler gleich zu Beginn aufgefordert, à la Elevator Pitch in 60 Sekunden das Besondere an seinem Restaurant The Table zu beschreiben, was er meistert mit Bravour.
Fehling erzählt vom geschwungenen Tisch, an dem jeder Gast sein Refugium habe. Man könne mit anderen Gästen kommunizieren, müsse aber nicht. „Die Idee war es, Küche, Service und Gast verschmelzen zu lassen“, erklärt der Konzeptionist. Besonders wichtig sei es ihm und seinem Team, die Gäste mit Begeisterung zu überzeugen, nicht mit Pomp oder Luxus. „Essen muss Spaß machen“, ist das Credo. Es sind viele Details, die The Table zu dem machen, was es ist.
Angefangen vom Empfang der Gäste über Musik, Akustik, Geruch, Temperatur, die Haptik des Tisches bis hin zum Sitzgefühl. „Ich entscheide innerhalb von drei Minuten, ob ich mich wohlfühle oder nicht“, erklärt Fehling all diese Überlegungen. Als der Spitzenkoch über seinen Arbeitsalltag berichtet, wird es lustig. Zwischen zwölf und 14 Uhr trifft Fehling im Restaurant in der Hafen-City ein, bespricht sich mit seinem Sous Chef Dennis, mit dem er in den Jahren schon so etwas wie eine Symbiose an Kreativität eingegangen ist.
„Dann geh ich rauf zu meiner Assistentin, die von mir dann bearbeitet wird“, erzählt Kevin Fehling. Es sickert, kurze Stille, dann geht schon das Gelächter im Publikum los. Ja Kevin, jetzt herrscht Erklärungsbedarf, aber auch das meistert er mit Charme und Humor, obwohl er selbst das Gefühl hatte: „Jetzt rede ich mich um Kopf und Kragen.“ Ein bisschen. Aber letztendlich merkt man sich diesen Satz: „Meine Assistentin ist die beste Investition, die ich in meinem Leben gemacht habe. Sie kann so schnell und gut schreiben und ich ebenso sprechen und so ergeben wir auch eine Symbiose.“
Die Frohnatur
„Jeder kann Außergewöhnliches schaffen über die Endlichkeit des Lebens hinaus.“ Dieses Zitat von Steve Jobs hat Kevin Fehling immer in seinem Hinterstübchen, es spiegelt seine eigene Lebensphilosophie wider. In seinen Worten hört sich das so an: „Ich wollte immer das Optimum aus dieser begrenzten Zeit herausholen.“ Momentan scheint es gut zu laufen und er blickt mit Zuversicht auf neue Projekte. In Planung stehen zwei unterschiedliche Restaurants, eines davon ist ein Gourmetrestaurant inklusive Bar in Hamburg.
Dann geh ich rauf zu meiner Assistentin, die von mir bearbeitet wird.
Kevin Fehlings‘ kleiner Versprecher auf der Bühne
„Die Idee, als 3-Sterne-Koch Cocktails zu kreieren, hat uns schon immer Spaß gemacht“, sagt Fehling und erzählt weiter: „Wenn es funktioniert, wird mein Sous Chef dort die Geschäftsführung übernehmen und vorher die Ausbildung zum Mixologen machen.“ Die Gesamtinvestitionen in The Table belaufen sich auf rund 500.000 Euro, zuletzt wurden die Sitzplätze von 20 auf 22 aufgestockt, sechs Personen arbeiten in der Küche, drei im Service und es gibt einen Abwäscher.
Alles ist genau durchgerechnet in dem 3-Sterne-Restaurant, nur so kann es am Ende des Tages positive Zahlen schreiben. Die Voraussetzung, dass die Plätze immer ausgebucht sind, ist zwingend. Will man unter der Woche einen Platz, muss man ein Dreivierteljahr vorher reservieren, fürs Wochenende sogar ein Jahr vorher. „In den letzten drei Jahren waren es zehn Personen, die nicht kamen, sechs davon waren Gastronomen“, erzählt Fehling. Besonders ehrt es den Spitzenkoch, wenn Foodies aus aller Welt auch The Table besuchen.
So war erst kürzlich ein Gast aus New York bei ihm, den Fehling fragte, in welchen Restaurants er denn sonst noch gewesen sei. Die Antwort erstaunte und freute ihn gleichermaßen: „Ich bin nur deinetwegen hier und fliege morgen früh wieder zurück.“
Nicht gelistet
Es ist erstaunlich, dass The Table nicht in der Liste der The World’s 50 Best Restaurants aufscheint, doch nach Erklärung von Kevin Fehling dann doch wieder nicht. „Unsere Devise war von Anfang an, kein Marketingbudget mit einzubeziehen, da die Medien ja ohnehin gerne über alles, was mit gutem Essen zu tun hat, berichten.“ Um gelistet zu werden, müsse man Tester einfliegen lassen, diese einladen, Hotelrechnungen übernehmen. „Das passt nicht in unsere Philosophie“, schließt Fehling das Thema ab.
Und wenn man hört, wie hoch der Marketingwert der Berichterstattungen in diversen Medien über The Table in den letzten drei Jahren ausfällt, dann wird einiges klar: 8,5 Millionen Euro. Bis zum Ende klebt das Publikum an Kevin Fehlings Lippen, doch irgendwann geht auch der spannendste Talk zu Ende. Was der Spitzenkoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, ist, dass er in wenigen Stunden von Platz drei auf Platz eins der 50 BEST CHEFS Germany vorrückt. Aber das ist eine andere Geschichte.
thetable-hamburg.de