„Das sind unbestritten die Oscars der Gastronomie!“

Was 2005 als mutige Idee von Rolling Pin-Gründer Jürgen Pichler erstmals über die Bühne ging, ist längst erwachsen geworden: die Rolling Pin.Awards. Die härteste Jury der Welt – die eigenen Mitbewerber – küren dabei alljährlich die inspirierendsten Persönlichkeiten der Branche. Und eine davon stand bereits zum siebenten Mal in Folge ganz oben ...
Juni 15, 2023 | Fotos: Moving Stills, Julia Losbichler

Wäre es nach dem Hausarzt gegangen – Heinz Reitbauer wäre sicher nicht auf der Bühne gestanden. „Ich sollte eigentlich im Bett liegen“, schmunzelte er. Doch dann: Standing Ovations. Gänsehaut am ganzen Körper. Und dieses bescheidene Lächeln im Gesicht, das nur jene zeigen können, die auch wirklich Dankbarkeit in sich tragen. Aber dazu später mehr. Tatsache ist, dass die Verleihung der Rolling Pin.Awards in diesem Jahr ganz besonders emotional über die Bühne ging. Und das aus mehreren Gründen.

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So sehen Sieger aus! Thomas Dorfer mit Frau Susanne, Philip Rachinger, der siebenfache Award-Winner Heinz Reitbauer, Alexander Stöhr und Stefan Birnbacher

Nur für Eingeweihte erkennbar: Noch nie wurde so fleißig für so viele unterschiedliche Nominierte abgestimmt. Während in den vergangenen Jahren in den meisten Kategorien ein paar Tage vor der Verleihung der jeweilige Gewinner oft schon uneinholbar feststand, gab es diesmal bis zuletzt das eine oder andere Kopf-an-Kopf-Rennen, Plätze wurden gar überraschend und oft getauscht, wie die das Voting überwachenden Gremien im Nachhinein erstaunt attestierten.

Wir ahnten vor damals nicht, wohin das führen würde.
Jürgen Pichler über die Entwicklung der Rolling Pin.Awards

„Spannung pur, wenn man das hautnah erlebt“, kommentierte Rolling-Pin-CEO Jürgen Pichler begeistert. Kein Wunder, er war es schließlich, der vor inzwischen 18 Jahren die Rolling Pin.Awards (RPA) aus der Taufe gehoben hatte. Heute steht er vor einem wahren Super-Award, der weit über die Landesgrenzen hinaus wahrgenommen wird. Dennoch wird Pichler nicht müde, jedes Jahr aufs Neue seine einstige Vision der RPA mit dem zu vergleichen, was aus ihnen geworden ist.

Kurzer Rückblick in seinen Worten: „Wir hatten 2005 die Idee, jene Menschen auszuzeichnen, die durch ihren Einsatz, ihre Kreativität, ihre Vorbildwirkung die Gastronomie und Hotellerie nachhaltig und positiv beeinflussen.“ Schon damals war dem Mastermind wichtig, dass nicht wie üblich eine kleine Fachjury die Gewinner auswählen sollte, sondern stattdessen jeder, der in der Gastronomie tätig ist, seine Favoriten wählen kann.

„Damals ahnten wir nicht, wohin die Reise gehen würde. Heute sind die Rolling Pin.Awards der größte und härteste Branchen-Award im deutschsprachigen Raum!“ Schließlich ist nichts schwieriger, als die Stimme der Mitbewerber für sich zu gewinnen. Doch genau das ist notwendig, um einen der Awards für sich verbuchen zu können.

Besonderes Kompliment eines ganz Großen

Ein Procedere, das wenig verwunderlich ganz nach dem Geschmack des gewiss berühmtesten Gewinners der diesjährigen Awards ist: Wolfgang Puck wurde für sein Schaffen mit den Lifetime Achievement Award geehrt. Der Multigastronom und Caterer der Oscar-Nacht entdeckte eine spannende Parallele: Auch die Academy Awards würden von Menschen gewählt, die selbst in der Branche aktiv sind. „So gesehen sind diese Preise die Oscars der Gastronomie“, bestätigte er, ehe er gemeinsam mit seinem Sohn Byron auf der Bühne für Gänsehautstimmung sorgte.

Sein Auftritt war schließlich der letzte Höhepunkt einer Kaskade an Highlights! Da stand Albert Adrià, der vielleicht unterschätzteste Koch der Welt, als „Innovation Chef of the Year“ auf der Bühne. Oder der außergewöhnliche Nick Bril als „Inspiration Chef of the Year“. Vor allem aber brachte die Wahl von Heinz Reitbauer zum „Koch des Jahres“ den Saal zum Beben. Schließlich konnte der Steirereck-Chef diesen Award bereits zum siebenten Mal infolge mit nach Hause nehmen. Das rang selbst seinen direkten Verfolgern Andreas Döllerer und Alain Weissgerber Respekt ab.

Für alle Bilder der Rolling Pin.Awards, Gewinner und vieles mehr einfach hier klicken.

www.rollingpinconvention.de

Die Gewinner der Rolling Pin.Awards

#1 der 100 Best Chefs

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So sieht Konstanz aus! Zum siebenten Mal in Folge wurde Heinz Reitbauer zum „Chef of the Year“ gekürt

Heinz Reitbauer | Steirereck | Wien

Die Wirkmacht des Heinz Reitbauer kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Sie nährt sich jedoch nicht bloß aus Können und kulinarischem Verständnis, sondern beruht auf drei Säulen: Der Zweisterne-Chef ist menschlich ein Vorbild, wie man es in dieser Branche selten sieht. Indem er noch so unscheinbar wirkende Produkte faszinierend weiterentwickelt, schenkt er der österreichischen Gastronomie mit jedem Teller ein Stück mehr Identität. Und seine internationale Strahlkraft öffnet nicht nur dem Steirereck, sondern allen Kollegen die Tore in die weite Welt. Die Summe dieser Aspekte lässt den 53-Jährigen seit Jahren an der Spitze der 100 Best Chefs strahlen. steirereck.at

Inspiration Chef of the Year

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Wie man unterschiedliche Facetten auf einen Teller bringt? Nick Brils präzise Kreativität ist Inspiration für viele

Nick Bril | The Jane | Antwerpen

Die Fähigkeit, viele Einflüsse und Aspekte in ein Gericht zu verpacken, brachte Nick Bril nicht nur einen Platz unter den „World’s 50 Best Restaurants“ ein, sondern macht den Ausnahmekoch nun zum „Inspiration Chef of the Year“. Seine Küche ist nämlich nicht nur von vielen Reisen und unterschiedlichen Aromen geprägt. Seine Kreationen zielen vor allem darauf ab, Gefühle und Erfahrungen auf den Teller zu bringen, die von den Gästen gesehen, gerochen und geschmeckt werden. Ein Können, das seine Vielschichtigkeit als Person – der Mann ist Chefkoch, Unternehmer, Buchautor und DJ – spiegelt. PS: Angefangen hat Briel als Tellerwäscher!  thejaneantwerp.com

Newcomer des Jahres

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Die Küche des 29-jährigen ­Alexandru Simon besticht durch Minimalistik und maximale Zero-Waste-Politik

Alexandru Simon | Glasswing | Wien

Geprägt von Emotionen aus der Kindheit und inspiriert von den unterschiedlichen Kulturen: Alexandru Simons Küche ist genauso minimalistisch wie ausdrucksstark. Wenige Zutaten, perfekt in Szene gesetzt. Der gebürtige Straßburger sagt selbst, dass die einzige Konstante die ­Veränderung ist. Für ihn bedeutet das, stets die besten ­Zutaten, die besten Techniken zu nutzen, aber auch das Beste aus dem Potenzial seines Teams herauszuholen. Alle sollen ihre eigene Handschrift entdecken und in die ­Küche des Glasswing Vienna mit einbringen. Hinzu kommt, dass im Glasswing nach dem Zero-Waste-Prinzip alles verarbeitet wird. theamauris.com

Pâtissier des Jahres

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So jung und schon so weit! Jaimy Reisingers süße Kreationen haben immer auch eine gesellschaftskritische Note

Jaimy Reisinger | Restaurant Artis | Graz

Gerade erst 23 Jahre jung, setzt Jaimy Reisinger schon Maßstäbe in mehreren Richtungen. So strebt sie nicht nur perfekten Geschmack an, sondern möchte zudem stets die richtige Botschaft vermitteln. Durch ihre Werke erzählt sie Geschichten von Toleranz und Gleichberechtigung und schlägt so eine Brücke zwischen Genuss und Inspiration. Mit einem bemerkenswerten Gespür für Ausgefallenes sowie einer gehörigen Portion Mut bahnt sie sich neue Wege durch die Welt der Pâtisserie. So füllte sie im Grazer Restaurant Artis (nomen est omen) etwa schon Croissants mit Aal, Crème fraîche und Kaviar. Welch Glück, dass sie nicht – wie geplant – Grafikerin wurde. www.restaurant-artis.com

Sous Chef des Jahres

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Seit 40 Jahren an der Seite von Karl Obauer: Mehr rechte Hand und Vertrauensperson in einem geht gar nicht!

Peter Buchegger | Obauer | Werfen

Er könnte längst sein eigenes Restaurant führen, stattdessen hat er sich dazu entschlossen, die konstante rechte Hand von Karl Obauer zu sein. Damit beweist Peter ­Buchegger eine große Portion Loyalität und eine klare Vision seines persönlichen Schaffens. Fazit: Seit fast 40 Jahren bildet er mit Obauer ein wahres  Dreamteam. Buchegger ist zudem nicht bloß Sous Chef, sondern gleichzeitig der Küchenvater des Teams. Alle, die ein Problem haben, kommen zu ihm, egal worum es geht. Seite an Seite schafft es das Duo mit Disziplin und gegenseitiger Wertschätzung seit dem Jahr 1995 die vier Hauben im Gault & Millau zu halten. obauer.com

Female Chef of the Year

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Theresia Palmetzhofer: Ihr Wissen kommt aus aller Welt, ihre Innovationen sorgen über die Grenzen hinweg für Aufsehen

Man nehme: Wissen aus internationalen Top-Küchen, ­vermische dieses mit regionalen Produkten von Mostviertler Produzenten und füge einen Schuss Experimentierfreude hinzu. Das Ergebnis ist eine der innovativsten Köchinnen Österreichs. Theresia Palmetzhofer machte Station in den besten Restaurants des In- und Auslandes, bevor sie 2016 das heimatliche Wirtshaus „Gasthaus zur Palme“ in Neuhofen an der Ybbs übernahm, um auf Drei-Hauben-Niveau das zu zelebrieren, was sie so gut kann: traditionelles Kochhandwerk mit sensibler Kreativität und multikultureller Lebensfreude kombinieren. gasthaus-zur-palme.at

Gastronom des Jahres

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Eddi Dimant und Tobi Müller haben mit ihren beiden Partnerinnen eine einmalige Genusswelt erschaffen

Gastronom zu sein bedeutet nicht nur Gäste glücklich zu machen, sondern auch selbst zu wachsen, größer zu werden, Arbeitsplätze zu schaffen. Das ist der Grund jedes Unternehmertums. Genau dafür ist das Mochi ein wahres Vorzeigebeispiel: Vor zehn Jahren klein ange­fangen, hat das Chef-Quartett heute eine ganze Mochi-World mit 125 Mitarbeitern und zwölf Millionen Euro Jahresumsatz zu verantworten. Das gelang vor allem durch das erfolgreiche Etablieren einer Love-Brand, die für mehr steht als bloß gutes Essen. Vielmehr steht Mochi heute für eine ganz eigene asiatische Identität.  www.mochi.at

Gastronomiekonzept des Jahres

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Mit ihrem Glückskind bringen Miridon Berisha und Philipp Pracser eine Gastro-Symbiose nach Wien, die es so noch nie gegeben hat

Miridon Berisha & Philipp Pracser | Glückskind | Wien

New York oder Berlin? Vergiss es! Dank dem Glückskind – jenem Lokal in der Innenstadt, mit dem Miridon Berisha, Philipp Pracser und Partner internationale Vibes nach Österreich bringen – ist Wien der Place-to-be. Das Konzept? Eine perfekte Mischung aus High-End-Küche, einer Cocktailbar, in der die Drinks rauchen und dampfen, und einem angesagten Club. Es ist nicht leicht, das alles unter einen Hut zu bringen, das Glückskind beweist allerdings, dass es möglich ist. Es ist der Hotspot, an dem Genuss, Style und Partys die perfekte Symbiose eingehen. Und das Beste? Man legt hier viel Wert auf Privatsphäre. Ein Glückskind eben, wer dort zu Gast ist. www.dasglueckskind.at

Caterer des Jahres

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Alfred Saiko setzt als Caterer aktuell Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Qualität. Das wird goutiert!

Alfred Saiko | The Eventery | Erste Campus Wien

Dass die Zeit trockener Sandwiches und matschiger Salate am Cateringtisch schon lange vorbei ist, das beweist kein anderer so gekonnt wie Alfred Saiko und sein Team. Mit The Eventery, den Eventlocations am Erste Campus im neuen Wiener Stadtviertel „Quartier Belvedere“, präsentieren sie nicht nur höchste Küchenqualität, sondern haben stets auch Regionalität und Nachhaltigkeit im Fokus. Schon seit dem Jahr 2018 hat The Eventery das österreichische Umweltzeichen. Mit diesem Zugang gibt Saiko der Cateringbranche eine g’schmackige, niemals langweilige Richtung vor: keine Kompromisse. So setzt Saiko passend zum Zeitgeist wichtige Maßstäbe. www.erstecampus.at

Innovation Chef of the Year

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Enigma-Chef Albert Adrià gilt zurecht als der nimmermüde Erfinder neuer Kulinarik­konzepte und neuer Wege

Albert AdriÀ | ENIGMA | Barcelona | Spanien

Man kann getrost behaupten: Dieser Mann ist einer der am meisten unterschätzten Köche des Welt. Albert Adrià hat gemeinsam mit seinem berühmten Bruder Ferran Adrià im elBulli in Spanien Techniken entwickelt, die heute weltweit Standard sind! Wie hoch sein kreativer Anspruch ist, beweist der Mann aber auf vielen Ebenen – so hat er etwa die Coronakrise besonders imposant gemeistert: Nachdem Lockdowns für die Schließung seines elBarri, ein Komplex aus fünf verschiedenen Restaurants in Barcelona, gesorgt hatten, eröffnete Adrià wieder einfach eines mit neuem Konzept. Und plötzlich lautet das Credo in seinem Enigma: Fun Dining statt Fine Dining. enigmaconcept.es

Sommelier des Jahres

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André Drechsel definiert die Sommelier-Rolle modern und gibt den perfekten Mitspieler zur vegetarischen Tian-Küche

André Drechsel | TIAN | Wien

Der Mann ist das kongeniale Pendant zum vegetarischen Sternechef Paul Ivić. Zu dessen Speisen stimmige Weine zu definieren und zu präsentieren, erfordert besonders hohe Fähigkeiten auf unterschiedlichen Ebenen. Mit diesem Können ausgestattet, hat André Drechsel großen Anteil am Erfolg des Tian-Konzepts. Zudem nimmt der Vorarlberger die heute gefragte Rolle eines charmanten Gastgebers mit tiefem Fachwissen so gekonnt ein wie kaum ein anderer – vor allem sein Know-how über Naturweine ist beeindruckend. Dieser frische neue Zugang zum Sommelier-Beruf gefällt nicht nur den Gästen, sondern auch seinen Branchenkollegen. tian-restaurant.com

Maître des Jahres

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Susanne Dorfer-Bacher gelang es, aus dem Schatten ­ihres Vaters zu treten und ihre eigene Rolle zu definieren

Susanne Dorfer-Bacher | Landhaus Bacher | Mautern an der Donau

Das gefeierte Erbe der Eltern in einem der traditionsreichsten Restaurants Österreichs weiterzuführen, ist ohne ­Frage eine komplexe Aufgabe. Vor allem hatte ihr Vater Klaus Wagner eine Rolle inne, die Schatten warf, aus denen Susanne Dorfer-Bacher erst einmal treten musste. Sie aber meistert dies mit Bravour und viel Fingerspitzengefühl. Ihr gelingt es wie keiner anderen, die Servicewelt mit sensibler Tonalität ganz individuell zu definieren und sowohl für den Gast als auch ihr Team ein besonderes Umfeld zu schaffen. Dieses Fähigkeit macht Susanne Dorfer-Bacher zu einer Ausnahmeerscheinung in der Servicewelt. landhaus-bacher.at

Barista des Jahres

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Seine Leidenschaft für Kaffee geht weit über Geschmack ­hinaus: Martin Wölfl will Wissen sammel und vermitteln

Martin Wölfl | Öfferl Bio-Bäckerei | Wien

Diesen Kaffeeliebhaber kümmert es voll die Bohne, was er seinen Gästen serviert. So reist der Qualitätsfanatiker Martin Wölfl schon einmal spontan nach El Salvador oder Guatemala, um auf dortigen Plantagen zu lernen und die besten Bohnen zu finden, die man nur finden kann. Schließlich lautete seine Mission: Mehr Qualität in die Tasse bringen. Diese unbändige Leidenschaft für das letzte Körnchen Qualität macht den Gewinner des Austrian Brewers Cup Champion 2021 zu einem außergewöhlichen Barista, dem nicht nur Coffee Lover  an den Lippen hängen, sondern alle, die Inspiration suchen. Kurz: Dieser Mann gibt einfach alles für die perfekte Bohne! oefferl.bio

#1 der 50 Best Bars

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Damir Bušićs klare Linie bei Drinks und das buchstäblich geschichtsträchtige Bar-Konzept sprechen für sich

Liquid Diary | Damir Bušić | Innsbruck

Damir Bušić ist wohl der am hellsten leuchtende Fixstern am westlichen Bar-Firmament. Mit seinem „Liquid Diary“ und innovativen, nachhaltigen Konzepten hat der „World Class Bartender 2018“ nicht weniger als die Barkultur revolutioniert. Handwerklich folgen seine Drinks einer klaren Linie: regional und saisonal! Das ausgefallene Mix-Repertoire umfasst dabei Ingredienzien wie etwa hochalpine Tannenzweige oder Olivenöl aus der Toskana. Vor allem aber stellt Damir Bušić immer wieder unter Beweis, dass er den Sprung zu einer der innovativsten Bars geschafft hat. An der Tagesordnung stehen beim geerdeten Meistermixologen stets innovative Mixtechniken. liquiddiary.com

Rising Bar Talent of the Year

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Ehrgeiz, gepaart mit fachlichem Können! Das macht Yannik Seeber schon jetzt zu einem besonderen Mixologen

Yannik Seeber | Liquid Diary | Innsbruck

Ehrgeiz zeigen. Sein Können bilden. Yannik Seeber verkörpert genau diese Skills wie kaum ein anderer. Er reist um die halbe Welt, um Know-how zu sammeln und dann zu zeigen. Sein Talent und seine Präzision haben ihm zuletzt gar ein Ticket für die Graham’s Blend Series Global Cocktail Competition eingebracht. Dort schaffte er es mit seinem internationalen Drink namens Viajante Vermelho – auch The Red Traveller bezeichnet – auf den dritten Platz. Niemand würde es schaffen, international Geschmäcker so elegant in ein Glas zu bringen, sagen Kollegen über den Jung-Mixologen. Die Branche ist offensichtlich davon überzeugt: Der Mann bringt Freude ins Glas! liquiddiary.com

Barkonzept des Jahres

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Ohne Tamtam eine Oase schaffen. Das war das Ziel von ­Oliver Horvath (Foto) und ­David Schober. Mit dem Kleinod ist das sowas von gelungen!

Oliver Horvath & David Schober | Kleinod | Wien

Oliver Horvath und David Schober haben endlich ihr Ziel erreicht, das sie seit 2015 gemeinsam verfolgen: eine Bar zu gestalten, in der sich jeder wohlfühlt und in die man all­abendlich spontan einfallen kann. Dem Duo ist es mit dem Kleinod gelungen, einen Hotspot für all jene zu schaffen, die eine kleine Auszeit vom Alltag benötigen und diese gerne mit neu interpretierten Cocktail-Klassiker zelebrieren. Das schmucke Barjuwel Kleinod in der Wiener Innenstadt überzeugt mit international anmutendem Barflair, gemixt mit Altwiener Charme und einer ideenreichen Getränkekarte. Solche Konzepte werden zurecht gefeiert – und mit diesem Award ausgezeichnet! kleinod-diebar.wien

Barkeeper des Jahres

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Andreas Hotters kompromisslose Art, Regionales in purster Form in Gläser zu füllen, wird von der Branche gefeiert

Andreas Hotter | Hotel Englhof | Zell am Ziller

Mit seiner Alpinen Mixology macht der Barpionier Andreas Hotter die Branche deutlich – hotter! Und auch wenn er das Rampenlicht scheut, bringen ihn seine Kreationen vor den Vorhang: Auf seiner Karte stehen High-End-Drinks mit Tiroler Aromen. Zutaten wie Honig, Löwenzahn oder Blütenpollen gießt der Mixologe wie kein anderer als pure Natur ins Glas. Er bringt regionales Bienenwachs oder pannonischen Safran so geschickt in Cocktails, dass ihm der Titel Barkeeper des Jahres schlicht nicht zu nehmen war. Andreas Hotter zeigt im beschaulichen Zell am Ziller eindrucksvoll, dass Bar-Hotspots nicht unbedingt nur in einer Metropole zu finden sind. englhof.at

Bar Opening of the Year

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Wer Sammy Walfisch und sein Team kennenlernen will, muss durch einen Getränke­automaten klettern …

Sammy Walfisch & Hank Ge | Fitzcarraldo | Wien

Es ist ein unscheinbarer Getränkeautomat im siebenten Wiener Gemeindebezirk, der in Wahrheit als verborgenes Tor zu einer fantasievollen Cocktailwelt dient. Aber: Nur wer den richtigen Knopf drückt, wird auch in das Fitzcarraldo eingelassen. Was den Namen dieser schillernden Bar betrifft, ließen sich zwei Gastro-Kenner – der Top-Mixologe Sammy Walfisch und Unternehmer Hank Ge – vom gleichnamigen Film, in dem sich die Hauptfigur zwischen Realität, Utopie und Vision bewegt, inspirieren. In der einmaligen Speakeasy-Bar gelingt nun mit „Experimental Drinks“ der Spagat zwischen optischer Täuschung und realer Qualität. Top! fitzcarraldo-bar.com

Lebenswerk des Jahres

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Erst 73 Jahre alt und schon so viel geschaffen wie andere in zwei Leben nicht: Österreichs Ausnahme-Unternehmer Wolfgang Puck

Wolfgang Puck | Multi-Unternehmer | Los Angeles

Die Geschichte von Wolfgang Puck ist wahrlich filmreif: vom Kärntner Kochlehrling zum Multi-Unternehmer in Hollywood mit einem Jahresumsatz von gut einer halben Milliarde Dollar. In diesem Lebenscocktail ist alles drinnen, was Hollywood braucht: Mitte der 1970er-Jahre ging der 1949 geborene Puck ohne einen Cent in der Tasche in die USA und eröffnete 1982 sein erstes Restaurant: das Spago. Heute hat er 70 Betriebe mit über 5000 Mitarbeitern. Seit fast drei Jahrzehnten kocht Wolfgang Puck zudem das Who’s who der Traumfabrik bei den Academy Awards ein und hat selbst einen Stern am legendären Walk of Fame. Das ist mal ein Lebenswerk! wolfgangpuck.com

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