Warum Sommeliers ihre Arroganz ablegen sollten
Respekt Gegenüber dem Produkt und dem Winzer. So sollte doch das oberste Gebot in unserem Beruf lauten. Dieses Prinzip aber gerät derzeit massiv ins Wanken. Zu viele Kollegen stellen sich immer öfter subjektiv und selbstherrlich über Wein und Winzer. Wertschätzung war gestern! Viele Rebsorten, Lagen oder gar ganze Winzer werden nicht mehr verkostet. Selbst große Klassiker probiert man nicht. Mittlerweile horten Sommeliers ganze Weinlager, weil sie sich schlicht weigern, die Weine zu degustieren.
Respekt Gegenüber dem Produkt und dem Winzer. So sollte doch das oberste Gebot in unserem Beruf lauten. Dieses Prinzip aber gerät derzeit massiv ins Wanken. Zu viele Kollegen stellen sich immer öfter subjektiv und selbstherrlich über Wein und Winzer. Wertschätzung war gestern! Viele Rebsorten, Lagen oder gar ganze Winzer werden nicht mehr verkostet. Selbst große Klassiker probiert man nicht. Mittlerweile horten Sommeliers ganze Weinlager, weil sie sich schlicht weigern, die Weine zu degustieren.
Die Devise lautet offenbar: Nur neue Sorten sind hipp und werden empfohlen. Gar nicht selten wird bloß durch Hörensagen geurteilt – nach dem Motto „der hat gemeint. Und der hat gesagt!“
Dazu klare Ansage von mir: So. Geht. Das. Nicht!
Unser Spektrum muss allumfassend bleiben. Es muss persönlich erfasst sein. Das ist doch die Jobbeschreibung eines Sommeliers: kosten und testen. Bei mir sind es oft bis zu 40 Weine täglich, die ich für mich und den Gast verkoste. Nur so kann man objektiv urteilen und als faires Bindeglied zwischen Winzer und Genießer fungieren. Also: Weg mit den Scheuklappen und der Schlampigkeit! Lasst euch vom Winzer-Herzblut inspirieren! Seid objektiv! Und respektvoll! Stellt euch nicht selbstherrlich über Winzer und Wein. Denn letztendlich zahlt der Gast die Rechnung – und dein Gehalt.