Arbeiten in Budapest

Auf der Suche nach der modernsten Metropole Osteuropas? Finde heraus, welche Top-Jobs die Donaumetropole für dich in petto hat und wie du deine Karrierechancen am besten nutzen kannst.
November 13, 2015

Arbeiten in Budapest

Karrierechancen

Expat-Hotspot Osteuropas

Budapest entwickelt sich zum Expat-Hotspot in Osteuropa – und wird bisher noch unterschätzt. Denn die ungarische Hauptstadt hat sich in den letzten 15 Jahren von einer postkommunistisch geprägten Großstadt zur internationalen Metropole gemausert. Touristen lieben Budapest als Reisedestination: 24,2 Millionen Übernachtungen verzeichnete Ungarn 2014, davon knapp 38 Prozent allein in der Hauptstadt und das mit einem Plus in allen Kategorien – vom Campingplatz bis hin zum High-End-Hotel.

Nicht nur für Reisende, auch für Expats bietet die Donaumetropole eine große Range an Highlights: Sie ist das wirtschaftliche, kulturelle und künstlerische Zentrum Ungarns, open-minded mit einem sehr jungen und tollen Restaurant- und Barleben. Wer also einen smoothen Einstieg ins Expat-Leben sucht, ist in Budapest genau richtig. Durch die ehemals österreichisch-ungarische Monarchie ist das Land der österreichischen und deutschen Kultur sehr nah. Große Hürden gibt es nicht: Seit dem Beitritt zur EU gilt die europäische Niederlassungsfreiheit, Nicht-EU-Bürger brauchen in der Regel ein Visum.

Viele internationale Firmen haben in Budapest ihre Osteuropa-Basis und bieten gute Chancen für Expats, allerdings fast ausschließlich im Management- bis Top-Management-Bereich. Vor allem in Kombination mit dem hohen Lebensstandard für eine europäische Metropole bei recht niedrigen Lebenshaltungskosten ist Budapest the place to be, um in eine internationale Karriere zu starten.

Jobangebot

Welcome back, Mr. GM

Kempinski hat seinen Top-Direktor Stephan Interthal nach zehn Jahren zurück nach Budapest geholt. Für Den 57-Jährigen ist das Expat-Leben in der Donaumetropole Piece of a cake.

ROLLING PIN: Wie war es für Sie, nach Budapest zurückzukehren?

Stephan Interthal: Ungarn ist ein Stück nach Hause kommen mit einem liebenswerten, warmherzigen Volk. Und die Anbindung ist großartig, mit dem Flieger bist du in ein bis eineinhalb Stunden in jeder europäischen Stadt. Als ich 1997 nach Budapest kam, war es noch sehr…

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Karrierechancen

Expat-Hotspot Osteuropas

Budapest entwickelt sich zum Expat-Hotspot in Osteuropa – und wird bisher noch unterschätzt. Denn die ungarische Hauptstadt hat sich in den letzten 15 Jahren von einer postkommunistisch geprägten Großstadt zur internationalen Metropole gemausert. Touristen lieben Budapest als Reisedestination: 24,2 Millionen Übernachtungen verzeichnete Ungarn 2014, davon knapp 38 Prozent allein in der Hauptstadt und das mit einem Plus in allen Kategorien – vom Campingplatz bis hin zum High-End-Hotel.

Nicht nur für Reisende, auch für Expats bietet die Donaumetropole eine große Range an Highlights: Sie ist das wirtschaftliche, kulturelle und künstlerische Zentrum Ungarns, open-minded mit einem sehr jungen und tollen Restaurant- und Barleben. Wer also einen smoothen Einstieg ins Expat-Leben sucht, ist in Budapest genau richtig. Durch die ehemals österreichisch-ungarische Monarchie ist das Land der österreichischen und deutschen Kultur sehr nah. Große Hürden gibt es nicht: Seit dem Beitritt zur EU gilt die europäische Niederlassungsfreiheit, Nicht-EU-Bürger brauchen in der Regel ein Visum.

Viele internationale Firmen haben in Budapest ihre Osteuropa-Basis und bieten gute Chancen für Expats, allerdings fast ausschließlich im Management- bis Top-Management-Bereich. Vor allem in Kombination mit dem hohen Lebensstandard für eine europäische Metropole bei recht niedrigen Lebenshaltungskosten ist Budapest the place to be, um in eine internationale Karriere zu starten.

Jobangebot

Welcome back, Mr. GM

Kempinski hat seinen Top-Direktor Stephan Interthal nach zehn Jahren zurück nach Budapest geholt. Für Den 57-Jährigen ist das Expat-Leben in der Donaumetropole Piece of a cake.

ROLLING PIN: Wie war es für Sie, nach Budapest zurückzukehren?

Stephan Interthal: Ungarn ist ein Stück nach Hause kommen mit einem liebenswerten, warmherzigen Volk. Und die Anbindung ist großartig, mit dem Flieger bist du in ein bis eineinhalb Stunden in jeder europäischen Stadt. Als ich 1997 nach Budapest kam, war es noch sehr osteuropäisch und postkommunistisch geprägt. 2014 bin ich in ein ganz anderes Budapest zurückgekehrt, in eine absolut internationale Stadt, die zu den Top-3-Städten der Must-visits in Europa zählt.

RP: Wie gestaltet sich der Einstieg für Expats in den Job?

Interthal: Der Expat-Ausdruck trifft hier eigentlich überhaupt nicht zu. Man hat nicht das Gefühl, ein Expat zu sein, sondern vielmehr ein Europäer in Europa. Hier in Budapest hat man einen sehr soften Einstieg und gute Möglichkeiten für eine internationale Laufbahn. Leicht fällt der Einstieg deshalb, weil alles sehr europäisch ist, auch in der Administration.

RP: Wie sieht das aktuelle Jobangebot aus?

Interthal: Es ist nicht mehr so gut wie 1997, damals waren wir im Kempinski Hotel Corvinus 17 Ausländer, heute sind wir zwei. Gute Chancen gibt es nur in Führungspositionen wie Director of Sales oder Financial Controller. www.kempinski.com/budapest

Sprachverständnis

Der Luxus-Manager

Thomas M. Fischer leitet seit 2012 eine Hotelikone, das Corinthia Hotel Budapest, das als Vorbild für den Oscar-prämierten Film „The Grand Budapest Hotel“ diente.

ROLLING PIN: Warum haben Sie sich dazu entschieden, nach Budapest zu gehen?

Thomas M. Fischer: In erster Linie hat mich das Hotel gereizt. Das Royal ist eine bekannte Größe Europas, ein Haus mit Tradition und Historie.

RP: Was war Ihre größte Herausforderung?

Fischer: Bis heute ist es die ungarische Sprache. Im Hotel habe ich das Glück, von vielen sehr gut englisch- oder deutschsprechenden Kollegen umgeben zu sein, außerhalb kann es schon zu Verständigungsschwierigkeiten kommen.

www.corinthia.com

Arbeit & Freizeit

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Osteuropa-Insiderin

Von der Empfangsdame zur General Managerin des Le Meridien: USA, Großbritannien, Slowakei. 2014 ging Simone Dulies schließlich von Bratislava zum Le Meridien Budapest.

ROLLING PIN: Wie haben Sie den Wechsel nach Budapest empfunden?

Simone Dulies: Es war zur Abwechslung ein sehr einfacher Umzug für mich, da Budapest nur zwei Stunden Autofahrt von Bratislava entfernt ist. Das hilft, wenn man mit einem Pferd, einem Hund und zwei Katern unterwegs ist.

RP: Wie erleben Sie Ihre Mitarbeiter und das Arbeitsumfeld?

Dulies: Die Belegschaft ist sehr freundlich, hilfsbereit und arbeitet sehr hart. Auf der anderen Seite hatte es seit elf Jahren nicht viele Managementwechsel gegeben, einige Sachen waren etwas eingefahren.

RP: Wie sieht das Freizeitangebot vor Ort aus?

Dulies: Wirklich viele Sportarten, von Martial Arts, Rudern, Reiten, Schwimmen bis zu wirklich schönen Parks. Kinos, natürlich viele Theater, Konzerte – im Sommer outdoor wie zum Beispiel das Sziget-Festival, das gerade zu Europas bestem Festival gekürt wurde.

www.lemeridienbudapest.com

Lebenshaltungskosten

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Kenner der Gourmetszene

Falko Siecke, Director of Catering, beeindruckt die Dynamik BUdapests: immer neue Pop-Up-Restaurants. Anfang 2015 wechselte er innerhalb von Four Seasons.

ROLLING PIN: Wie sieht es mit den Lebenshaltungs-kosten vor Ort aus?

Falko Siecke: Da der Mittagstisch heiß umkämpft ist, bekommt man in Top-Restaurants ein 3-Gänge-Menü für zehn Euro, in einem Michelin-Sterne-Restaurant für 20 bis 30 Euro. Wir haben sehr viel Street Food und Burger-Restaurants, hier kann man zwischen vier und acht Euro essen.

RP: Was verdient man als Expat?

Siecke: Im Top-Management kann man mit ab 1500 Euro netto rechnen. Im Vergleich zu den sehr niedrigen Kosten hat man einen viel höheren Lebensstil als in anderen europäischen Städten.

www.fourseasons.com/budapest

Währung: 303 Forint = 1 EUR
Kaffee: ab 1 EUR
Monatsmiete 1-Zimmer-Appartement: ab 250 EUR
Essen: Budget: rund 6 EUR. Mittelklasse: ab 10 EUR
Bier: Supermarkt: rund 0,50 EUR. Bar: ab 1,50 EUR

 

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