Renato W. Chizzola: Der Boss im Paradies
Heimatverbundener Globetrotter
Lässigkeit auf 5-Sterne-Niveau
Wenn man mit Renato W. Chizzola spricht und in seine türkisfarbenen Augen blickt, wird man unweigerlich wieder einmal daran erinnert, dass Österreicher schon die Gabe haben, durch ihre charmante Art die Welt zu erobern. Und das hat der Manager des aktuell wahrscheinlich luxuriösesten Resorts wirklich, denn abgesehen davon, dass er im Laufe seiner Karriere 189 Länder der Welt bereist hat, war er auch General Manager von The World, dem luxuriösesten Appartementschiff der Welt.
Heimatverbundener Globetrotter
Lässigkeit auf 5-Sterne-Niveau
Wenn man mit Renato W. Chizzola spricht und in seine türkisfarbenen Augen blickt, wird man unweigerlich wieder einmal daran erinnert, dass Österreicher schon die Gabe haben, durch ihre charmante Art die Welt zu erobern. Und das hat der Manager des aktuell wahrscheinlich luxuriösesten Resorts wirklich, denn abgesehen davon, dass er im Laufe seiner Karriere 189 Länder der Welt bereist hat, war er auch General Manager von The World, dem luxuriösesten Appartementschiff der Welt.
Aktuell leitet er das atemberaubende Luxusresort Cheval Blanc Randheli auf den Malediven. „Unser Design-Hotel verteilt sich auf fünf kleine und durch Stege verbundene Inseln und ist rundum von weißem Sand und dem Hausriff umgeben. Das Design des Cheval Blanc soll die moderne Version der Malediven widerspiegeln“, erklärt Chizzola die paradiesischen Gegebenheiten seines Arbeitsplatzes.
Bereits die Anreise gestaltet sich luxuriös und außergewöhnlich: Wer nach Randheli kommt, wird vom hoteleigenen Wasserflugzeug vom Flughafen Malé abgeholt. Im Herbst 2013 eröffnete das exklusive Resort auf der sehr grünen Insel Randheli im nahezu unberührten Noonu-Atoll. Es ist das Schwesterhotel des berühmten Ski-Resorts in Courchevel und steht ebenfalls unter der Führung der renommierten Luxushotelgruppe LVHM, die auch für Marken wie Louis Vuitton, Moët Chandon, Hublot, Tag Heuer und Bulgari verantwortlich ist.
„Unsere kleine Hotelgruppe basiert nur auf Emotion. Aber es ist natürlich auch ein unglaublicher Luxus, den man hier vorfindet, denn die Villen sind bestimmt die besten, die es im Indischen Ozean gibt.“
Bei der Gestaltung der 45 loftähnlichen Villen wurde vor allem viel Wert auf Privatsphäre und eine äußerst großzügige und hochwertige Raumgestaltung gelegt. Jede Villa hat einen eigenen Pool mit zwölf Quadratmetern. „Aber das Wichtigste neben der genialen Hardware ist eben auch die Software“, ergänzt Chizzola.
Und die Software sind nun mal die Mitarbeiter. Die Seele vom Hotel. „Und da bin ich sehr glücklich, dass ich es geschafft habe, die 330 Mitarbeiter so zu motivieren, dass unsere Gäste immer wieder kommen. Wir haben bereits in zwei Jahren über 50 Prozent Repeater, also Wiederholungstäter.“
Einmalig auf den Malediven und auch weltweit keine gegebene Angelegenheit. Mitarbeiter im Cheval Blanc Randheli haben eine 6-Tage-Woche mit rund zehn Stunden Arbeitszeit pro Tag. „Bei mir als General Manager sind es jedoch auch gerne einmal 15 bis 16 Stunden pro Tag. Man will eben ganz gerne beim Gast dabei sein, sich kümmern.“
Also ein 24/7-Job. Wenn aber wirklich einmal viel los ist, dann arbeiten hier auch alle sieben Tage die Woche durch. „Doch dann geben wir den Leuten natürlich auch wieder mehrere Tage frei. Das läuft so eigentlich sehr gut“, schildert Chizzola die Arbeitsbedingungen auf den Inseln.
Es gibt hier übrigens auch eine Nachbarinsel, auf der niemand lebt. „Da haben wir einen Strand nur für unsere Mitarbeiter angelegt. Da können sie auch tauchen oder schnorcheln gehen.“ Man merkt, dass der Hotelmanager stets darauf aus ist, dass es in seinem Reich allen gut geht, nicht nur seinen Gästen.
Das erklärt auch die Antwort auf die Frage, welcher Superheld er denn schon immer einmal sein wollte: „Robin Hood. Schon als kleiner Bub. Ich wollte immer schon Leuten helfen. Ich wollte zwar nichts stehlen, aber die Kunst der Hilfeleistung fand ich immer schon grandios.“
Und das sind nicht nur leere Worte. Schon seit Jahren engagiert sich der Globetrotter für den Nachwuchs und reist mehrmals jährlich nach Österreich, um dort an seiner ehemaligen Schule in Bad Gleichenberg Vorträge zu halten. Beide Elternteile von Chizzola sind nämlich Absolventen der Tourismusschulen Bad Gleichenberg und er scherzt immer wieder gerne, dass er bestimmt auch dort gezeugt wurde.
Für ihn sind nach wie vor die Tourismusschulen Bad Gleichenberg die wichtigste Quelle für gute Mitarbeiter: „Denn selbst ein Luxusresort wie unseres kann von den frischen Ideen der jungen Touristiker lernen und profitieren.“ Geht es nach dem Österreicher, ist es doch auch Sinn und Zweck eines Unternehmens, dass man etwas für die Zukunft schafft und nichts Kurzlebiges.
„Obwohl LVMH eine der größten Luxusketten der Welt ist, haben wir uns hier eine Natürlichkeit bewahrt. Die ganze Anlage ist sehr naturbelassen gestaltet“, freut er sich über die nachhaltige Strategie der Company.
Der Begriff Luxus hat sich laut Chizzola in den letzten Jahren doch extrem gewandelt: „Für uns bedeutet das, alle Gäste so individuell zu betreuen, dass sie ein unvergessliches Erlebnis mit nach Hause nehmen.“
Doch wann kommt er selbst wieder einmal in die Heimat? „Ich bin ein extrem stolzer Österreicher und absoluter Liebhaber der heimischen Küche und freue mich schon jetzt wieder auf mein nächstes Schnitzel, ein Gulasch und ein herrliches Glas Bier.“
randheli.chevalblanc.com