Teil 1: Retter der Gastro
Wir alle haben irgendwann mal unser Handwerk gelernt, die meisten zumindest. Auf jeden Fall machen es die Gastronomen da draußen nach bestem Wissen und Gewissen. Viele haben jedoch nicht die Möglichkeit, sich die Welt da draußen anzusehen und mit neuen Ideen ihren eigenen Betrieb zu optimieren. Aber genau das habe ich getan und möchte mein Wissen nun mit euch und in meiner Gastroakademie teilen. Ihr wisst ja alle, irgendwann ist mal Schluss. Irgendwann kann ich als Gastronom vom Gast – der übrigens der Einzige ist, der uns Geld in die Kasse bringt, alle anderen nehmen nur weg – nicht mehr berappen und kann mit den Preisen nicht mehr höher gehen. Also sind Umdenken und Optimieren angesagt. Sonst werdet ihr früher oder später keinen Spaß mehr an eurem Unternehmen haben und eine ganz bittere Pille schlucken müssen.
Entweder finanziell oder gesundheitlich. Und deswegen muss das an erster Stelle stehen: eure Mitarbeiter. Denn die sind es, die Veränderung bringen. In Zukunft schaut die Sache so aus: Nicht die Mitarbeiter müssen sich attraktiv für uns machen. Wer gute Mitarbeiter bekommen möchte, der muss für sie attraktiv werden. Wenn ihr einen Design-5-Sterne-Tempel in Berlin habt, dann ist das leicht. Ist der Betrieb allerdings im Nirgendwo auf dem Land, habt ihr es wesentlich schwerer, fähige Mitarbeiter auf dieses zu ziehen. Einfach und effektiv: Zeigt auf, was sie im Umkreis an Freizeitmöglichkeiten haben, wie Kinos, Schwimmbäder, Diskotheken, Kneipen. Gebt ihnen durch moderate Arbeitszeitregelungen die Möglichkeit, dass sie auch ein normales Leben leben können. Fakt ist: Ich muss die Freizeitwerte genauso aufzeigen wie meine Rechte und Pflichten gegenüber dem Mitarbeiter. Den Gastronomen heute muss immer mehr bewusst werden, dass Mitarbeiter nicht eine reine Kostenstelle sind – ich muss sie auf die Kapitalseite meines Unternehmens ziehen.
Es geht darum, die Mitarbeiter wertzuschätzen, zu motivieren und ganzheitlich ins Unternehmen zu integrieren. Ein langjähriger Mitarbeiter bringt Know-how, gelebte Philosophie und Identifikation. Eine Möglichkeit dafür kann eine Beteiligung sein. Dadurch spornt man Mitarbeiter an, im Sinne des Unternehmens zu denken. Auch ein wichtiger Punkt: Viele Leute holen sich irgendwelche tollen Gockel ins Haus, die die Küche übernehmen sollen. Meine Methode ist da eine andere, ich ziehe mir meine Torleute aus den eigenen Reihen. Ich arbeite lieber mit Menschen, die ihr Potenzial bereits bewiesen haben und dankbar sind, dass ich sie etwa durch Fortbildungen unterstütze. Und dieser Mitarbeiter bleibt in den meisten Fällen auch wesentlich länger als einer, der glaubt, er hat was ganz Besonderes erfunden und dass nur sein Weg der richtige ist. Vor allem in Sachen Teambuilding wird das dann eine knallharte Geschichte … Und nachdem ein Team nur so stark ist, wie sein schwächstes oder arrogantestes Glied, kann man sich vorstellen, wie spröde die ganze Aktion dann ist!
Die Facts: Stefan Marquards Gastroakademie ist ein 3-tägiges Intensivseminar für Profis am Herd, Inhaber, Führungskräfte und F&B-Manager.
Ziel: die Optimierung eines Gastrobetriebs. Auf dem Plan: Themen wie energiesparende Garmethoden, effektive Produktverwertung, Marketing, Kommunikation und aktiver Verkauf.
Termine 2014: 12. bis 14. Oktober 2014 und 23. bis 25. November 2014 in Nürnberg, Hotel Schindlerhof.
Deine Chance
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