Ellbogentechnik – Die 5 fiesesten Tricks für die Karriere
Fotos: Shutterstock, Claudia Göpperl
Die Körpersprachen-Taktik
Wir reagieren alle viel sensibler auf nonverbale Signale, als wir annehmen würden. Das können Sie sich zu Nutzen machen. Beim nächsten Meeting sollten Sie bei Wortmeldungen Ihres Kollegen ungeduldig auf den Tisch trommeln, die Hände im Nacken verschränken und eine Augenbraue verächtlich nach oben ziehen. Das stört die Konzentration, schwächt das Selbstvertrauen des Kollegen und gibt ihm das Gefühl, seine Aussage sei unbrauchbar. Während dieser immer kleinlauter wird, können Sie dann mit Ihrem Vorschlag brillieren und den Chef von Ihren Qualitäten überzeugen.
Knock Out-Faktor:
Die Entscheidungs-Taktik
Der Chef ruft Sie und Ihren ärgsten Konkurrenten zu sich. Er will Vorschläge zu einem aktuellen Projekt hören und lässt Sie beide reden. Lassen Sie Ihrem Kollegen nur galant den Vortritt, denn Sie wissen, wie Sie ihn aus dem Feld räumen werden: Nach dem Vortrag fragen Sie Ihren Chef: „Gefällt Ihnen der erste oder mein Vorschlag besser?“ Er wird sich im besten Fall für Ihren entschieden, denn wenn jemand zwischen zwei Alternativen wählen muss, wird er meistens die zweite wählen, da aufgrund der Aufwärmphase die Konzentration erst ab der Mitte der Frage steigt. Punkt für Sie!
Knock Out-Faktor:
Ja, auch wenn der Gedanke an ein mit Superkleber verpicktes Spintschloss im ersten Moment vielleicht sogar an lustige Schulspäße erinnert, ist das keineswegs Spaß. Das ist einfach nur Sachbeschädigung, einfallslos, ohne Stil und eine Straftat.
Gerüchte verbreiten
Wer sich auf dieses Niveau herablässt, der sollte sich schleunigst eine Taschenlampe für mehr Durchblick besorgen. Denn übles Gerede hinter dem Rücken, angefangen bei böse gemeinten Imitationen der Gangart bis hin zur Infragestellung der Kompetenz, zeugt nicht von derselben, sondern nur von Neid. Ach, und für üble Nachrede kann man auch gerichtlich belangt werden.
Körperliche Überlegenheit
Ganz nach dem Motto „Wer hat den Größeren“ wird hier im Neandertaler-Stil versucht, nicht durch geistige Größe zu punkten, sondern durch Muskelspiel Autorität zu gewinnen. Anrempeln, Umlaufen oder im schlimmsten Fall sexuelle Übergriffe sind zu verurteilen – moralisch und nach dem Gesetz.
Kontaktverweigerung
Wem das Recht genommen wird, sich auszudrücken, der steht mit dem Rücken zur Wand. Letztklassig sind also folgende Methoden zum Konkurrenz-Ausschalten: Ständig ins Wort zu fallen, anzuschreien, nicht auf Fragen zu reagieren, Drohungen unter 4 Augen, Telefonterror und komplettes Ignorieren der Person.
Die Autoritäts-Taktik
Hätten Sie das gewusst? Was? Das ist bei dieser genialen Taktik egal. Werfen Sie mit angeblichen Fakten, Daten und Werten aus Studien um sich, und vertrauen Sie auf die Macht der Autorität. Denn durch Ihr geschicktes Jonglieren mit Zahlen werden Sie Ihren Kollegen schnell davon überzeugen können, dass seine Verhandlungsposition sehr viel schlechter ist, als er angenommen hat. Damit haben…
Fotos: Shutterstock, Claudia Göpperl
Die Körpersprachen-Taktik
Wir reagieren alle viel sensibler auf nonverbale Signale, als wir annehmen würden. Das können Sie sich zu Nutzen machen. Beim nächsten Meeting sollten Sie bei Wortmeldungen Ihres Kollegen ungeduldig auf den Tisch trommeln, die Hände im Nacken verschränken und eine Augenbraue verächtlich nach oben ziehen. Das stört die Konzentration, schwächt das Selbstvertrauen des Kollegen und gibt ihm das Gefühl, seine Aussage sei unbrauchbar. Während dieser immer kleinlauter wird, können Sie dann mit Ihrem Vorschlag brillieren und den Chef von Ihren Qualitäten überzeugen.
Knock Out-Faktor:
Die Entscheidungs-Taktik
Der Chef ruft Sie und Ihren ärgsten Konkurrenten zu sich. Er will Vorschläge zu einem aktuellen Projekt hören und lässt Sie beide reden. Lassen Sie Ihrem Kollegen nur galant den Vortritt, denn Sie wissen, wie Sie ihn aus dem Feld räumen werden: Nach dem Vortrag fragen Sie Ihren Chef: „Gefällt Ihnen der erste oder mein Vorschlag besser?“ Er wird sich im besten Fall für Ihren entschieden, denn wenn jemand zwischen zwei Alternativen wählen muss, wird er meistens die zweite wählen, da aufgrund der Aufwärmphase die Konzentration erst ab der Mitte der Frage steigt. Punkt für Sie!
Knock Out-Faktor:
>> Den großen ROLLING PIN Test „Sind sie ein Karriereschwein?“ sowie weitere Taktiken finden sie auf den nächsten Seiten!
Ja, auch wenn der Gedanke an ein mit Superkleber verpicktes Spintschloss im ersten Moment vielleicht sogar an lustige Schulspäße erinnert, ist das keineswegs Spaß. Das ist einfach nur Sachbeschädigung, einfallslos, ohne Stil und eine Straftat.
Gerüchte verbreiten
Wer sich auf dieses Niveau herablässt, der sollte sich schleunigst eine Taschenlampe für mehr Durchblick besorgen. Denn übles Gerede hinter dem Rücken, angefangen bei böse gemeinten Imitationen der Gangart bis hin zur Infragestellung der Kompetenz, zeugt nicht von derselben, sondern nur von Neid. Ach, und für üble Nachrede kann man auch gerichtlich belangt werden.
Körperliche Überlegenheit
Ganz nach dem Motto „Wer hat den Größeren“ wird hier im Neandertaler-Stil versucht, nicht durch geistige Größe zu punkten, sondern durch Muskelspiel Autorität zu gewinnen. Anrempeln, Umlaufen oder im schlimmsten Fall sexuelle Übergriffe sind zu verurteilen – moralisch und nach dem Gesetz.
Kontaktverweigerung
Wem das Recht genommen wird, sich auszudrücken, der steht mit dem Rücken zur Wand. Letztklassig sind also folgende Methoden zum Konkurrenz-Ausschalten: Ständig ins Wort zu fallen, anzuschreien, nicht auf Fragen zu reagieren, Drohungen unter 4 Augen, Telefonterror und komplettes Ignorieren der Person.
Die Autoritäts-Taktik
Hätten Sie das gewusst? Was? Das ist bei dieser genialen Taktik egal. Werfen Sie mit angeblichen Fakten, Daten und Werten aus Studien um sich, und vertrauen Sie auf die Macht der Autorität. Denn durch Ihr geschicktes Jonglieren mit Zahlen werden Sie Ihren Kollegen schnell davon überzeugen können, dass seine Verhandlungsposition sehr viel schlechter ist, als er angenommen hat. Damit haben Sie ihn bereits im Sack. Werfen Sie noch schnell eine Studie in den Raum, und Sie werden vor dem Chef glänzen, und Ihr Kollege wird sich wohl nicht mehr trauen, etwas gegen Ihre fundierte Meinung zu sagen. Einfach, aber effektiv.
Knock Out-Faktor:
„Die Bereitschaft, gegen die Kokurrenz die Ellenbogen einzusetzen, wird durch die jetzige Wirtschaftssituation immer größer.“
Christine Öttl
Karriere-Coach aus München
Die Pausen-Taktik
Jeder kennt Sie, die unangenehmen Gesprächspausen. Warum sie dann nicht bei einem wichtigen Verhandlungsgespräch zu Ihrem Vorteil nutzen? An einem entscheidenden Punkt im Gespräch geben Sie einfach keine Antwort und schweigen, noch besser, Sie wenden sogar den Blick ab. Ihr Gegenüber wird sich genötigt fühlen, sich zu rechtfertigen, und beginnt sich um Kopf und Kragen zu reden. Das ist Ihre Chance das Angebot Ihrer Wahl an Land zu ziehen und dem anwesenden Chef zu zeigen, wo der Bartel den Most holt und dass Sie der richtige Kandidat für den Aufstieg sind.
Knock Out-Faktor:
Die Verbrüderungs-Taktik
Sie wollen Ihre Verkaufszahlen in die Höhe treiben und sich damit in eine sichere Position für die Beförderung bringen? So booten Sie Ihre Konkurrenz aus: Suggerieren Sie gegenüber Ihren Kunden einfach viel Entgegenkommen. Mit Sätzen wie „Mein Chef wird nicht glücklich sein, aber ich gebe Ihnen das teurere Treatment ein bisschen billiger“, obwohl es bereits im Angebot ist, fühlt sich der Kunde wie ein Komplize und stimmt zu. Dass er eigentlich nur einmal nachfragen wollte, vergisst er ob der neuen Freundschaft sofort. Strategisch perfekt, und der Kollege hat das Nachsehen!
Knock Out-Faktor:
Der grosse Rolling Pin-Test
Sind Sie ein Karriereschwein?
Der eine lässt sich alles gefallen, der andere nutzt jede Gelegenheit, mit der gestreckten Rechten die Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen. Auf welcher Seite stehen Sie?
1 In einer ruhigen Minute haben Sie zugesagt, dass Sie einem Kollegen die Arbeit abnehmen werden, da er früher nach Hause muss. Später merken Sie jedoch, dass Sie das doppelte Pensum nicht schaffen werden. Wie reagieren Sie?
- Ich frage ihn in der Kaffeepause, ob wir die Sache nicht anders regeln können und schlage einen Kompromiss vor.
- Ich seufze innerlich, lasse mir aber vor dem Kollegen nichts anmerken. Die paar Überstunden überstehe ich auch noch, schließlich habe ich zugesagt, ihm zu helfen.
- Ich erkläre ihm ohne langes Fackeln, dass ich ihm doch nicht helfen kann. Da ist nun mal nichts zu machen.
2 Der Arbeitstag war stressig und anstrengend. Nun wollen Sie noch schnell einige Besorgungen erledigen. An der Supermarktkasse hat sich eine lange Schlange gebildet, und Sie warten bereits seit 10 Minuten. Da drängelt sich jemand an Ihnen vorbei. Was machen Sie?
- Ich lasse ihn vorbei. Der Tag war sowieso schon suboptimal. Und außerdem: Einer mehr oder weniger vor mir – was soll‘s.
- Ich fahre ihn erbost an, er solle sich gefälligst ganz hinten anstellen. Mir fehlt die Lust zu diskutieren, und schließlich war ich vor ihm hier.
- Ich stelle die Person freundlich zur Rede und weise sie darauf hin, dass ihr Verhalten allen anderen gegenüber nicht fair ist. Ich bitte sie, sich hinten anzustellen.
3 Ein Kollege, der modisch nicht up to date ist, feiert Geburtstag. Es kommt die Idee auf, ihm ein neues Outfit zu schenken. Sie halten das aber für unangemessen, denn das ist kein Wink mit dem Zaunpfahl, sondern ein grober Affront. Wie gehen Sie vor?
- Ich lasse mir ein besseres Geschenk einfallen und werde meine Kollegen von der neuen Idee überzeugen.
- Ich finde die Idee zwar nicht berauschend, möchte aber vor den anderen nicht als Miesmacher dastehen. Also mache ich mit.
- Ich äußere klar meine Meinung und sage meinen Kollegen, dass ihr Taktgefühl dem eines Nilpferds ähnlich ist. Diese Geschenksidee darf auf keinen Fall durchkommen.
4 Spieleabend bei einem Kollegen. Aber es stellt sich heraus, dass Sie kein Händchen beim Pokerspielen haben. Bald müssen Sie all in gehen. Was denken Sie?
- Tja, Pech im Spiel, aber Glück in der Liebe. Was soll’s, dann verliere ich halt.
- Dieses momentane Tief wird sich schon geben. Das nächste Blatt ist bestimmt besser!
- Ich bin wütend. Wie schaffe ich es nur zu gewinnen? Ich muss einfach besser werden!
Das Karriere-Schwein: Sie sind mit allen Wassern gewaschen und scheuen auch nicht davor zurück, mal in den Dreck zu greifen, wenn Sie sich dadurch einen Vorteil verschaffen können. Bei Ihrer Karriereplanung steht Ihnen ein Kollege im Weg? Da fackeln Sie nicht lange und schrecken auch vor kleinen Intrigen nicht zurück. Aber Vorsicht: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt manchmal auch selbst hinein.
16-21 Punkte
Das Karriere-Kätzchen: Sie sind noch ein bisschen verspielt und zutraulich. Kein Problem, wenn Sie null Bock haben, ganz nach oben zu kommen. Falls Sie aber die Karriereleiter erklimmen wollen, wird es Zeit, dass Sie Ihre Krallen ausfahren. Lassen Sie den Tiger aus dem Sack, und werden Sie zur fauchenden Raubkatze. Oder zum geschmeidigen Panther, dann wird Ihnen Ihr Chef bestimmt aus der Hand fressen.
9-15 Punkte
Die Karriere-Ameise: Sie sind ein braver Arbeiter und Ihr fairer Umgang mit Kollegen ist lobenswert. Moral und Werte haben für Sie Priorität. Für den Weg nach ganz oben ist es manchmal aber auch notwendig, die Ellbogen auszufahren. Zu Ihrem eigenen Schutz: Denn wer stets zu allem Ja und Amen sagt, läuft Gefahr seine eigenen Ziele links liegen zu lassen. Und das sollte ja auch nicht in Ihrem Sinne sein.
5 Sie sind auf einer großen Betriebsfeier in einem eleganten Restaurant. Auf einmal bittet Ihr Chef Sie zu sich und hält eine übermäßige Lobesrede auf Sie. Wie fühlen Sie sich?
- Perfekt! Endlich erfährt jeder, dass ich meine Arbeit exzellent mache.
- Ich finde die Lobeshymne vor allen Mitarbeitern doch etwas überspitzt. Aber gut, schlecht für die Karriere ist es nicht.
- Ich laufe rot an. Die ganze Sache ist mir sehr peinlich.
6 Ihr Chef fordert, dass Sie kurzfristig Ihren lang geplanten Urlaub auf unbestimmte Zeit verschieben. Irgendein besonders bedeutsames Projekt stehe an. Sie sind aber der Meinung, dass es kein Problem ist, wenn jemand anderes den Job erledigt. Wie gehen Sie vor?
- Wenn ich für meinen Chef wirklich so unersätzlich bin, dann fühle ich mich geschmeichelt und sage meinen Urlaub eben ab – das gibt Bonuspunkte bei der nächsten Beförderung.
- Ich sage ihm, dass ich gerne bereit gewesen wäre, wenn er mit mir nur ein bisschen früher darüber geredet hätte. Aber Fakt ist, ich habe den Urlaub vor einer Ewigkeit geplant und beantragt.
- Unverschämtheit! Das geht doch auf keine Kuhhaut. Ich sage klipp und klar, dass ich in den Urlaub fahre.
7 Sie sitzen mit Chef und Kollegen im Restaurant. Gerade als Sie eine wirklich lustige Anekdote erzählen, kippen Sie mit einer schwungvollen Armbewegung die Sauce voll auf Ihr Besteck. Was tun Sie?
- Ich werde rot und versuche unauffällig, das Besteck mit meiner Serviette abzuwischen.
- Ich entschuldige mich in einem Wort bei meinen Kollegen für meine ausholenden Gesten.
- Ich frage den Kellner höflich nach einem neuen Besteck.
8 Ihr Unternehmen hat eine gut dotierte Stellung ausgeschrieben, die Sie schon lange reizt. Sie haben gehört, dass Ihr derzeitiger Chef ein Wörtchen mitreden wird. Was tun Sie?
- Ich setze alle Hebel in Bewegung, mir die optimale Ausgangslage zu verschaffen. Ich bringe in Erfahrung, wer im Haus Einfluss auf die Entscheidung nimmt und werde bei jedem Einzelnen vorsprechen.
- Ich bewerbe mich ganz offiziell. Hintenrum was zu drehen oder gar gegen Mitbewerber zu intrigieren, ist nicht mein Stil. Mit solchem Verhalten verliert man nur.
- Ich gebe meine Bewerbungsmappe ab und bitte außerdem meinen Chef um ein inoffizielles Gespräch. Dann sage ich ihm, dass ich der ideale Kandidat für die Stelle bin.
9 Sie haben das leise Gefühl, dass jemand gegen Sie intrigiert. Sie glauben auch zu wissen, wer. Wie lösen Sie das Problem?
- Ich beobachte die Angelegenheit eine Weile. Ändert sich die Sachlage nicht zum Positiven, verkünde ich beim nächsten Teammeeting, dass ich gemobbt werde.
- Ich bitte den Kollegen sofort zu einem Vieraugengespräch und sage ihm in aller Deutlichkeit, dass ich dieses Verhalten nicht länger tolerieren werde.
- Ich gehe zu meinem Chef und kläre ihn über meinen Verdacht auf, halte mich aber noch mit einer konkreten Anklage zurück.
Auswertung:
Punkte: 1a (2), 1b (1), 1c (3); 2a (1), 2b (3), 2c (2); 3a (2), 3b (1), 3c (3); 4a (1), 4b (2), 4c (3); 5a (3), 5b (2), 5c (1); 6a (3), 6b (1), 6c (2); 7a (1), 7b (2), 7c (3); 8a (3), 8b (1), 8c (2); 9a (1), 9b (3), 9c (2)