Mein erstes Mal … am Schiff
„Gib dir zwei Wochen, dann wirst du es lieben“, verrät Andrea Tropper, die im Oktober 2008 in Dubai zum ersten Mal an Bord eines Kreuzfahrtschiffes ging. „Vor allem in den ersten beiden Wochen, bis man sich eingelebt hat, kommt viel Neues auf einen zu und das ist natürlich etwas ganz anderes als das, was man davor kennt. Aber ich vermisse die Arbeit heute jeden Tag.“
2014 entschied sie sich, dem Meer Adieu zu sagen und sich einen Bürojob an Land zu suchen, um wieder an Land Fuß zu fassen. Damals, 2008, fing sie als Kabinenstewardess an. Sie arbeitete sich hoch zur Hausdame und wechselte von der MS Hanseatic zur MS Europa und MS Europa 2.
Jeder denkt mindestens einmal ans Aufhören, aber dann muss man einfach durchbeißen.
Tom Goetter, Chef de Cuisine bei Seabourn, über seine Anfangszeit an Bord
Auch Tom Goetter, Chef de Cuisine und zuständig für die Einführung der neuen Thomas-Keller-Küchenlinie bei Seabourn, weiß es: „Die ersten zwei Wochen sind furchtbar!“ Überforderung, unzählige Schulungen, vielleicht ein bisschen Heimweh. Aber es wird schnell besser.
Goetter ging 2014 zum ersten Mal an Bord. „Ich startete damals auf Mein Schiff. Es war riesig und ich habe mich in den ersten Wochen mindestens 60 Mal verlaufen. Und das, obwohl ich einen Buddy hatte und einen – vermeintlich – guten Orientierungssinn“, lacht er.
Schiff ahoi
„Gib dir zwei Wochen, dann wirst du es lieben“, verrät Andrea Tropper, die im Oktober 2008 in Dubai zum ersten Mal an Bord eines Kreuzfahrtschiffes ging. „Vor allem in den ersten beiden Wochen, bis man sich eingelebt hat, kommt viel Neues auf einen zu und das ist natürlich etwas ganz anderes als das, was man davor kennt. Aber ich vermisse die Arbeit heute jeden Tag.“
2014 entschied sie sich, dem Meer Adieu zu sagen und sich einen Bürojob an Land zu suchen, um wieder an Land Fuß zu fassen. Damals, 2008, fing sie als Kabinenstewardess an. Sie arbeitete sich hoch zur Hausdame und wechselte von der MS Hanseatic zur MS Europa und MS Europa 2.
Jeder denkt mindestens einmal ans Aufhören, aber dann muss man einfach durchbeißen.
Tom Goetter, Chef de Cuisine bei Seabourn, über seine Anfangszeit an Bord
Auch Tom Goetter, Chef de Cuisine und zuständig für die Einführung der neuen Thomas-Keller-Küchenlinie bei Seabourn, weiß es: „Die ersten zwei Wochen sind furchtbar!“ Überforderung, unzählige Schulungen, vielleicht ein bisschen Heimweh. Aber es wird schnell besser.
Goetter ging 2014 zum ersten Mal an Bord. „Ich startete damals auf Mein Schiff. Es war riesig und ich habe mich in den ersten Wochen mindestens 60 Mal verlaufen. Und das, obwohl ich einen Buddy hatte und einen – vermeintlich – guten Orientierungssinn“, lacht er.
Übung macht den Meister
Damals fing Goetter als Koch an: „Als Koch ist es immer anstrengend. Und der Ton kann manchmal schon etwas rauer sein, aber das ist überall so. An die 12-Stunden-Schichten gewöhnt man sich ganz schnell. Dafür wird man in der wenigen Freizeit mit den allerschönsten Stränden, kleinen und großen Weltwundern oder tollen Städten belohnt. Das ist für mich bis heute der Grund, warum ich nicht vom Schiff loskomme.“
Obwohl er sich am Anfang noch nicht wohlgefühlt hat. Jeder hat mindestens einmal den Gedanken aufzuhören, verrät er. „Damit ist man nicht allein. Aber es gibt eben die, die nach ein paar Wochen aufhören, und die, die durchbeißen und sich von den Vorteilen überzeugen lassen.“ Zu einem großen Vorteil gehörte für Goetter, dass er während der Zeit auf dem Schiff Geld sparen konnte.
Mit dem zurückgelegten Geld bezahlte er damals seinen Küchenmeister. Danach ging er wieder an Bord. Diesmal gleich acht statt vier Monate. „Ich wechselte das Schiff, weil mir Mein Schiff einfach zu groß war. Bei rund 400 Gästen, wie es bei seinem heutigen Arbeitgeber Seabourn der Fall ist, ist auch die Arbeit eine andere. „Das Team ist kleiner und noch etwas familiärer“, so Goetter.
Trotzdem zog er damals seinen ersten Vertrag durch, um sich selbst und auch seiner Crew und den Vorgesetzten zu zeigen, was in ihm steckt. Heute wartet er schon ungeduldig im Urlaub auf den nächsten Antritt.
Man kann es sich an Bord kaum vorstellen, wenn man es nicht selbst mal erlebt hat.
Özgür Üner, Hotelmanager bei G&P, über seine Erfahrungen
Stufenweise zum schnellen Erfolg – das ist die Regel
Özgür Üner, der sich seit 2008 vom Bar Steward zum Hotelmanager bei G&P hocharbeitete, kennt dieses starke Gemeinschaftsgefühl auch: „Das erste Mal auf einem Kreuzfahrtschiff zu arbeiten, war sehr spannend – es ist eine komplett andere Welt, in die man kommt: Kollegen mit unterschiedlichen Nationalitäten, andere Arbeitsorganisation als an Land, die 7-Tage-Woche, weg von zu Hause – das alles war schon eine große Herausforderung in den ersten Wochen und Monaten. Man kann es sich kaum vorstellen, wenn man es nicht selbst mal erlebt hat. Und dann fühlt man sich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wirklich wie zu Hause an Bord. Das liegt vor allem an der engen Gemeinschaft in der Crew.“
Eines zeigen die Erfahrungen ganz genau: Ohne Sprachkenntnisse, jede Menge Geduld und eine große Portion guter Laune wird es nichts auf dem Schiff.
Na klar ist der Job am Anfang anstrengend, aber das relativiert sich ganz schnell.
Steffen Wisniewski, Senior Manager Culinary bei Aida, über die 7-Tage-Woche
Der Zusammenhalt im Team ist auch für Steffen Wisniewski das ganz Besondere. Er fing vor rund 14 Jahren an, auf Schiffen zu arbeiten. Heute organisiert er als Senior Manager Culinary das gesamte Food-Konzept der Aida-Flotte. „Ich wuchs in Warnemünde auf und saß schon als Junge am Deich und beobachtete die großen Kreuzfahrtschiffe. Mit 23 Jahren ging es dann los. Die Arbeit auf dem Schiff bietet einfach unzählige Möglichkeiten, ganz viel kennenzulernen. Und na klar ist der Job am Anfang anstrengend, aber das relativiert sich ganz schnell.“
Und dadurch, dass man mit seinem Team mindestens die Hälfte des Tages – meistens sogar mehr – verbringt und gar keine Rückzugsmöglichkeit hat, muss man sich einfach arrangieren.
Auch bei Goetter war es so: „Erstaunlicherweise funktioniert das Zusammenraufen sogar in 85 Prozent der Zeit hervorragend. In jeder Familie hat man natürlich den murrigen Onkel oder die verrückte Tante – aber mögen tut man sich dann doch irgendwie.“
Hast du zuvor schon in großen Teams gearbeitet, fällt die Enge leichter.
Johann Schrempf startete vor 21 Jahren – heute ist er Hotelmanager der MS Europa 2
Die Unternehmen, die hinter den kleinen und großen Kreuzfahrtschiffen stehen, nehmen Neulinge behutsam an die Hand: Es gibt unzählige Trainings, Schulungen und Übungen, um sich schon im Vorhinein gut aufgehoben zu fühlen. Genauso geht es am Anfang auf dem Schiff weiter.
Die meisten Neueinsteiger werden die fehlenden Wochenenden vermissen. Wie die Regelung des ausbezahlten Urlaubs ist, hängt stark vom Arbeitgeber ab: Manche bezahlen den Urlaub jeden Monat aus, andere sparen und geben ein doppeltes Gehalt am Ende des Vertrags aus. Wieder andere bieten die Möglichkeit, die Urlaubstage während der Saison zu nehmen.
Was bei fast allen gleich ist: Die Krankenversicherung ist inklusive, die Rentenversicherung nicht. Wer also plant, längerfristig auf Schiffen unterwegs zu sein, sollte seine Rente in die eigene Hand nehmen. Aber dadurch, dass Kost und Logis frei sind, bleibt viel Geld übrig bei der Arbeit an Bord. Aber Geld ist als Weltenbummler sowieso eher zweitrangig: Im Vordergrund stehen die Abwechslung und die Erfahrung.
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Butter bei die Fische
Ihr wollt wissen, was ihr auf hoher See verdienen könnt? Hier gibt es eine Liste mit Nettogehältern. Natürlich variieren die Gehälter je nach Cruiseline. Dazu können noch Bonuszahlungen und Trinkgeld kommen. Alle Angaben ohne Gewähr.
Job | Nettogehalt |
---|---|
Executive Chef | ab 4500 Euro |
Küchenchef | ab 4500 Euro |
Pastry Chef | ab 2200 Euro |
Executive Sous Chef | ab 3000 Euro |
Junior Sour Chef | ab 2800 Euro |
Chef de Partie | ab 2000 Euro |
Chef Tournant | ab 3000 Euro |
Commis de Cuisine | ab 1200 Euro |
Cook | ab 1500 Euro |
Provision Master | ab 2800 Euro |
Butcher Supervisor | ab 3500 Euro |
Butcher | ab 2900 Euro |
Baker Supervisor | ab 3500 Euro |
Baker | ab 2900 Euro |
Head Buffet Man | ab 1800 Euro |
Buffet Runner | ab 1200 Euro |
Bar Manager | ab 2600 Euro |
Bartender | ab 1900 Euro |
Beverage Steward/-ess | ab 1200 Euro |
F&B Manager | ab 3200 Euro |
Asst. F&B Manager | ab 2800 Euro |
Mâitre ’D | ab 3400 Euro |
Asst. Mâitre | ab 2300 Euro |
Head Waiter | ab 1600 Euro |
Chef de Rang | ab 1600 Euro |
Wine Steward/-ess | ab 1400 Euro |
Public Room Manager | ab 2900 Euro |
Commis de Rang | ab 1200 Euro |
Hotelmanager/-in | ab 5000 Euro |
Cruise Director | ab 5000 Euro |
Chief Purser | ab 3300 Euro |
Asst. Hotelmanager/-in | ab 3500 Euro |
Tour Manager | ab 3000 Euro |
Crew Purser | ab 2700 Euro |
Cruise Sales Consultant | ab 2200 Euro |
Hotel Controller | ab 3200 Euro |
Provision Master | ab 3000 Euro |
Rezeptionist/-in | ab 1400 Euro |
Night Auditor | ab 1600 Euro |
Hausdame | ab 2800 Euro |
Schneider | ab 1200 Euro |
Florist | ab 1000 Euro |
Asst. Hausdame | ab 2800 Euro |
Floor Supervisor | ab 2300 Euro |
Cabin Steward/-ess | ab 1400 Euro |
Spa Manager | ab 2800 Euro |
Kosmetiker/-in | ab 1300 Euro |
Personal Trainer | ab 1300 Euro |
Entertainer | ab 2500 Euro |
Lounge Performer | ab 2300 Euro |
Singer/Dancer | ab 1800 Euro |
Social Host | ab 2000 Euro |
Die besten Jobadressen
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www.aida-jobs.de
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