Tirol & Salzburg Spezial
Die Arbeit in Skigebieten im Winter ist zwar hart, bringt aber guten Verdienst, und außerdem macht es Spaß in einem motivierten Team zu arbeiten und dazu die Freizeit in den schönsten Skizentren Österreichs zu verbringen. Jeder Ort hat dabei sein eigenes Flair:
Am Arlberg dauert die Skisaison von Ende November bis Mai, und der Ort Lech mit noblem Ambiente und eindrucksvoller Natur bietet viele tolle Jobs in sehr guten Hotels. Die Pisten reichen hier bis vor die Hoteltüren und internationale, teilweise prominente Gäste aus der ganzen Welt sorgen für eine abwechslungsreiche Arbeit. 83 Seilbahnen und Lifte erschließen die 260 Kilometer langen präparierten Pisten und bringen Winterspaß pur für die Freizeit. Und davon gibt es gerade tagsüber in der Hotellerie- und Gastronomiebranche ausreichend. Meistens gibt es nachmittags vier Stunden Freizeit, wo die „Brettln“ am weißen Pulverschnee geschürft werden können. Wem einfache Abfahrten nicht genügen, der kann ja eine der 180 Kilometer langen Tiefschneeabfahrten nützen oder sich an einem Steilhang auf hochalpine Touren begeben. Wem diese Adrenalinkicks noch immer zu wenig sind, kann sich noch immer in der Cyber Area für Carver austoben.
Für Gregor Hoch, Geschäftsführer und Eigentümer vom Hotel Sonnenburg in Oberlech, ist ein respektvoller Umgang untereinander besonders wichtig: „Für unsere Mitarbeiter sind Kost und Logis selbstverständlich frei, auch die Benützung des Wellnessbereichs am Abend ist für alle Mitarbeiter kostenlos. In unserem Schigebiet gibt es Schipass-Ermäßigungen für unsere Mitarbeiter, sie genießen den gleichen Preisvorteil wie Einheimische, das sind etwa 40% Ersparnis, zusätzlich ist die Gondelkarte inkludiert, mit der man ins Tal fahren kann, wo es viele Nachtlokale und Diskos gibt. Außerdem bieten wir Mitarbeitern, die Führungspositionen anstreben oder besonderes Interesse für bestimmte Gebiete zeigen, spezielle Schulungen zur Fortbildung an. Unser Oberkellner, Manfred Kögl betreut zum Beispiel 22 Mitarbeiter, insgesamt versorgen wir 140 Halbpensionsgäste. Die familiäre Hotelführung und die Arbeit auf hohem qualitativem Niveau sind sicher die Hauptgründe warum 80% Stammmitarbeiter sind. Das ist ein großer Vorteil, weil so jeder von Anfang an weiß, was er zu tun hat.. Für mich ist ein gutes Betriebsklima sehr wichtig, weil nur zufriedene Mitarbeiter auch die Gäste zufrieden stellen.“
Eva Georgius arbeitet im Hotel Schmelzhof in Lech am Arlberg als Rezeptionistin: „Ich komme aus Deutschland und genieße hier die familiäre Atmos-phäre sehr. Ich mag Land und Leute in Österreich sowieso sehr, und da wir kein Massenbetrieb sind, ist das Verhältnis sehr herzlich. Kost und Logis ist für uns Mitarbeiter frei sowie Sauna, Massage und Solarium. Das Hallenbad dürfen wir nebenan, im Nachbarhotel gratis nützen. Im Ort zahlen wir für Schipässe nur die Hälfte, also kann man sich auch einiges ersparen. Ich finde es auch total super, dass wir immer untertags vier Stunden frei haben. So kann ich jeden Tag das herrliche Wetter nützen, und ich gehe wirklich gerne Schi fahren.“
Im Zillertal erschließen 177 Lifte das Gebiet von 620 Pistenkilometern. 15 Rodelbahnen, 200 Langlaufloipen, Eislaufplätze und 400 Kilometer geräumte Winterwanderwege bieten hier genügend Abwechslung. in der prachtvollen Winterlandschaft. Zwar ist hier nicht ganz so viel los wie in Lech oder Obergurgl, dafür gibt es ein besonders schönes Panorama auf dem Hintertuxer Gletscher. Die Seilbahn bringt einen in luftige 3250 Meter Seehöhe, wo man dann auf der Aussichtsterrasse von der Zugspitze bis zu den Dolomiten sieht. Abends trifft man sich dann zum Aprés Ski im Ort. Lustig geht es in den Diskotheken, Pubs oder Bars zu, wo man viele junge Leute kennen lernen, und Kontakte schließen kann.
Daniel Stock (Junior Chef) vom Sport & Wellnesshotel Stock im Zillertal: „Wir haben ein neu erbautes Mitarbeiterhaus mit Garconieren. Hier steht jedem Mitarbeiter eine eigene kleine Wohnung mit SAT TV und Kochnische zur Verfügung. Hier kann man wahlweise entweder alleine oder zu zweit wohnen. Einen Fitnessraum, Sauna, Solarium, Liegewiese sowie einen Waschsalon gibt es ebenfalls. Im Hotel bekommen Mitarbeiter 10% Ermäßigung, zum Beispiel auf die Verkaufsartikel. Wer sich weiterbilden möchte, kann dies entweder durch interne Seminare tun, oder sich selbst etwas aussuchen. Diese Kosten trägt das Hotel, die Fortbildung muss aber in der Freizeit stattfinden. Für die aktive Freizeitgestaltung bietet sich das schöne Schigebiet an, wo Mitarbeiter dieselben günstigen Tarife wie Einwohner im Ort bekommen.“
In Dienten beginnt der Winter mit dem Salzburger Advent am Hochkönig, wo Ruhe und Erholung im Vordergrund stehen, und auch in der Wellnessbranche immer gute Leute gesucht werden. Das „Schneeloch“ im Zentrum des königlichen Schigebietes verfügt über 39 Liftanlagen und 150 Kilometer Pistenspaß. Das Angebot an verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen ist breit gefächert, Fackelschiläufe, Skishows, Gästeschirennen oder Rodelpartien begeistern in den drei Schigebieten Maria Alm, Dienten und Mühlbach Gäste und Einheimische.
Karin Schmidt, Direktionsassistentin im Hotel übergossene Alm: „Unser Hotel liegt direkt im Schigebiet Hochkönig. Wir als Mitarbeiter bekommen für die Schipässe den gleich günstigen Tarif wie Einheimische. Dienten ist kein typischer Ort für Aprés Ski Zirkus wie Ischgl oder Obergurgl. Wir haben schon zwei, drei Lokale im Ort, wo man sich trifft, aber alles in allem ist es hier eher ruhig, das sagen wir auch immer den Mitarbeitern die bei uns neu anfangen. In unserem Hotel wird aber sehr viel für die Mitarbeiter getan, gerade was die Freizeitgestaltung betrifft. Wir haben zum Beispiel einen eigenen Squash- und Fitnessraum sowie einmal wöchentlich Mitarbeitersaunatag. Im Winter organisiert man oft Rodelabende, wo es immer sehr lustig zugeht. Ich schätze meinen Job hier sehr, weil uns viel freie Hand gelassen wird, große Aufgabengebiete und die Freiheit Entscheidungen selbst zu treffen gehören da auch dazu. Einmal jährlich nehmen wir hotelintern an einem Seminar teil, ich lerne da viel über Qualitätsmanagement. Außerdem wurde mir ermöglicht, die ÖHV-Unternehmerakademie zu besuchen, die ich im Herbst 2006 abschließe, wobei die Kosten unser Betrieb übernommen hat.“
55 Kilometer südlich von Salzburg liegt der idyllische Ort St.Johann im Pongau mit 10 500 Einwohnern. Direkt vom Ortszentrum führen die Lifte ins 1200 Meter hoch gelegene Skigebiet. Für Rodelfans sind die zwei beleuchteten Rodelbahnen, die direkt ins Zentrum führen, Pflichtprogramm. Squash- und Tennishallen, Kegelbahnen, Hallenbäder bieten sportliche, Restaurants, Bars und Diskotheken im Ort kommunikative Unterhaltung.
Simone Thurner arbeitet im Hotel Alpendorf an der Rezeption: „Durch meine Hochzeit bin ich hierher nach St.Johann im Pongau gekommen. Insofern wohne ich zwar nicht im Hotel, nutze aber gerne Sauna, Hallenbad und den Fitnessraum hier. Für eine aktive Freizeit gibt es hier viele Möglichkeiten zum Sport machen, die Gondelstation ist ja ganz nah und Mitarbeiter bekommen auch ermäßigte Liftkarten. Ich selbst verbringe die meiste Freizeit mit meiner Familie, deshalb kommen mir meine Arbeitszeiten sehr entgegen. Ich habe sonntags immer frei und arbeite nur untertags meine acht Stunden. Durch die gute Arbeitszeitregelung ist hier das Betriebsklima hervorragend, man merkt, dass es ein Familienbetrieb ist. Wenn man sich weiterbilden möchte, kommen einem die Chefs auch sehr entgegen. Ich habe zum Beispiel neben meiner Arbeit die Ausbildung zum Tourismusmanager machen können.“
Im Stubaital südlich von Innsbruck liegen die Tiroler Dörfer Schönberg, Mieders, Telfs und Fulpmes. Vier wunderschöne Schigebiete mit Ausblick auf die Nordtiroler Dolomiten sowie ein naturbelassener Funpark für Snowboarder stehen bereit. Zusätzlich kann man Langlaufen, Winterwandern, Rodeln oder Eis laufen. Wem das zu wenig Nervenkitzel ist, kann beim Paragleiten oder Drachen fliegen luftige Höhen schnuppern.
Kristina Schütze arbeitet an der Rezeption im Hotel Serles: „Ich bin gelernte Internationale Touristikassistentin und komme ursprünglich aus Deutschland. An Österreich gefällt mir einfach alles, insbesondere die Freundlichkeit der Tiroler. Ich genieße es verschiedene Menschen und Nationalitäten kennen zu lernen, aber auch das Gefühl den Gästen den Urlaub so schön wie möglich mitgestalten zu können. Kost und Logis sind hier frei, und man hat viele Chancen sich im Tourismus weiterzubilden. In meiner Freizeit genieße ich die Natur, sehe mir aber auch sehr gerne Sehenswürdigkeiten an. Im Winter wird der Ort vor allem von älteren Gästen und Familien mit Kindern besucht, da hier in Mieders wenig bzw. gar nichts an Aprés Ski angeboten wird und es damit auch sehr ruhig ist. Wer jedoch Aprés Ski mag, kann mit dem Bus oder Taxi nach Neustift fahren.“
In Reith im Alpbachtal in Tirol geht es ein bisschen ruhiger zu. Auf 640 Meter Seehöhe genießen 2600 Einwohner die Lage am Berg, See und dem Schigebiet Reitherkogel und Alpbachtal. In Sonnenlage kann entweder Schi gefahren oder gewandert werden. Das idyllische Alpbachtal verfügt auch über eine Natureisbahn für sportlich Ambitionierte. Wer es richtig romantisch mag, sollte in der Freizeit an einer abendlichen Fackelwanderung teilnehmen.
Kathrin Stoll ist Hotel- und Gastgewerbeassisten-tin-Lehrling im Hotel Pirchnerhof in Reith im Alpbachtal: „Ich bin jetzt seit 2 Jahren hier, und mir gefällt, dass man hier schon als Lehrling Verantwortung tragen darf. So lernt man mehr und bekommt ein anderes Selbstvertrauen. Zusätzlich schickt man uns Lehrlinge öfter zur Weiterbildung auf Seminare, was einem beruflich sehr zugute kommt. Aufstiegsmöglichkeiten im Betrieb werden uns auch geboten. Zur Entspannung kann man in der Freizeit den Wellnessbereich und das Fitnessstudio hier gratis nützen. Für die, die nicht hier im Ort wohnen, sind Kost und Logis im Hotel frei, und im Ort bekommt jeder Mitarbeiter ermäßigte Schipässe.“