So will die Restaurantkette Wienerwald wiederauferstehen
Vervollständige diesen Satz: „Heute bleibt die Küche kalt, wir gehen in den …“. Wer jetzt unweigerlich den Namen Wienerwald vor seinem geistigen Auge sieht, dürfte sich an die Zeit erinnern können, in der das 1955 von Friedrich Jahn gegründete Unternehmen mit weltweit 1600 Lokalen als erfolgreichste Restaurantkette Europas galt. Das war bevor Fastfood-Riesen aus Übersee hier Fuß fassten, und bevor Wienerwald Deutschland, seit den 90ern separat von Wienerwald Österreich, durch mehrere Insolvenzen und Affären fast vollständig von der gastronomischen Bildfläche verschwand.
Während im Wienerwald-Imperium nach eigenen Angaben zu Spitzenzeiten 700.000 Hähnchen am Tag über den Pass gingen, gibt es in Deutschland nur noch ein letztes Lokal mit dem bekannten Namen in Hannover – und auch das nicht mehr lange. Denn mit Auslaufen der Markenrechte, mittlerweile im Besitz der Familiy Brands Operations Company aus Hildesheim, wird es Ende des Jahres umbenannt.
Jetzt soll die Marke wiederbelebt werden. Die erste Eröffnung des neu konzipierten Wienerwald wird bereits in diesem Jahr erwartet.
Vervollständige diesen Satz: „Heute bleibt die Küche kalt, wir gehen in den …“. Wer jetzt unweigerlich den Namen Wienerwald vor seinem geistigen Auge sieht, dürfte sich an die Zeit erinnern können, in der das 1955 von Friedrich Jahn gegründete Unternehmen mit weltweit 1600 Lokalen als erfolgreichste Restaurantkette Europas galt. Das war bevor Fastfood-Riesen aus Übersee hier Fuß fassten, und bevor Wienerwald Deutschland, seit den 90ern separat von Wienerwald Österreich, durch mehrere Insolvenzen und Affären fast vollständig von der gastronomischen Bildfläche verschwand.
Während im Wienerwald-Imperium nach eigenen Angaben zu Spitzenzeiten 700.000 Hähnchen am Tag über den Pass gingen, gibt es in Deutschland nur noch ein letztes Lokal mit dem bekannten Namen in Hannover – und auch das nicht mehr lange. Denn mit Auslaufen der Markenrechte, mittlerweile im Besitz der Familiy Brands Operations Company aus Hildesheim, wird es Ende des Jahres umbenannt.
Jetzt soll die Marke wiederbelebt werden. Die erste Eröffnung des neu konzipierten Wienerwald wird bereits in diesem Jahr erwartet.
Wienerwald wird moderner
Das gastronomische Angebot im, in eigenen Worten des Unternehmens, „Gastro-Comeback des Jahres“ soll dem Zeitgeist einer ausgewogenen, auf Frische betonten Speisekarte entsprechen. Dabei bleibe das Grillhähnchen natürlich der Headliner. Auf Schweinefleisch wird gänzlich verzichtet, vegetarische und vegane Speisen spielen neben Bowls und traditionellen Gerichten und Desserts im modernen Look eine Hauptrolle.
Als Standort für den Relaunch wurde der Ort Torfhaus im Harz auserwählt. Rund 500 Gäste sollen im Restaurant Platz finden, sechzig Arbeitsplätze werden geschaffen.
„Die Idee des neuen Wienerwaldes besteht darin, unseren Gästen einen gemütlichen, komfortablen Ort zu präsentieren, um hier mit der Familie oder mit Freunden ein paar schöne Stunden zu erleben“, erklärt Geschäftsführer Thies Borch-Madsen. „Dazu gehört es eben auch, dass wir wieder am Tisch die Wünsche aus unserer reichhaltigen Karte aufnehmen und auch wieder am Tisch servieren.“ Weitere Standorte sind unter anderem in Dresden und Hildesheim geplant.
Das wird der Renner
Kurz nach der Ankündigung des Comebacks präsentierte Borch-Madsen mit „Wienerwald Roadrunner“ ein neues Shop-in-Shop-Konzept, um Speisen aus dem Wienerwald als „To-go-Variante“ anbieten zu können; etwa an Tankstellen, Raststätten, Flughäfen oder Bahnhöfen. „Auf lediglich 35 Quadratmetern oder mehr inszenieren wir einen großen Teil unserer Restaurant-Standardspeisen und Snacks zum sofortigen Mitnehmen“, verspricht der Geschäftsführer. Derzeit laufen Partner-Gespräche, auch eine Ausweitung auf andere europäische Länder wird überlegt.