Bereits 30.000 Anträge für Corona-Härtefallfonds der Wirtschaftskammer
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In den österreichischen Wirtschaftskammern sind mit Stand 28.3., 08:00 Uhr bereits 30.000 Anträge für eine Unterstützung aus dem Härtefall-Fonds der Bundesregierung eingelangt. Anträge können von Einpersonenunternehmen und Kleinstunternehmen mit bis zu neun Angestellten gestellt werden.
Förderbeträge sollen bereits am Montag überwiesen werden
Damit ist laut Aussendung der WKÖ der vor Antragsstellung erwartete Andrang eingetreten. Die höchste Zahl an Antragsstellern, die sich bereits am Freitagabend gleichzeitig auf der Antragsseite wko.at/haertefall-fonds befunden haben, waren rund 200.000 User.
45 Prozent davon der bisher gestellten Anträge seien bereits wieder erledigt, teilte die Wirtschaftskammer mit. Die Homepage der WKÖ habe dem Ansturm standgehalten. Viele Anträge seien innerhalb von zwei Stunden bearbeitet worden.
Rund 500 Mitarbeiter würden sich in den Landeskammern seit dem Startschuss um die einlangenden Anträge kümmern. Ziel sei es, dass mit Montag – und damit innerhalb von 48 Stunden – die ersten Förderbeträge überwiesen werden. Um die Anträge rasch zu bearbeiten, seien die Mitarbeiter der Wirtschaftskammern auch Samstag und Sonntag im Einsatz, heißt es von Seiten der WKÖ.
Antragstellung nur per Online-Formular möglich
Die WKÖ appelliert, auf die dazugehörige Website zu schauen – alle relevanten Informationen seien dort unter den FAQs online. Wichtig: Die Antragstellung ist nur per Online-Formular möglich.
Die Serverkapazitäten der Wirtschaftskammer wurden im Vorfeld größtmöglich aufgestockt. Außerdem seien laut WKÖ genügend Fördermittel für die kommenden Anträge vorhanden.
Wichtig für alle am Härtefall-Fonds interessierten Antragsteller: Ein Antrag für den Härtefall-Fonds schließt einen weiteren Antrag für den von der Bundesregierung in den kommenden Wochen angekündigten Nothilfefonds für stark betroffene Branchen nicht aus.
Vizekanzler Kogler will Kreis der Bezugsberechtigten ausweiten
Vizekanzler Werner Kogler sprach sich heute im Ö1-Morgenjournal dafür aus, dass der Kreis der Bezugsberechtigten für den Corona-Härtefallfonds ausgeweitet werden soll. „Auch die Mehrfachversicherten und mit höheren Einkommen sollen zum Zug kommen und auch Unternehmen, die erst nach dem 1.1. dieses Jahres begonnen haben“
Es handle sich laut Kogler um „zigtausende“ Unternehmen und damit „ausreichend viele, dass wir uns um diese Menschen bemühen.“. Österreichs Vizekanzler zeigte sich „sehr zuversichtlich“ und betonte dass mehrere Ministerien dazu bereits mit der Wirtschaftskammer verhandeln würden.
Auch in Deutschland ist der Ansturm auf die Soforthilfe der Bundesregierung erwartungsgemäß groß. Laut Medienberichten sollen bereits 360.000 Anträge auf Soforthilfe eingegangen sein.