Am Dienstagabend trafen sich Kernölexpert:innen aus ganz Österreich in der Landesberufsschule Bad Gleichenberg und widmeten sich ihrer größten Leidenschaft: dem Kernöl-Testen. Den ganzen Nachmittag lang wurde geschlürft, geschmatzt, analysiert und philosophiert. Welcher der 20 steirischen Betriebe, deren dunkelgrünes Gold getestet wurde, hat das beste Kürbiskernöl?
Es war ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, doch schlussendlich entschied sich die 70-köpfige Jury, darunter auch zwei Rolling Pin Mitarbeiterinnen, für einen Gewinner: Der 23-jährige Clemens Lackner und sein Vater Wilfried sicherten sich den ersten Platz.
Dieser Sieg geht in die Geschichte des Championats ein: Noch nie hat ein so junger Produzent gewonnen.
Am Dienstagabend trafen sich Kernölexpert:innen aus ganz Österreich in der Landesberufsschule Bad Gleichenberg und widmeten sich ihrer größten Leidenschaft: dem Kernöl-Testen. Den ganzen Nachmittag lang wurde geschlürft, geschmatzt, analysiert und philosophiert. Welcher der 20 steirischen Betriebe, deren dunkelgrünes Gold getestet wurde, hat das beste Kürbiskernöl?
Es war ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, doch schlussendlich entschied sich die 70-köpfige Jury, darunter auch zwei Rolling Pin Mitarbeiterinnen, für einen Gewinner: Der 23-jährige Clemens Lackner und sein Vater Wilfried sicherten sich den ersten Platz.
Dieser Sieg geht in die Geschichte des Championats ein: Noch nie hat ein so junger Produzent gewonnen.
Die Geheimzutat für das beste Kernöl der grünen Mark? „Ganz viel Liebe zum Produkt“, verrät der 23-Jährige. Seine Familie hat das Championat bereits 2012 für sich entschieden. In diesem Jahr war Familie Lackner das vierte Mal beim Bewerb und konnte sich den zweiten Sieg ergattern.
Platz zwei und drei
Platz zwei ging an die Kernölprofis Hubert und Elke Ottenbacher aus Mureck. Fingerspitzengefühl vom Anbau bis zur Pressung und höchste Sauberkeit in der gesamten Produktionskette sind die Geheimnisse der Vizechampions.
Die Newcomer im Club der Top-20-Kürbiskernöle, Martina und Andreas Eberhardt, schafften mit dem dritten Platz ihren Durchbruch. Sie hatten, wie sie sagen, „das Quäntchen Glück auf ihrer Seite, weil alle Top-20-Kürbiskernöle ohnehin Champions sind“.
Ihr Credo lautet seit Beginn des Kürbisanbaus und der Kürbiskernölherstellung im Jahr 1992: „Qualität bei allen Arbeitsschritten – am Acker, beim Putzen, Waschen und Trocknen, Lagern und Pressen der Kerne“.
Die Ölmühle des Jahres
Zum vierten Mal wurde beim Kürbiskernöl-Championat außerdem die „Ölmühle des Jahres“ ausgezeichnet, um die besonderen Leistungen der heimischen Ölmühlen ins Rampenlicht zu stellen.
Denn ein gutes Kürbiskernöl kommt nur dann in die Flasche, wenn alle Arbeitsschritte perfekt durchgeführt werden: Die Arbeit am Feld, die Ernte, die Trocknung und Lagerung der Kerne sowie das schonende Rösten und das achtsame Verpressen in der Ölmühle.
Sieger bei diesem Bewerb wurde, wer als Lohnpresser im Zuge der Landesprämierung die meisten eingereichten und prämierten Kürbiskernöle sowie die meisten Kernöle mit der Höchstpunkteanzahl vorweisen konnte.
Platz eins ging an die Ölmühle Kaufmann aus St. Veit in der Südsteiermark. Platz zwei erreichte die Ölmühle Höfler aus Kaindorf/Hartberg. Der dritte Platz ging an die Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh.
Die Kriterien
Bei der Verkostung musste die Jury die ausschlaggebenden Kriterien Farbe, Viskosität, Geruch und Geschmack beachten. Hochwertiges Kürbiskernöl hat eine typische Zweifarbigkeit, dunkelgrün und leicht rotbraun schimmernd.
Hinsichtlich der Viskosität muss bestes Öl dickflüssig vom Löffel auf den Teller fließen. Beim Geruch kommt es auf eine gewisse Frisch und einen typisch nussigen Ton sowie idealerweise auch Nuancen von Schokotönen und Brotrinde an.
Prominente Jurymitglieder
Mehr als 30 heimische Hauben- und Spitzenköche, wie beispielsweise Vier-Hauben-Koch Hubert Wallner und Christof Widakovich (El Gaucho, El Pescador u.a.), waren als Juroren aktiv.
Aus der Spitzenpolitik kam Agrar- und Wohnbaulandesrätin Simone Schmiedtbauer, für die Landwirtschaftskammer war Präsident Franz Titschenbacher, Vizepräsidentin Maria Pein und Kammerdirektor Werner Brugner angesagt.
Die Jury hatte es nicht leicht. „Fast jedes dieser ausgezeichneten Öle erfüllt die geforderten Kriterien. Da geht es um kleine Nuancen“, so Sarah Sulzer von Rolling Pin.
Und auch Christof Widakovich zeigte seinen Respekt: „Die sind alle hervorragend. Vor allem die Röstaromen machen den größten Unterschied.“