4-Tage-Woche war gestern – Deutsche Gastro-Kette plant jetzt 3-Tage-Woche

Drei Tage arbeiten bei vollem Gehalt? Klingt nach Utopie. Das Plattinger Unternehmen Yorma's will diesen Schritt wagen.
März 13, 2024 | Fotos: Yorma's/beigestellt

Die Vier-Tage-Woche gilt als einer der innovativsten Ansätze, die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen. Gerade im Gastgewerbe, welches mit einem großen Mangel an Fachkräften zu kämpfen hat, ist das wichtig. Das haben bereits einige Unternehmen in Deutschland erkannt. Während viele noch an der Umsetzbarkeit einer kürzeren Arbeitszeit bei vollem Gehalt zweifeln, legt die Plattinger Systemgastronomie-Kette Yorma’s mit einer spektakulären Ankündigung nach: In diesem Jahr soll – zumindest in der Unternehmenszentrale – die Drei-Tage-Woche eingeführt werden.

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Gründer Yorma Eberl will die 3-Tage-Woche einführen. Rechts im Bild: Tochter Tamara Eberl, Leiterin der Kreativabteilung

Die Vier-Tage-Woche gilt als einer der innovativsten Ansätze, die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen. Gerade im Gastgewerbe, welches mit einem großen Mangel an Fachkräften zu kämpfen hat, ist das wichtig. Das haben bereits einige Unternehmen in Deutschland erkannt. Während viele noch an der Umsetzbarkeit einer kürzeren Arbeitszeit bei vollem Gehalt zweifeln, legt die Plattinger Systemgastronomie-Kette Yorma’s mit einer spektakulären Ankündigung nach: In diesem Jahr soll – zumindest in der Unternehmenszentrale – die Drei-Tage-Woche eingeführt werden.

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Gründer Yorma Eberl will die 3-Tage-Woche einführen. Rechts im Bild: Tochter Tamara Eberl, Leiterin der Kreativabteilung

Bereits mit Beginn des vergangenen Jahres führte Yorma’s die Vier-Tage-Woche ein. Offenbar war die Maßnahme derart erfolgreich, dass nun mit einer weiteren Arbeitszeit-Verkürzung der Weg zum nächsten Schritt geebnet ist.

Weniger Arbeitszeit dank Künstlicher Intelligenz

Wie die Familie Eberl gegenüber „Merkur“ erklärte, habe man Mitarbeitern die Bedingung gestellt, sich selbst Gedanken über Effizienzsteigerung zu machen. Zahlreiche Vorschläge seien eingegangen und umgesetzt worden, unter anderem der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zum Verfassen von Texten. Die resultierende Zeit-Ersparnis soll es den 30 Mitarbeitern der Unternehmenszentrale künftig ermöglichen, nur mehr 26 bis 28 Stunden pro Woche zu arbeiten – und das bei vollem Gehalt. Dienstpläne werden angepasst, damit das Büro von Montag bis Freitag besetzt bleibt.

In den Filialen selbst, wo das Unternehmen rund 1200 Angestellte beschäftigt, sei die Reduzierung auf vier oder drei Tage aufgrund der Rahmenbedingungen nicht möglich, dort werden die Mitarbeiter auf Stundenbasis bezahlt. Auch hier lasse sich kürzer arbeiten, allerdings für einen geringeren Lohn, erklärt Eberl.

Yorma’s betreibt deutschlandweit 61 Verkaufsstellen, die meisten davon an Bahnhöfen.

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