750 Gäste, 30 Betriebe: Die Herausforderungen hinter der Langen Tafel der Genusshauptstadt Graz
Es ist vielerorts bekannt, dass die Steirerinnen und Steirer Meister des Genießens sind. Im milden Klima der Steiermark gedeihen Obst, Gemüse, Wein und Co einfach prächtig. Hochwertige regionale Lebensmittel gibt es zu jeder Saison und in jeder Region in Hülle und Fülle zu finden. Und diesen Schatz lassen sich die genussbewussten Bewohner:innen der grünen Mark nicht nehmen.
Auf den zahlreichen Bauernmärkten wird ausschließlich die besten Ware angeboten und in der Gastronomie verarbeiten die qualifiziertesten Köchinnen und Köche diese herausragenden Produkte. Einfach ein Genuss.
Aus diesem Grund wurde Graz 2008 zur Genusshauptstadt Österreichs auserkoren und rief im Zuge dessen eine Vielzahl kulinarischer Angebote und Veranstaltungen für Gourmets ins Leben.
Neben kulinarischen Rundgängen, Märkten, Events (wie dem Trüffelfestival, Kochkursen u.v.m) und der Grazer Spitzengastronomie bietet Graz eine Veranstaltung, die zur kulinarischen Superlative zählt: die Lange Tafel der Genusshauptstadt Graz.
Jedes Jahr versammeln sich 750 Menschen auf dem historischen Grazer Hauptplatz und genießen ein 5-gängiges Menü, das von den Mitarbeiter:innen der 30 besten Gastro-Betriebe der Stadt zubereitet wurde.
Am 24. August ist es wieder so weit. In der steirischen Landeshauptstadt heißt es einmal wieder: „Bitte zu Tisch!“
Wir haben im Vorfeld mit einem der Initiatoren und dem Geschäftsführer des Graz Tourismus, Dieter Hardt-Stremayr, gesprochen und gefragt, was hinter den Kulissen dieses spannenden Projekts steckt.
Rolling Pin: Wie ist die Idee zur langen Tafel entstanden?
Dieter Hardt Stremayr: Die Idee zur Langen Tafel entstand ursprünglich im Jahr 2010, zwei Jahre nachdem Graz zur Genusshauptstadt Österreichs ernannt wurde. Wir riefen eine Reihe von kulinarischen Veranstaltungen und Rundgänge in Leben.
Doch wir wollten noch etwas Größeres und Außergewöhnlicheres schaffen, das auch international Aufmerksamkeit erregt. Beim Brainstorming kamen Begriffe wie „Auftafeln“ und „Tafelrunde“ auf, und schließlich entstand die Idee zur Langen Tafel der Genusshauptstadt. Mit dieser Aktion wollten wir eine besondere Bühne für unsere Gastronomiebetriebe bieten. Und eine besondere Bühne ist eine, die nicht alltäglich ist.
So stand ich eines Tages mit Waltraud Hutter auf dem Grazer Hauptplatz, mit Blick auf den Schlossberg, und malte mir geistig ein Bild von der Veranstaltung. Dass die Tafel tatsächlich am prominentesten Ort der Stadt stattfinden würde, hätte ich mir damals nicht träumen lassen.
Heute wird die Tafel jedes Jahr aufs Neue wunderschön gedeckt, mit den besten Gedecken, frischen Blumen und Kerzen – es ist ein Anblick, den wir uns in dieser Eleganz ursprünglich gar nicht vorgestellt hatten. Die erste Veranstaltung war für 500 Personen geplant, doch inzwischen haben wir uns in die Schmiedgasse ausgedehnt und können 750 Gäste bewirten.
Die Lange Tafel hat einen ganz besonderen Zauber
– Dieter Hardt-Stremayr über das einzigartige kulinarische Erlebnis in der Grazer Innenstadt
RP: Was steckt alles hinter einem so großen und besonderen Event?
Es ist vielerorts bekannt, dass die Steirerinnen und Steirer Meister des Genießens sind. Im milden Klima der Steiermark gedeihen Obst, Gemüse, Wein und Co einfach prächtig. Hochwertige regionale Lebensmittel gibt es zu jeder Saison und in jeder Region in Hülle und Fülle zu finden. Und diesen Schatz lassen sich die genussbewussten Bewohner:innen der grünen Mark nicht nehmen.
Auf den zahlreichen Bauernmärkten wird ausschließlich die besten Ware angeboten und in der Gastronomie verarbeiten die qualifiziertesten Köchinnen und Köche diese herausragenden Produkte. Einfach ein Genuss.
Aus diesem Grund wurde Graz 2008 zur Genusshauptstadt Österreichs auserkoren und rief im Zuge dessen eine Vielzahl kulinarischer Angebote und Veranstaltungen für Gourmets ins Leben.
Neben kulinarischen Rundgängen, Märkten, Events (wie dem Trüffelfestival, Kochkursen u.v.m) und der Grazer Spitzengastronomie bietet Graz eine Veranstaltung, die zur kulinarischen Superlative zählt: die Lange Tafel der Genusshauptstadt Graz.
Jedes Jahr versammeln sich 750 Menschen auf dem historischen Grazer Hauptplatz und genießen ein 5-gängiges Menü, das von den Mitarbeiter:innen der 30 besten Gastro-Betriebe der Stadt zubereitet wurde.
Am 24. August ist es wieder so weit. In der steirischen Landeshauptstadt heißt es einmal wieder: „Bitte zu Tisch!“
Wir haben im Vorfeld mit einem der Initiatoren und dem Geschäftsführer des Graz Tourismus, Dieter Hardt-Stremayr, gesprochen und gefragt, was hinter den Kulissen dieses spannenden Projekts steckt.
Rolling Pin: Wie ist die Idee zur langen Tafel entstanden?
Dieter Hardt Stremayr: Die Idee zur Langen Tafel entstand ursprünglich im Jahr 2010, zwei Jahre nachdem Graz zur Genusshauptstadt Österreichs ernannt wurde. Wir riefen eine Reihe von kulinarischen Veranstaltungen und Rundgänge in Leben.
Doch wir wollten noch etwas Größeres und Außergewöhnlicheres schaffen, das auch international Aufmerksamkeit erregt. Beim Brainstorming kamen Begriffe wie „Auftafeln“ und „Tafelrunde“ auf, und schließlich entstand die Idee zur Langen Tafel der Genusshauptstadt. Mit dieser Aktion wollten wir eine besondere Bühne für unsere Gastronomiebetriebe bieten. Und eine besondere Bühne ist eine, die nicht alltäglich ist.
So stand ich eines Tages mit Waltraud Hutter auf dem Grazer Hauptplatz, mit Blick auf den Schlossberg, und malte mir geistig ein Bild von der Veranstaltung. Dass die Tafel tatsächlich am prominentesten Ort der Stadt stattfinden würde, hätte ich mir damals nicht träumen lassen.
Heute wird die Tafel jedes Jahr aufs Neue wunderschön gedeckt, mit den besten Gedecken, frischen Blumen und Kerzen – es ist ein Anblick, den wir uns in dieser Eleganz ursprünglich gar nicht vorgestellt hatten. Die erste Veranstaltung war für 500 Personen geplant, doch inzwischen haben wir uns in die Schmiedgasse ausgedehnt und können 750 Gäste bewirten.
Die Lange Tafel hat einen ganz besonderen Zauber
– Dieter Hardt-Stremayr über das einzigartige kulinarische Erlebnis in der Grazer Innenstadt
RP: Was steckt alles hinter einem so großen und besonderen Event?
DHS: Die Organisation einer solchen Veranstaltung ist eine enorme logistische Herausforderung. Vor allem weil wir es uns nicht leicht machen und einfach einen Großcaterer beauftragen. Nein, es arbeiten rund 30 Grazer Betriebe zusammen.
Sie verbinden sich zu einem einheitlichen Team, das die 750 Gäste mit einem Fünf-Gänge-Menü verwöhnt. Es ist wie ein großes Teambuilding der Grazer Qualitätsgastronomie.
Parallel dazu bleiben die Betriebe großteils geöffnet, was in Zeiten wie diesen eine echte Challenge ist, wenn ein Teil des Personals im Alltagsgeschäft fehlt.
Die Küchenmannschaften beginnen bereits drei Tage im Voraus mit den Vorbereitungen und treffen sich in den Küchen der teilnehmenden Betriebe, um alles für den großen Abend vorzubereiten – eine weitere enorme Herausforderung neben dem regulären Betrieb.
Auch der Transport der Stühle, Tische und des Gedecks für 750 Personen zum Hauptplatz ist eine Herausforderung. Es sind etwa fünf LKW-Ladungen, die be- und entladen werden müssen.
RP: Was macht die Lange Tafel in Graz so besonders?
DHS: Lange Tafeln gibt es weltweit in den unterschiedlichsten Ausprägungen, von BBQs bis hin zu Bierfesten. Doch eine so schöne, hochwertige und qualitativ anspruchsvolle Veranstaltung wie die Lange Tafel der Genusshauptstadt sucht ihresgleichen.
Es geht hier um weit mehr als nur gutes Essen und Trinken – das bekommt man schließlich auch in einem tollen Restaurant.
Das Wesentliche des Events ist das Erlebnis an einem Ort, den man normalerweise nur als hektisch und geschäftig kennt. Am Grazer Hauptplatz gibt es normalerweise keinen Gastgarten, und genau das macht das Erlebnis so einzigartig:
Wenn an einem lauen Sommerabend langsam die Sonne untergeht und die Stadtbeleuchtung einsetzt, merken 750 Menschen plötzlich, wie sie entschleunigen und einfach das Leben genießen. Sie versinken förmlich im Genuss. Die Lange Tafel hat einen ganz besonderen Zauber.
Spannende Facts zur Langen Tafel:
- Länge der Tafel: 380 m
- Anzahl der Einzeltische: 250
- Gästezahl: 750
- Küche, Service, Logistik: 150 Personen
- 1.550 m roter Teppich
- 5 Sattelschlepper mit Equipment (Stühle, Tische, Gläser, Porzellan, Wäsche)
- 9.500 Stück Gläser
- ca. 10.000 Besteckteile
- 8.000 Teller
- 1.200 Flaschen Wein
- 1.500 Flaschen Mineralwasser
- 600 Flaschen Bier
- 15 kg Butter
- 1.520 Stück Brot
- 400 Kerzen
- ca. 7.500 Blumen