Adriàs Gastro-Imperium muss schließen
Der spanische Erfolgsgastronom und Ausnahmekoch Albert Adrià gilt als Gastro-Pionier und Visionär. Gemeinsam mit den Iglesias-Brüdern, die als Investoren an Bord waren, katapultierte das Kreativ-Genie Adrià sein Restaurant-Konglomerat namens elBarri in Barcelona zum ultimativen Foodie-Hotspot Spaniens. Mit fünf verschiedenen Restaurants, Tickets, Bodega 1900, Hoja Santa, Pakta und dem Flaghship Enigma schufen sie gemeinsam ein Fine-Dine-Viertel in der spanischen Mega-Metropole, die die Stadt und den Tourismus revolutionierten. So erfolgreich das elBarri mit seinen Outlets auch war, so hart wurden es, wie viele in Spanien, von der Corona-Krise und den unzureichenden Maßnahmen der spanischen Regierung getroffen.
Wir schaffen es mit den Auflagen eine Auslastung von 13 Prozent zu erreichen. Um wirtschaftlich rentabel arbeiten zu können brauchen wir allerdings 70 Prozent.
Albert Adrià muss das elBarri dicht machen
Laut aktuellem Regulativ dürfen in Spanien derzeit Restaurants nur tagsüber mit eingeschränkter Kapazität öffnen. „Wir schaffen es mit den Auflagen eine Auslastung von 13 Prozent zu erreichen. Um wirtschaftlich rentabel arbeiten zu können brauchen wir allerdings 70 Prozent“, erklärt Adrià. Darum lösen die Brüder Iglesias und Adrià das elBarri samt allen Outlets mit sofortiger Wirkung auf, um sich anderen Projekten zu widmen.
Wie geht es mit dem Tickets und Co. weiter?
230 Mitarbeiter waren im elBarri beschäftigt. Adrià ließ offen, das eine oder andere Konzept in den kommenden Wochen wiederzubeleben und weiter zu führen, sollte es die Krise zulassen. Auch eine weitere Zusammenarbeit der Investorengruppe und Adrià ist nicht ausgeschlossen.
Hier geht es zur spektakulären Erfolgsgeschichte von Albert Adrià und seinem elBarri in Barcelona.