Airbnb vs. Booking: Ein offener Brief sorgt für Wirbel
Immer wieder äußern sich Travel Agencys oder Hotels kritisch gegenüber dem Sharing-Portal Airbnb. Jetzt holt Airbnb zum Gegenschlag aus: Mit einem offenen Brief an Boutique-Hotels und Bed & Breakfast-Anbieter erklärt Airbnb die eigenen Vorteile gegenüber Travel Agencys wie Booking oder Expedia.
In ihrem Brief – direkt an Boutiquehotels und Bed & Breakfast-Betreiber gerichtet – steckt Airbnb die eigenen Vorteile ab, indem sie Booking und Co. als zu teuer einstufen. Laut einer von Airbnb durchgeführten Studie sollen die Gebühren, die Travel Agencys veranschlagen, bei bis zu 30 Prozent des Zimmerpreises liegen.
Airbnb will das eigene Angebot vergrößern, in dem sie die Hotels davon überzeugen, auch bei ihnen ihre Zimmer zur Verfügung zu stellen. Airbnb soll damit „für jeden“ zugänglich sein – für Hotelbetreiber genauso wie Privatpersonen.
Mehr als 300 Millionen Gäste in 191 Ländern haben bisher über Airbnb gebucht. Bis 2028 haben sie sich das Ziel gesetzt, über eine Milliarde Gäste zu vermitteln. Erst zuletzt berichtete ROLLING PIN darüber, dass Airbnb sich nun auch für Luxus-Kunden interessiert.
Gastgeber zahlen für die Vermittlung von Gästen normalerweise eine Service-Gebühr von 3 Prozent, so das Portal. Je nach Stornierungsbedingungen, ist diese Gebühr höher. Außerdem fielen die Gebühren für die Gäste weg, die Travel Agencys veranschlagen würden. Zudem offeriert Airbnb keine Verträge mit langen Vertragslaufzeiten, sodass besonders kleine Hotels unabhängiger agieren könnten. Ob die direkt kritisierten Travel Agencys wie Booking, Expedia und Co. den offenen Brief auf sich sitzen lassen, bleibt abzuwarten.
Den ganzen Brief auf Englisch gibt’s hier: www.airbnbcitizen.com/airbnb-for-everyone