Alfons Schuhbeck gesteht: „Ich habe einiges falsch gemacht“
Er sei ein leidenschaftlicher Koch, aber unternehmerisch gescheitert, gab der 73-jährige Stargastronom Alfons Schuhbeck am Mittwoch vor Gericht zu. Gegen ihn wird vorgeworfen, Einnahmen in Höhe von mehr als 2,3 Millionen Euro in zwei seiner Restaurants am Finanzamt vorbeigeschleust zu haben.
Er sei ein leidenschaftlicher Koch, aber unternehmerisch gescheitert, gab der 73-jährige Stargastronom Alfons Schuhbeck am Mittwoch vor Gericht zu. Gegen ihn wird vorgeworfen, Einnahmen in Höhe von mehr als 2,3 Millionen Euro in zwei seiner Restaurants am Finanzamt vorbeigeschleust zu haben.
Schuhbeck gestand, im Restaurant Orlando mithilfe eines Computerprogramms die Umsätze manipuliert zu haben. Warum Rechnungen im Restaurant Südtiroler Stuben in den Umsatzaufzeichnungen fehlten, sei laut Schuhbecks Verteidigern nicht zu ermitteln gewesen. Ohne sich hier eindeutig Schuld zuzugestehen, wolle Schuhbeck aber auch hier Verantwortung übernehmen.
„Wenn ich etwas ungeschehen machen könnte, würde ich es sofort tun – ich muss mir aber selber eingestehen, dass ich kein guter Kaufmann bin“, so der Koch. „Ich habe mir, meinen Freunden und Bekannten und auch meinen Verteidigern bis zuletzt etwas vorgemacht, weil ich nicht wahrhaben wollte, dass ich unternehmerisch gescheitert bin.“
Fraglich ist, wo Schuhbeck das Geld ausgegeben hat. Selbst sagt er, er habe es „nicht für ein Luxusleben verprasst“ und es auch nicht in ausländischen Konten gehortet. Er habe „vor allem finanzielle Löcher gestopft und meine Kinder in ihrer Ausbildung unterstützt.“
Jetzt droht Schuhbeck eine Haftstrafe. Der Prozess soll noch bis kurz vor Weihnachten laufen.