Im November letzten Jahres haben die Arcona Hotels & Resorts Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Jetzt hat das Unternehmen bekanntgegeben, sich dank einer umfassenden Restrukturierung aus der Insolvenz gerettet zu haben.
Im November letzten Jahres haben die Arcona Hotels & Resorts Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Jetzt hat das Unternehmen bekanntgegeben, sich dank einer umfassenden Restrukturierung aus der Insolvenz gerettet zu haben.
In dieser Phase hat es sich von den Betrieben auf Rügen (arcona Living First Sellin), in Thüringen (Romantik Hotel Auf der Wartburg) und Österreich (Triforêt) getrennt.
In den Gläubigerversammlungen der arcona Hotels & Resorts am 26. Juni 2024 wurde in allen Verfahren die Zustimmung zu den Insolvenzplänen der eigenverwalteten Gesellschaften ohne Gegenstimme erzielt.
Damit sind die Weichen gestellt, dass arcona nach dieser Restrukturierung wieder in eine positive Zukunft blicken kann. Die Folgen der Corona-Pandemie, der Energiekrise und den Auswirkungen der deutschlandweiten Inflation hatten der seinerzeit sehr expansiven Gruppe erhebliche Einbußen beschert, die letztendlich im November vergangenen Jahres zur Insolvenz in Eigenverwaltung führte.
„Wir sind froh, dass uns unsere Partner auch in dieser schwierigen Phase die Treue gehalten haben und wir so den Weg der Eigenverwaltung gehen konnten. Die Pläne unserer Betriebsgesellschaften sehen Zahlungen an die Gläubiger vor, die sich auch aus Anteilen der Gewinne der Zukunft zusammensetzen und so den Gläubigern eine deutlich bessere Befriedigung als unsere Zerschlagung bescheren“, so Alexander Winter, Geschäftsführer der Arcona Hotels & Resorts.
Die vor allem an der Nord- und Ostseeküste, Thüringen sowie auf Mallorca tätige Gruppe hat ihr Portfolio im Laufe des Verfahrens um drei Betriebe auf acht reduziert und weitere betriebliche Maßnahmen umgesetzt, die Ertragskraft wieder herzustellen. Mehr als 300 Mitarbeiter sind weiterhin für das Unternehmen tätig.
Unterstützt wurde sie bei diesem Prozess von Michael Busching und Nils Krause von Ecovis Rechtsanwälte aus Rostock und Hamburg sowie deren Team. Begleitet wurde das Verfahren von der Sachwalterin Ulrike Hoge-Peters von HGW Rechtsanwälte.