Bereits 200 Hotels helfen Ukraine-Geflüchteten nach Schellhorn-Initiative
Der Salzburger Hotelier und ehemalige Neos-Abgeordnete Sepp Schellhorn hat schon zu Beginn des Kriegs in der Ukraine erkannt, dass den unzähligen Ukrainern, die aus ihrer Heimat flüchten sollten, geholfen werden muss. Gleichzeitig stehen zurzeit viele Hotelbetten leer. Die naheliegende Lösung setzte er blitzschnell um und rief unter dem Motto „1hotel1family“ Hotels in ganz Europa dazu auf, jeweils eine geflüchtete Familie unterzubringen.
Schellhorn, der sich schon während der Flüchtlingswelle 2015 für Hilfsaktionen engagierte, schrieb die ersten Hotels noch persönlich an. Jetzt, zwei Wochen nach Beginn der Aktion, sind es schon rund 200 Hotels, die dem Ruf gefolgt sind.
In Schellhorns Hotel Seehof in Goldegg sind bereits zwei Familien untergebracht. Trotz der Hilfsbereitschaft viele Hoteliers steht das Projekt nun vor einem neuen Problem: Die Zuteilung von Geflüchteten klappt noch nicht ganz, deshalb gibt es ein Überangebot von Unterkünften. Betroffenen muss das Angebot persönlich über ukrainische Communitys, Glaubensgemeinschaften oder Studentenverbindungen dargebracht werden.
Auf Twitter bat der Hotelier Logistik-Profis wie die Post und Amazon um Unterstützung. In einem Zehn-Punkte-Programm erklärte er seine Einschätzung zur aktuellen Lage: „Geschwindigkeit siegt. Besser eine schnelle Lösung als eine durchbürokratisierte. Wer Hunger hat, braucht heute Essen. Wer schlafen muss, braucht das heute und nicht in ein paar Tagen.“
1/4 westandwithUkraine #1hotel1family
One family.
One hotel.
One Europe.
Im freien Europa gibt es hunderttausende Hotels. Wenn jedes Hotel für nur eine Schutz suchende ukrainische Familie die Türen öffnet: DANN SIND WIR EUROPA! pic.twitter.com/2AqyPLsfiO— Sepp Schellhorn (@pepssch) March 6, 2022