„Betrunkener“ Reis: Alkoholbehandlung schützt Pflanzen vor Dürre
Die Folgen der Corona-Pandemie, Kriege und Umweltkatastrophen führen in vielen Teilen der Welt zu akuten Lebensmittelproblemen. Vor allem Dürre ist eines der größten Faktoren, wenn es um Ernährungssicherheit geht. Um diesem Problem zu begegnen, haben Wissenschaftler:innen des Forschungsinstituts RIKEN in Tokio ein vielversprechendes und kostensparendes Mittel gefunden.
Die Folgen der Corona-Pandemie, Kriege und Umweltkatastrophen führen in vielen Teilen der Welt zu akuten Lebensmittelproblemen. Vor allem Dürre ist eines der größten Faktoren, wenn es um Ernährungssicherheit geht. Um diesem Problem zu begegnen, haben Wissenschaftler:innen des Forschungsinstituts RIKEN in Tokio ein vielversprechendes und kostensparendes Mittel gefunden.
Die Anwendung von Ethanol bringt Pflanzen wie Weizen oder Reis dazu, ihre Poren (Stomata) zu verschließen, wodurch weniger Wasser verloren geht. Im Experiment konnten behandelte Pflanzen bis zu zwei Wochen ohne Wasserzufuhr auskommen, wie die jüngst im Fachjournal „Plant and Cell Physiology“ erschienene Studie zeigt.
Die Ergebnisse der Untersuchung weisen auf eine neue Überlebensstrategie zur Steigerung der Pflanzenproduktion unter wasserarmen Bedingungen hin. Ob die Behandlung mit Alkohol auf großen landwirtschaftlichen Flächen umsetzbar ist, muss erst noch untersucht werden. Den Forscher:innen stellt sich unter anderem die Frage, wie Alkohol, der im Boden verbleibt, sich auf Mikroorganismen auswirken könnte.