Burgerketten-Franchisenehmer fällt Corona zum Opfer
In den letzten Jahren kam es zu einem regelrechten Burger-Boom. Eine der beliebten Burger-Ketten, die kürzlich aus dem Boden geschossen sind, musste jetzt aber Corona-bedingt einen Dämpfer hinnehmen. Die Seiersberg B20 Restaurant Gmbh hat am Handelsgericht Wien einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt, wie der Verband Creditreform in einer Aussendung mitteilte.
Das Unternehmen betreibt als Franchisenehmer von Burgerista drei Restaurants in Österreich: Eines im Wiener Einkaufscenter Lugner City, eines am Grazer Jakominiplatz und eines in der Shoppingcity Seiersberg. Als Grund wurde angegeben, dass die staatlichen Hilfen nicht ausgereicht hätten, die Umsatzeinbußen während der Corona-Krise auszugleichen. Vom Konkursverfahren sind insgesamt 34 Arbeitnehmer und über ein Dutzend Gläubiger betroffen. Die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen erst überprüft werden, heißt es seitens der Kreditschützer.
Burgerista prüft Übernahme
Burgerista ist nach eigenen Angaben erfolgreich in das neue Jahr gestartet. Zu Presseberichten über die Insolvenz der Seiersberg B20 Restaurant Gmbh bezieht Burgerista-CEO Thomas Burscheidt Stellung: „Burgerista hat die Coronazeit gut überstanden und plant die Eröffnung weiterer Restaurants. Bei der Seiersberg B20 Restaurant GmbH handelt es sich um einen einzelnen Franchisenehmer. Die Übernahme der betroffenen Standorte in Graz, Seiersberg und Wien durch Burgerista und einen seiner Franchisenehmer wird überprüft.“ Die Marke habe eine große Fan-Gemeinde in Graz und Umgebung, die weiterhin mit den Premium-Burgern der Kette versorgt werden soll.