Carbon Farming soll die Welt retten, ein Prozent nach dem anderen

Die amerikanische Nonprofit-Organisation Zero Foodprint nutzt einen Aufpreis in Restaurants als Grundlage für Carbon-Farming-Projekte.
September 9, 2020 | Fotos: beigestellt, Zero Foodprint

Viele werden jetzt skeptisch sein, immerhin geht es darum, mehr Geld zu bezahlen. Zero Foodprint bleibt mit seinen Forderungen aber mehr als realistisch. Bei jeder Rechnung soll es einen Aufpreis von einem Prozent geben. Bei zehn Euro wären es bloß zehn Cent drauf und bei 100 Euro macht der eine Euro extra den Kohl auch nicht mehr fett. “Niemand kann mir ernsthaft sagen, dass das unmöglich ist“, so Anthony Myint, Co-Founder von Zero Foodprint gegenüber Eater.

Viele werden jetzt skeptisch sein, immerhin geht es darum, mehr Geld zu bezahlen. Zero Foodprint bleibt mit seinen Forderungen aber mehr als realistisch. Bei jeder Rechnung soll es einen Aufpreis von einem Prozent geben. Bei zehn Euro wären es bloß zehn Cent drauf und bei 100 Euro macht der eine Euro extra den Kohl auch nicht mehr fett. “Niemand kann mir ernsthaft sagen, dass das unmöglich ist“, so Anthony Myint, Co-Founder von Zero Foodprint gegenüber Eater.

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Durch Carbon Farming sollen Treibhausgase im Boden gespeichert werden.

Carbon Farming als Bodenretter

Das Geld, das so in die Kassen der Restaurants gespült wird, soll über Zero Foodprint eins zu eins an die Bauern gehen, die die vielen Restaurants beliefern. Dort soll es dann in Carbon-Farming-Projekte fließen.

Carbon Farming beschreibt ein Vorgehen, bei dem Treibhausgase im Ackerboden gehalten und gesichert werden sollen, die ansonsten in die Atmosphäre gelangen. Das kann zum Beispiel dadurch gelingen, dass man geeignete Pflanzen in einer verbesserten Reihenfolge anbaut oder im Sinne der sogenannten Agroforstwirtschaft Bäume und Pfanzen gleichermaßen pflanzt.

“Niemand kann mir ernsthaft sagen, dass das unmöglich ist.“
Anthony Myint über den Aufpreis von einem Prozent in Restaurants

Auf diese Weise können Unmengen von Treibhausgasen im Boden gespeichert werden. Und das, ohne viel Mehrkosten für einzelne Personen mit sich zu bringen. „Die Chance, die sich durch die Wiederherstellung des Bodens bietet, ist fast zehnmal so groß wie ‚Hört auf Lebensmittel zu verschwenden, esst kein Fleisch’“, so Myint.

Prämierte Weltverbesserer

Die von Anthony Mint und Karen Leibowitz gegründete Organisation arbeitet seit 2015 daran, den CO2-Fußabdruck von Restaurants zu verringern. Heute können sie über 60 Partnerrestaurants aufweisen und noch einmal so viele befinden sich im Aufnahmeprozess.

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Anthony Myint und Karen Leibowitz riefen Zero Foodprint ins Leben.

Für das anhaltende Klimaschutz-Engagement im Lebensmittelbereich wurde Zero Foodprint von der James Beard Foundation sogar mit dem 2020 James Beard Humanitarian Award ausgezeichnet. Dieser Award geht jährlich an eine Person oder Organisation, deren Arbeit das Leben der Gesellschaft als Ganzes verbessert. Und die Anstrengung, den Untergang dieser Welt zu verhindern, zählt ja wohl eindeutig dazu.

zerofoodprint.org

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