Dehoga-Umfrage: Wie nehmen Gäste die Coronaregeln an?
Die Corona-Zeit hat die Gastronomie verändert. Vom Lockdown über neue Sperrstunden bis hin zu Regeln für Gäste, Mitarbeiter und Betreiber. Wirklich effektiv sind die Maßnahmen allerdings nur, wenn sich jeder an die neuen Bestimmungen hält. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Dehoga hat in einer Umfrage 7.200 Betriebe bundesweit unter anderem darüber befragt, wie gut die Regeln von ihren Gästen angenommen werden. Die Ergebnisse stimmen leicht hoffnungsfroh.
Die Corona-Zeit hat die Gastronomie verändert. Vom Lockdown über neue Sperrstunden bis hin zu Regeln für Gäste, Mitarbeiter und Betreiber. Wirklich effektiv sind die Maßnahmen allerdings nur, wenn sich jeder an die neuen Bestimmungen hält. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Dehoga hat in einer Umfrage 7.200 Betriebe bundesweit unter anderem darüber befragt, wie gut die Regeln von ihren Gästen angenommen werden. Die Ergebnisse stimmen leicht hoffnungsfroh.
„Maske auf!“ gilt (für die meisten)
Insgesamt haben 89,7 Prozent der befragten Betriebe angegeben, dass die Hygienemaßnahmen rund um den Schutz vor dem Coronavirus von den Gästen gut angenommen werden. Etwas über ein Zehntel (rund 720 Gastronomen) hatten allerdings Probleme mit ihren Gästen. Uneinsichtige Lokal- und Restaurantbesucher haben bereits zu Konflikten in Betrieben geführt. Aber nicht nur Besucher, auch Betriebe selbst verstoßen zum Teil gegen die Auflagen. Erst vor wenigen Tagen mussten zum Beispiel zwei Lokale auf St. Pauli aufgrund von Verstößen gegen die Coronaregeln vorerst dichtmachen.
Gefahr durch Egoismus
Wie die Pandemie vielen Gastronomen bereits schmerzlich gelehrt hat, ist der Virus nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit. Der Lockdown und die neuen Maßnahmen (unter anderem die Abstandsregeln) haben bei vielen Betrieben einen immensen wirtschaftlichen Schaden angerichtet. Gäste, die sich nicht an die Regeln halten, können eine (erneute) Schließung des Betriebs verursachen und einen Bereits geschwächten Betrieb in den finanziellen Ruin treiben. Die Gefahr der gefürchteten „zweiten Welle“ lauert auch weiterhin über der Gastronomie und der Touristik, ein Nachlassen bei der Bekämpfung des Virus kann sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich fatale Folgen haben.
Sichere Betriebe
Fast jeder vierte befragte Betrieb (23,5 Prozent) wurde schon Kontrollen in Bezug auf die Coronaregeln unterzogen. Im Großen und Ganzen werde die Thematik in den Gewerben ernst genommen. Es regt sich zum Teil aber auch Widerstand gegen einige Bestimmungen, wie Dehoga-Sprecher Daniel Ohl mitteilt. Vor allem die Maskenpflicht für Mitarbeiter und Servicekräfte der Außengastronomie leiden unter der Maske aufgrund der Hitze. Dehoga plädiert dafür, zumindest zu überprüfen, ob diese Maßnahme wirklich notwendig ist.
Gemeinsam gegen eine zweite Welle
Dehoga NRW hat währenddessen eine neue Werbekampagne ins Leben gerufen, die Gäste, Betriebe und Mitarbeiter für die Regeln rund um den Umgang mit dem Coronavirus sensibilisieren sollte. „Mit Sicherheit gut ausgehen“ heißt die Initiative, mit der eine sogenannte „zweite Welle“ inklusive Shutdown verhindert werden soll.