Die 12 absoluten No-Gos beim Restaurantbesuch

„Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmecket?“ fragte einst Martin Luther. Ob das in mittelalterlichen Zeiten wirklich zum guten Ton bei Tisch zählte, ist umstritten. Fakt ist: In unseren Breitengraden sind solche Sitten heutzutage verpönt. Wir haben für euch die 12 absoluten No-Gos beim Restaurantbesuch zusammengestellt, damit ihr nicht unfreiwillig „Einmal das Fettnäpfchen bitte!“ bestellt.
Dezember 23, 2015 | Fotos: imgur

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1 Hauptsache bequem
Klar ist der Jogging-Anzug gemütlich und lässt dank dehnbarem Bund viel Platz für ausgiebiges Schmausen. Aber er ist in einem guten Restaurant ebenso deplatziert wie das Phänomen „Sie trägt ihren Gürtel als Rock“. Mit angemessener Kleidung zeigt man seine Wertschätzung anderen Gästen und dem Personal gegenüber.

2 Auf die Plätze, fertig, los!
Auch wer schon Marienerscheinungen vor lauter Hunger hat, sollte das Restaurant seiner Wahl nicht wie der Anführer einer wild gewordenen Büffelherde stürmen und sich auf den nächstbesten Platz stürzen. In den meisten Restaurants ist es gang und gäbe, dass der Kellner zu dir kommt und einen Tisch zuweist.

3 Let me entertain you
Wenn man im ganzen Lokal hört, dass Großtante Erna mal wieder aus dem Pflegeheim ausgebüchst ist, mag das vielleicht noch deine Begleitung interessant finden, kann aber die Gäste an den Nebentischen bereits unglaublich nerven. Genauso verhält es sich mit überlautem Gelächter. Im Idealfall kommt niemand im Restaurant in das zweifelhafte Vergnügen, Zeuge deines Tischgesprächs zu werden.

4 Bitte sprich lauter, ich bin gerade im Restaurant!
Ein Restaurant mag kein Krankenhaus oder Kino sein, und so werden Besucher am Eingang auch nicht aufgefordert, das Mobiltelefon abzuschalten. Aber gerade die eingeschworene Gemeinde der immer Erreichbaren beschallt ihr Umfeld gern mit lautem Handyklingeln oder Telefonaten – spätestens dann ist ihr aber die negative Aufmerksamkeit des Restaurants garantiert. Daher: Handy auf lautlos und für unaufschiebbare Telefonate vor die Tür gehen.

5 Futtern wie bei Muttern
Fehlende Tisch- beziehungsweise Essmanieren gehören zu den ganz großen No-Gos im Restaurant. Wer es noch nicht weiß: Lautes Schmatzen, ausgespuckte Speisereste, die auffällig am Tellerrand platziert werden, mit offenem Mund kauen, das Messer ablecken oder gar den Suppenteller für die letzten Tropfen an den Mund zu setzen, sind vielleicht noch zuhause bei Muttern akzeptabel, aber auf keinen Fall im Speiselokal.

6 Ich habe Feuer gemacht
Bei Buffets kommt der steinzeitliche Futterneid besonders gerne durch. Mit dem Unterschied, dass man am Buffet aber kein Mammut als lebenserhaltende Maßnahme jagen muss. Drängeln, das übermäßige Beladen des Tellers oder das Abwischen der fettigen Finger am Tischtuch vom Buffet weisen einen jedenfalls als Neandertaler aus und sind in gastronomischen Etablissements mehr als nur fehl am Platz.

8 Vernebelungsaktion
Die meisten Restaurants haben bereits entweder ein Rauchverbot in ihren Lokalen oder bieten eigene Raucherseparées an. Selbst in abgetrennten Raucherbereichen ist es ein Zeichen von Respektlosigkeit, wenn man den Glimmstängel anzündet, während die anderen noch essen. Man fragt daher taktvoll, ob es für alle im Umkreis in Ordnung ist, die blaue Dunstmaschinerie zu starten und falls nicht: Im Freien stört der Rauch niemanden.

9 Weltmacht mit drei Buchstaben? Ich.
Sicher, der Kunde ist König. Allerdings muss er sich nicht wie einer verhalten. Das Servicepersonal herablassend zu behandeln oder dem Koch gar ausrichten lassen, wie man sich zuhause seine Speisen besser verfeinert, schickt sich nicht. Daher ein Tipp unter Freunden: Die gute Kinderstube kommt nie aus der Mode.

10 Mätzchen bei der Rechnung
Diskussionen mit dem Servicepersonal, warum diverse Gerichte oder Getränke seit dem letzten Besuch teurer geworden sind oder das penible Abzählen von ein paar Cent-Stücken, die man dem Kellner gönnerhaft als „gutes“ Trinkgeld zusteckt, bieten hervorragende Gelegenheiten sich zu blamieren. Daher ist es empfehlenswert sich im Vorfeld über die Speisekarte eines Restaurants sowie über die Trinkgeldgepflogenheiten zu informieren.

11 Sitz! Platz!
Genau so wenig wie Mäuse in der Küche erwünscht sind, schätzen viele Gastronomen Vierbeiner in ihren Gaststuben. Bereits im Internet oder spätestens an der Eingangstür der Gaststätte werden die Besucher höflich darauf hingewiesen. Die Lokalität dann trotzdem mit dem besten Freund des Menschen zu betreten, zeugt von Respektlosigkeit dem Gastronomen gegenüber. Es gilt das einfache Prinzip: Sein Haus, seine Regeln.

12 Zu traute Zweisamkeit
Und zu guter Letzt: Erlebnisgastronomie steht zwar hoch im Kurs, aber damit ist eindeutig das kulinarische Abenteuer gemeint und nicht das erotische. Für den ganz besonderen Kick beim Essen sollte man daher andere Etablissements aufsuchen und nicht den Edelitaliener.

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