Die 13 besten Nüsse für die Gastro
In den meisten Fällen sind sie klein aber oho: Nüsse sind durch ihren Reichtum an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen wahre Energiebündel. Besonders wegen ihres hohen Vitamin B-Gehalts gelten sie als Gehirnnahrung und haben sich wohl für immer einen Fixplatz im Studentenfutter gesichert. Wenn man bedenkt, dass Nüsse durch ihre mehrfach ungesättigten Fettsäuren den Cholesterinspiegel im Blut senken, das Risiko für Krebs und Infarkte mindern, als Gute-Laune-Doping bekannt sind und dank ihrer antioxidativen Wirkung für schöne Haut sorgen, verwundert es, dass nicht alle öfters zu diesen kernigen Kraftprotzen greifen. Das mag vielleicht daran liegen, dass Nüsse im schlechten Ruf stehen, Kalorienbomben zu sein. Aber: Fett ist nicht gleich Fett. Die folgenden 13 Nussarten zählen zu den leckersten und gesündesten ihrer Art!
1 Macadamia-Nüsse
Die Macadamia-Nuss gilt als die Königin der Nüsse. Sie stammt ursprünglich aus den Regenwäldern Australiens und zählt zu den teuersten Nussorten der Welt. Diese Nuss wird nicht umsonst mit einem königlichen Titel geehrt, denn sie hat viel zu bieten: Sie enthält von allen Nussarten die meisten Ballast- und Nährstoffe und ihr süßliches Öl dient als Schönheitsmittel. Ihre Schale ist extrem hart, daher werden Macadamia-Nüsse im Handel zumeist geschält angeboten. Generell sind Macadama-Nüsse in der Küche vielseitig einsetzbar: für Desserts, Konfekt, Brotaufstriche, als Beigabe zu Nudelgerichten oder im Salat eignen sich Macadamia-Nüsse hervorragend.
2 Mandeln
Mandeln sind viel mehr als ein gelegentlicher Snack oder eine weihnachtliche Backzutat. Regelmäßig gegessen, senken sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 50 Prozent. Die Mandel schützt außerdem vor Diabetes, einem hohen Cholesterinspiegel und führt möglicherweise zu einer Verbesserung der Knochendichte – und zwar ohne dabei dick zu machen. Bereits vor hunderten Jahren zählte die Mandel aufgrund ihres hohen Proteingehaltes zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln der Menschen im Mittelmeerraum. Auch in der Kosmetik findet sich die gesunde Nuss als Mandelöl.
3 Cashewkerne
Im Vergleich zu anderen Nüssen sind Cashewkerne eher kalorienarm. Sie spielen vor allem in der asiatischen Küche eine große Rolle. Die zarte, süssliche Frucht passt gut zu Füllungen und Saucen sowie zu Nachtischen. Am häufigsten wird sie allerdings einfach als Snack gegessen. Cashewnüssen wird nachgesagt, dass sie die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit steigern.
4 Haselnüsse
Haselnüsse sind ein kaum wegzudenkender Bestandteil von Nussmischungen. Sie gelten wegen ihres hohen Vitamin B-Anteils als Nervennahrung und Schokoladenersatz. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist Vitamin A, dass besonders beim Aufbau von Haut, Schleimhäuten und dem Sehvorgang eine wichtige Rolle spielt. Damit sie ihre Wirkung gut entfalten können, ist es wichtig, Haselnüsse sehr gründlich zu kauen.
5 Walnüsse
Die Walnuss ist ein Allrounder, wenn es um positive Wirkungen auf unsere Gesundheit geht. Der regelmässige Verzehr dieser Nüsse beugt durch den hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch Krebs vor. Der Körper kann die Omega-3-Fettsäuren nicht selbst bilden, braucht sie aber unter anderem für die Entwicklung des Gehirns und der Nervenzellen. Daher müssen diese lebensnotwendigen Fettsäuren mit der Nahrung zugeführt werden. Die gute Nachricht ist: Bereits 50 Gramm der leckeren Walnüsse pro Tag decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen mit den wichtigen Omega-3-Fettsäuren!
6 Pistazien
Pistazien erkennt man schnell an ihren grünen Früchten und hellbraunen Samenschalen, die sich beim Rösten öffnen. Die ursprünglich persische Pistazie wird speziell in der orientalischen Küche mit Vorliebe verwendet. In der europäischen Küche gibt man sie sowohl Desserts wie Pralinen und Torten als auch salzigen Gerichten wie Pesto bei. Pistazien enthalten neben Erdnüssen besonders viel Eiweiß, das wichtig für unsere Energie und die Muskeln ist.
7 Paranüsse
Die Paranuss, die auch Brasilnuss, Amazonenmandel oder Tucanuss genannt wird, zählt zu den ölhaltigsten Nüssen. Die brasilianische Frucht ist der grösste pflanzliche Lieferant des wichtigen Spurenelements Selen. Außerdem beeinflussen Paranüsse das Herz-Kreislauf-System besonders positiv. Beim Lagern muss man unbedingt darauf achten, dass die Nüsse luftdicht verschlossen sind.
8 Erdnüsse
Erdnüsse sind insofern beliebt, da man ihnen auch ohne Nussknacker problemlos zu Leibe rücken kann. Ihr Name ist trügerisch, da Erdnüsse ganz streng genommen zu den Hülsenfrüchten gehören. Ihr Proteingehalt ist so hoch, dass sie für Vegetarier oder Veganer eine gute Alternative zu Fleisch bieten. Bei regelmäßigem Genuss haben Erdnüsse eine beruhigende Wirkung.
9 Pekannüsse
Die aus Nordamerika stammende Pekannuss ist eine der kalorienreichsten Nussarten. Sie ähnelt der Walnuss, schmeckt aber etwas süsser. 20 Prozent der empfohlenen täglichen Zinkmenge stecken nur in einer Handvoll dieser Nüsse. Auch bei Diabetes oder Bluthochdruck hat die Pekannuss positive Auswirkungen.
10 Maroni
Eine Nussart in abgespeckter Variante sind Maroni, auch bekannt als Esskastanien. Das Bemerkenswerteste gleich vorweg: In einem Stanitzel gebratene Maroni steckt der Wert eines fünfgängigen Menüs an Nährstoffen! Dabei sind Maroni nicht nur ein kalorienarmer, sondern auch gesunder Snack für zwischendurch: Gebratene Maroni stärken die Milz und wärmen den Körper. Maroni haben zudem dieselbe Wirkung wie Schokolade, nur insgesamt sind sie gesünder.
11 Kokosnuss
Wahrscheinlich ist immer das, was sich am härtesten Knacken lässt, auch am Interessantesten. Aber Kenner wissen, warum sie trotzdem alles daran setzen, um diese Nuss zu öffnen, denn: harte Schale, köstlicher Kern. Kokosnüsse geben viel her: Kokosmilch, Kokosraspeln und Kokosöl sind äußerst beliebt in der Küche. Interessantes Detail: In etwa einer von 11.000 Kokosnüssen befindet sich eine sogenannte Kokosperle, die einer echten Perle in Größe und Form ähnlich sieht. Sie entsteht dadurch dass nicht nur zwei, sondern alle drei Augen der Kokosnuss zuwachsen. Dadurch kapselt sich der Keimling im Inneren der Kokosnuss ein und es formt sich die Kokosperle.
12 Bucheckern
Die dreikantigen Nüsse der Buche sitzen zu zweit in einem außen struppig-rauen Fruchtbecher und sind von einer braunglänzenden Schale umgeben. Vor reichlichem Verzehr der rohen Bucheckern muss gewarnt werden, da sie den giftigen Wirkstoff Fagin enthalten. Die giftigen Substanzen können jedoch abgebaut werden, indem man die Nüsse röstet, was im Übrigen auch zu einem besseren Aroma führt. Ansonsten sind Bucheckern für Mensch und Tier genießbar, reich an Zink, Mineralstoffen und Eisen sowie vielfältig in der Küche einsetzbar. Und das Beste: sie liegen gratis zum Einsammeln auf Waldböden!
13 Coco de Mer
Auf der Seychelleninsel Praslin wächst die sagenumwobene Coco de Mer. Die Meeresnuss gilt als weltweit größte Kokosnussart und erhielt ihren Namen durch ein Missverständnis. An verschiedenen Stellen des Indischen Ozeans wurde sie vereinzelt angespült. Da man sich die Herkunft aber nicht erklären konnte, nahm man an, dass diese Nuss unter Wasser wachsen würde. Die Coco de Mer wächst jedoch auf einer Kokospalme und braucht ganze 20 Jahre, um ausgewachsen zu sein und kann dann bis zu 18 Kilogramm wiegen. Als man die Meeeresnuss im 16. Jahrhundert entdeckte, begann ein reger Handel mit ihr unter den Reichen und Mächtigen. Die Briten sollen eine einzige Nuss um einen Wert von 70.000 Euro gehandelt haben und in Japan galt die Coco de Mer sogar als heilig. Heute zählt sie zum streng bewachten Nationalgut der Seychellen.