Die unglaubliche Erfolgsgeschichte des Stefan Marquard

TV-Star, Spitzenkoch, Kochbuchautor, Unternehmer, Vordenker, kurz: Multitalent Stefan Marquard. Eine der erfolgreichsten Persönlichkeiten der Branche feiert ihren 60. Geburtstag.
Juni 21, 2024 | Text: Alina Lerch | Fotos: Stefan Marquard, Rolling Pin

Eine Geschichte, wie aus einem Filmdrehbuch entsprungen: Der deutsche Spitzenkoch (der nebenbei bemerkt noch so viel mehr ist) Stefan Marquard hat in seinem Leben bereits unzählige spannende und unterschiedliche Stationen durchlebt. Seine persönliche Serie mit dem Titel „Die unglaubliche Erfolgsgeschichte des Stefan Marquard“ hätte zahlreiche Staffeln – eine spannender als die andere. 

Vom gelernten Metzger zum Kochlehrling, zum erfolgreichen Sternekoch und Leiter eines Restaurants mit über 2000 Sitzplätzen bis zu einem der gefragtesten Gastronomie-Consultants im deutschsprachigen Raum – Marquard ist ein vielschichtiges Gastro-Wunder.

Stopp, da haben wir noch etwas vergessen: Er ist außerdem der Vater unseres Junge-Wilde-Wettbewerbs, Produktentwickler, Nachwuchsausbildner und ein Publikumsliebling bei diversen Kochshows und Autor. 

Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber wie wird man zu einer so erfolgreichen und inspirierenden Branchen-Größe? Zu Ehren seines 60. Geburtstags (bei all seinen Errungenschaften möge man meinen er sei deutlich älter) lassen wir Marquards spannenden und umfangreichen Gastro-Weg Revue passieren. 

Stefan Marquard
Das gastronomische Multitalent Stefan Marquard feiert seinen 60. Geburtstag.

Starten wir bei dem Moment, an dem alles begann: Der geborene Schweinfurter entschied sich nach seiner Ausbildung zum Metzger, dass er lieber kochen statt schlachten würde und startete eine Kochlehre. Nach der Gesellenprüfung sammelte er Berufserfahrung im ehemaligen Spitzenrestaurant Graues Haus in Oestrich-Winkel und im Gasthof Rottner bei Stefan Rottner in Nürnberg.

So, damit wäre Staffel 1 abgedreht, mit einem kurzen Spoiler zu dem, was dann folgt: Eine kulinarische Reise durch Italien, bei der er in den 12 besten Restaurants Italiens arbeitete. Mamma Mia! 

Eine Geschichte, wie aus einem Filmdrehbuch entsprungen: Der deutsche Spitzenkoch (der nebenbei bemerkt noch so viel mehr ist) Stefan Marquard hat in seinem Leben bereits unzählige spannende und unterschiedliche Stationen durchlebt. Seine persönliche Serie mit dem Titel „Die unglaubliche Erfolgsgeschichte des Stefan Marquard“ hätte zahlreiche Staffeln – eine spannender als die andere. 

Vom gelernten Metzger zum Kochlehrling, zum erfolgreichen Sternekoch und Leiter eines Restaurants mit über 2000 Sitzplätzen bis zu einem der gefragtesten Gastronomie-Consultants im deutschsprachigen Raum – Marquard ist ein vielschichtiges Gastro-Wunder.

Stopp, da haben wir noch etwas vergessen: Er ist außerdem der Vater unseres Junge-Wilde-Wettbewerbs, Produktentwickler, Nachwuchsausbildner und ein Publikumsliebling bei diversen Kochshows und Autor. 

Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber wie wird man zu einer so erfolgreichen und inspirierenden Branchen-Größe? Zu Ehren seines 60. Geburtstags (bei all seinen Errungenschaften möge man meinen er sei deutlich älter) lassen wir Marquards spannenden und umfangreichen Gastro-Weg Revue passieren. 

Stefan Marquard
Das gastronomische Multitalent Stefan Marquard feiert seinen 60. Geburtstag.

Starten wir bei dem Moment, an dem alles begann: Der geborene Schweinfurter entschied sich nach seiner Ausbildung zum Metzger, dass er lieber kochen statt schlachten würde und startete eine Kochlehre. Nach der Gesellenprüfung sammelte er Berufserfahrung im ehemaligen Spitzenrestaurant Graues Haus in Oestrich-Winkel und im Gasthof Rottner bei Stefan Rottner in Nürnberg.

So, damit wäre Staffel 1 abgedreht, mit einem kurzen Spoiler zu dem, was dann folgt: Eine kulinarische Reise durch Italien, bei der er in den 12 besten Restaurants Italiens arbeitete. Mamma Mia! 

Mit diesen Erfahrungen aus Bella Italia kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Küchenchef der Taverna la Vigna in den Schweizer Stuben in Wertheim-Bettingen, wo seine Küche zur „besten italienischen Küche“ in Deutschland gekürt wurde.

Der Weg zum Stern

Und von diesem Höhenflug an, ging es nur noch weiter steil hinauf. 1991 eröffnete er sein eigenes Restaurant Drei Stuben in Meersburg. Dieses wurde vom Gault-Millau mit 18 Punkten, als „Innovation des Jahres 2000“ und mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Dort sollte alles anders sein als in seinen bisherigen Betrieben. Marquard wollte seine eigene kleine Welt erschaffen, einen Mikrokosmos, der von höchsten kulinarischen Ansprüchen ebenso geprägt sein sollte wie von den hehren Idealen des Punk.

„Wir waren ein Auffangbecken für Auszubildende, die sonst keiner wollte, weil ihr Aussehen nicht der Norm entsprach oder weil sie ein paar Jungendsünden begangen hatten. Wir gaben ihnen jene Chance, welche die Gesellschaft ihnen verweigerte. Das einzige Aufnahmekriterium war neben der persönlichen Sympathie die Liebe zur Punkmusik! Da die Küche stets von Punkklängen erfüllt war – und das nicht gerade leise – wäre es sonst auch eine Tortur für sie gewesen.“

Staffel zwei: Cut! 

Der Multi-Unternehmer

In dieser Zeit hatte Marquard seine Frau Christine kennen gelernt, mit der er heute glücklich verheiratet ist und zwei Söhne hat.

 

 
 
 
 
 
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Marquard und seine Frau Christine sind seit vielen Jahren glücklich verheiratet.

„Als Leon auf die Welt kam, wollte ich aufhören, die „Kuh fliegen zu lassen“ und etwas leiser treten. In dieser selbst auferlegten „Babypause“ wollte ich nur noch ein paar Events pro Jahr machen und sonst vor allem mein Privatleben genießen.“

Stefan Marquard, der 1989 so ganz nebenbei die Meisterprüfung in Heidelberg absolviert hatte, sagte seinen Unternehmungen Lebewohl und blickte sich nach weniger zeitaufwändigen Betätigungsmöglichkeiten um. Doch einmal mehr sollte alles anders kommen als geplant.

„Ich wollte immer nach oben, aber ohne mich zu verbiegen. Und ich werde immer ein Freibeuter der Küche sein – auch mit 60!“ 

– Stefan Marquard über seine Lebensträume

2001 übernahm er ziemlich spontan die kulinarische Leitung des weltberühmten Lenbach in München (Ja, von Mick Jagger bis Karl Lagerfeld war dort jeder, der in München fein einladen wollte, ins Lenbach), bis er sich 2003 erneut in Tutzing am Starnberger See als Caterer (Jolly Roger Cooking Gang), Event- und Showkoch sowie Berater selbständig machte.

Der Start von Staffel 3 :). 

„Wenn ich etwas in Perfektion kann, ist es langweilig“

Rolling Pin hat ihn einmal in einem Interview gefragt, wieso er sich nach all seinen Erfolgen immer dazu entschieden hat, neue Projekte anzugehen. Das war seine Antwort:

„Ich würde sagen, das hat was mit meinem Naturell zu tun. Jeder ist natürlich anders gestrickt und hat ein anderes Element, das ihm wichtig ist im Leben. Bei mir ist es so, dass ich ein völlig verstrahlter Typ bin oder hyperkreativ oder – nenn es, wie du willst. Fakt ist aber auf jeden Fall: Wenn ich etwas kann, langweilt es mich, dann muss ich etwas Neues machen. Deshalb habe ich auch so viele verschiedene Dinge gemacht. Wenn ich etwas in Perfektion kann, ist es langweilig und ich brauche etwas Neues.“

Gesund essen? Kinderleicht!

2014 gründete er seine eigene Akademie, in der er Seminare für Köche, Gastronomen, Unternehmer und Kochbegeisterte anbietet. Ein Jahr darauf rief er das Präventionsprogramm „Sterneküche macht Schule“ ins Leben, wo er Kindern gesundes Essen schmackhaft machen will.

 

Der Hintergrund dazu: Laut einer EU-weiten Studie hätten in Deutschland über 15 Prozent der Kinder Übergewicht, etwa 6 Prozent seien sogar fettsüchtig.

Stefan Marquard, dazu: „Ich appelliere an alle, die mit Essen und Trinken zu tun haben: Achten wir auf die Ernährung der Kinder! Schlechte Ernährung mit viel Glutamat führt nicht nur zu Übergewicht, sondern macht langfristig auch krank!“

 

 
 
 
 
 
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Besonders die gesunde Ernährung im Kindesalter ist dem Spitzenkoch wichtig. 

Die vielen Projekte des Stefan Marquard

Wie bereits erwähnt, ist das Multitalent auch nicht kamerascheu. Er war in vielen Kochshows Teilnehmer, Moderator oder Protagonist – wo er nicht nur unterhielt und kochte, sondern auch Koch-Consulting betrieb. Und auch damit nicht genug:

Daneben hatte der „Küchenpunk“ auch Zeit, Kochbücher zu schreiben. „Stefan Marquards Kochschule“ (Gräfe & Unzer 2000) erfreute sich so großer Beliebtheit, dass das Buch schon seit geraumer Zeit vergriffen ist.

Im „Kühlschrank-Kochbuch“ (Gräfe & Unzer 2000) zeigt das Kochgenie, wie man mit dem richtigen Know-how aus einem einzigen Supermarkteinkauf die unterschiedlichsten Gerichte zaubern kann.

In „Los, koch mit uns! Kinderleichte Kochrezepte von Stefan und der Küchenbande“ (Hampp, 2005) zeigt Marquard den jüngsten Feinschmeckern, wie man auch mit gesunden Zutaten fantasievolle Gerichte zaubern kann. „Leckere Dinge können auch gesund sein, die Frage ist nur, wie man sie auf- und zubereitet!,“ sagte der Spitzenkoch beim Buch-Release. 

Seine Rezepte findet man nicht nur in den Kochbüchern – auch auf YouTube veröffentlicht Marquard immer wieder einmal seine Lieblingsrezepte.  

Es scheint fast, als hätte Marquard in seiner Laufbahn alle Stationen abgehakt, die man in der Branche durchlaufen kann – und noch mehr. 

Doch der rastlose Koch hat mit Sicherheit noch nicht alle Asse aus dem Ärmel geschüttet. Da schlummert noch etwas. Und wenn es soweit ist, dass er seine nächsten Projekte vorstellt, werden wir die ersten sein, die euch davon berichten.

Wir wünschen somit: Happy Birthday, lieber Stefan!

 

 
 
 
 
 
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 www.stefanmarquard.de

Hier geht es übrigens zur spannenden Podcast-Folge mit dem Geburtstagskind aus dem Jahr 2022.

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