Ein Junger Wilder geht auf Sternejagd

Der Spitzenkoch Stefan Glantschnig kocht seit Jahren im Neusacherhof auf Haubenniveau. Mit seinem neuen Konzept nähert er sich dem Sternenhimmel.
Juni 5, 2024 | Text: Alina Lerch

Einmal Junger Wilder, immer Junger Wilder. Wie jung, wild und vor allem frei der österreichische Spitzenkoch Stefan Glantschnig ist, beweist er in seinem Wirtshaus mit Gourmet-Menü am malerischen Weissensee jeden Tag aufs Neue.

Und die drei Hauben an der Eingangstüre unterstreichen seine kulinarische Raffinesse. Doch der gebürtige Kärntner hat Größeres im Sinn. Er will hoch hinaus, bis zu den Sternen. Dort wo es funkelt und glitzert. Denn als bekannt wurde, dass der Guide Michelin 2025 nach Österreich zurückkehren wird, machte er eine klare Ansage: “Wir sind auf Sternejagd!” 

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Stefan Glantschnig vom Neusacherhof launcht am 15. Juni sein neues Konzept mit Sterne-Potential.

Gesagt, getan. Im kommenden Sommer ändert der Gewinner des kreativsten Kochwettbewerbs Europas das Konzept seines Restaurants. Ab 15. Juni 2024 werden Gasthaus und Gourmetküche getrennt. Das Wirtshaus soll ein traditionelles Wirtshaus sein, ein Begegnungsort für Einheimische und Touristen, an dem österreichische Klassiker auf der Speisekarte stehen.

In der geheimnisvollen, rot getäfelten Bibliothek des Hauses, in dessen Mitte ein schwarzer, edler Tisch thront, entsteht der Chef’s Table “Rouge Noir”. Ganz exklusiv für nur acht Personen mit 12 Gängen, die auf Wunsch auch vegetarisch angeboten werden. 

Das neue Konzept

Mit dem Chef’s Table im Neusacherhof zieht Glantschnig, dessen kulinarischer Fokus nunmehr voll auf dem „Rouge Noir“ liegt, zukünftig eine klare konzeptionelle Trennlinie zwischen der modernen, regional grundierten Wirtshausküche, die auch weiterhin abends jeweils von Donnerstag bis Montag geboten wird, und der internationalen Hochküche.

„Rohproduktseitig werden wir uns im ‚Rouge Noir‘ definitiv keine Grenzen setzen, fangfrischer Fisch aus dem Weissensee sowie Meeresfisch und -früchte werden jedoch definitiv einen kulinarischen Schwerpunkt bilden“, erklärt Glantschnig.

 

 
 
 
 
 
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Stefan Glantschnig über sein neues Projekt. 

Mit diesem Konzept will der Haubenkoch zum Sternekoch werden. Im Wirtshaus jedoch hat er mit seinem eingeschweißten Team etwas völlig anderes vor.

“Wir werden hier kochen, worauf wir Lust haben.”
– Glantschnig über seine Vision für das Wirtshaus

Dass Glantschnig gerne frei Schnauze kocht, beweist er bereits mit seinen aktuellen Menüs. Krautfleckerl-Ravioli – der österreichische Klassiker versteckt sich in einer Teigtasche – oder Kaspressknödel als krönender Käse-Gang. Ganz schön wild.

Auf diese kreativen Interpretationen österreichischer Klassiker kommt er natürlich nicht im Alleingang. Der Gastgeber hat ein starkes Küchenteam hinter sich, angeführt von Küchenchef David Traun.

“Einer wirft eine Idee in den Raum und das ganze Team perfektioniert sie gemeinsam“, sagt der Restaurantbesitzer stolz. Der Haubenkoch hat den Kochlöffel nicht völlig übergeben, fokussiert sich aber auf die Restaurantleitung, um seinen Gästen näher zu sein. 

Außerdem ist er drauf und dran, ein ausgeklügeltes Fine-Dine-Menü zu kreieren – immerhin soll neben den Hauben bald ein Stern leuchten. 

 

 
 
 
 
 
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Der Neusacherhof am malerischen Weissensee. 

Über den 3-Hauben-Koch

Mit 17 Jahren entschied sich der gebürtige Kärntner Stefan Glantschnig für die Lehre als Koch. Er lernte sein Handwerk in den renommiertesten Küchen Europas: im Hanner in Mayerling, im L’Arnsbourg in Frankreich und in Jan Hartwigs Atelier.

2017 gewann Glantschnig den legendären Kochwettbewerb JUNGE WILDE und erlebt seitdem einen kulinarischen Höhenflug: Seit 2022 darf er sich Gastgeber des Wirtshauses im Neusacherhof am Weissensee in Kärnten nennen und wurde von Gault Millau mit drei Hauben ausgezeichnet.

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So sehen Sieger aus: Stefan Glantschnig nach seinem Sieg 2017.

Der Junge Wilde des Jungen Wilden

Im Zuge der Rolling Pin.Convention 2024 fand der Junge-Wilde-Wettbewerb abermals statt – und wer hat den Sieg nach Hause geholt?

Thomas Hohenwarter vom Neusacherhof! Glantschnigs Schützling überzeugte die Jury mit seinen meisterhaften Kreationen und wird die Gäste am Weissensee mit seinen Künsten verwöhnen.

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Die beiden Jungen Wilden lagen sich bei der Siegerehrung emotional in den Armen.

Gemeinsam haben die zwei Ausnahmeköche nun Großes vor. Sie kochen auf höchstem Niveau mit einem ganz besonderen Ziel: ein Stern soll her!

Ein junger, wilder Stern, der sich im traumhaften Weissensee spiegelt und unvergessliche Gaumenfreuden verspricht. 

www.neusacherhof.at

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