Engpässe in Grobritannien: Zu wenig Bier, Matratzen, und Mitarbeiter
Aufgrund des Brexit haben nach Schätzungen bisher rund 1,5 Millionen Arbeitskräfte Großbritannien verlassen. Kombiniert mit den durch die Coronakrise verursachten weltweiten Lieferengpässen führte der Umstand im Sommer zu leeren Regalen und trockenen Zapfhähnen auf der Insel. Eine Situation, die sich jetzt zuspitzt: Die fehlenden EU-Arbeitskräfte, darunter etwa 100.000 LKW-Fahrer, machen sich bemerkbar.
Aufgrund des Brexit haben nach Schätzungen bisher rund 1,5 Millionen Arbeitskräfte Großbritannien verlassen. Kombiniert mit den durch die Coronakrise verursachten weltweiten Lieferengpässen führte der Umstand im Sommer zu leeren Regalen und trockenen Zapfhähnen auf der Insel. Eine Situation, die sich jetzt zuspitzt: Die fehlenden EU-Arbeitskräfte, darunter etwa 100.000 LKW-Fahrer, machen sich bemerkbar.
Das Problem der Versorgung fängt schon bei der Landwirtschaft an. Laut Medienberichten fehlen rund 20 Prozent der früher verfügbaren Erntehelfer. Und was geerntet werden kann, droht zu verderben. Unmengen an Gemüse und Früchten verrotten, weil sie nicht rechtzeitig transportiert und gelagert werden können. Die Engpässe haben sogar auf das Möbelhaus IKEA Einfluss: Dort werden die Matratzen knapp.
Zu wenig Mitarbeiter in der Gastronomie
Der Mitarbeitermangel, der uns in der heimischen Gastronomie und Hotellerie ohnehin schon Kopfzerbrechen bereitet, nimmt bei den Briten noch schlimmere Ausmaße an. Das Hotel The Balmoral in Edinburgh musste etwa die Zahl der verfügbaren Betten wesentlich verringern. Und die asiatische Restaurantkette Wagamama hat mitgeteilt, dass sie in 20 Prozent ihrer Lokale keine Köche findet.
In der vergangenen Woche haben auch Versorgungsengpässe beim Bier Schlagzeilen gemacht. Ein vorrübergehendes Problem: Die Pub-Kette JD Wetherspoon teilte am Mittowch mit, gemeinsam mit den Brauereien alles zu unternehmen, um das Problem zu lösen.