Wegen Froschschenkeln auf Speisekarte: PETA verklagt Restaurant
Bei Fernsehkoch Stefan Marquard kommen sie nicht in den Topf, Sarah Wiener spricht sich gegen ihre Verwendung aus und auch Tim Mälzer ist kein Fan. Die Rede ist von Froschschenkeln, einer Delikatesse, die nach wie vor in vielen deutschen Restaurants angeboten wird. Und das, obwohl – so berichten Tierschutzorganisationen wie Pro Wildlife und PETA – ihre Herstellung mit enormem Tierleid verbunden ist.
[Hier zum Artikel: Froschschenkel: Genuss mit schweren Folgen für die Umwelt]
Nach den teils erfolgreichen Bemühungen von PETA, Foie Gras von den heimischen Speisekarten zu streichen (mehrere Restaurants folgten dem Aufruf bereits, wie Rolling Pin berichtete), sind nun Froschschenkel an der Reihe. PETA erstattete diese Woche bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen ein Restaurant in Rheinstetten.
Bei Fernsehkoch Stefan Marquard kommen sie nicht in den Topf, Sarah Wiener spricht sich gegen ihre Verwendung aus und auch Tim Mälzer ist kein Fan. Die Rede ist von Froschschenkeln, einer Delikatesse, die nach wie vor in vielen deutschen Restaurants angeboten wird. Und das, obwohl – so berichten Tierschutzorganisationen wie Pro Wildlife und PETA – ihre Herstellung mit enormem Tierleid verbunden ist.
[Hier zum Artikel: Froschschenkel: Genuss mit schweren Folgen für die Umwelt]
Nach den teils erfolgreichen Bemühungen von PETA, Foie Gras von den heimischen Speisekarten zu streichen (mehrere Restaurants folgten dem Aufruf bereits, wie Rolling Pin berichtete), sind nun Froschschenkel an der Reihe. PETA erstattete diese Woche bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe Strafanzeige gegen ein Restaurant in Rheinstetten.
Der Verdacht besteht auf Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung. Froschschenkel werden nämlich in der Regel aus Ländern in Asien importiert, wo Fröschen bei vollem Bewusstsein die Beine abgehackt und andere tierschutzwidrige Misshandlungen zugefügt werden. Kürzlich veröffentlichte PETA erschreckende Bilder aus Asien, die die dort betriebene Tierquälerei beweisen.
Das Restaurant Beim Bruderbund bietet Froschschenkel zum Verzehr an. Monate vor der Strafanzeige habe die Tierschutzorganisation das Restaurant kontaktiert und über das „immense Tierleid, das mit der Herstellung von Froschschenkeln einhergeht“, informiert – eine Reaktion sei ausgeblieben.
Jährlich werden laut Statistik aus dem Jahr 2016 rund 40 Tonnen Froschschenkel nach Deutschland importiert. Schätzungsweise bis zu 200 Millionen Frösche kommen jährlich alleine aus Indonesien für den Verzehr in Europa unters Messer.
Wie auch beim Thema Foie Gras konnten die Tierschützer immerhin schon Erfolge vermelden: Verschiedene Restaurants und Online-Stores haben Froschschenkel bereits aus dem Angebot gestrichen, darunter das Chateau d’Orsay in Rheinberg-Orsoy, die Hamburger Restaurants Mei Moon und Man Wah, sowie Kreutzers Gourmet GmbH in Regensburg.
Was sagt das Gesetz?
Import, Verkauf und Verzehr von Froschschenkeln sind in Deutschland grundsätzlich nicht verboten. PETA argumentiert jedoch, dass die Zubereitung von Froschschenkeln aus Asien eine Beihilfe zur Tierquälerei gemäß Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes darstellt, selbst wenn die Froschschenkel nicht in Deutschland hergestellt wurden.