Gäste tendieren in der Gastronomie zum Sparen
Die Inflation erwischt Gaststätten gleich doppelt: Während Lebensmittelkosten steigen, werden Gäste laut einer Umfrage anscheinend immer sparsamer.
Durch die Coronakrise ist in der Gastronomie und Hotellerie kein Stein auf dem anderen geblieben. Wie genau sich die Bedürfnisse der Gäste verändert haben, wollte die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) herausfinden. Dazu beauftragte sie das Market Institut, knapp 600 Betriebe zu befragen. Die Ergebnisse der Studie, die im Zeitraum von 19. bis 27. Juli durchgeführt wurde, wurden diese Woche von den Branchenverbänden Hotellerie und Gastronomie präsentiert.
Der Grundtenor: Die Stimmung unter Gastronom:innen sei gedämpft, berichtete Gastro-Obmann Mario Pulker.
Die Inflation erwischt Gaststätten gleich doppelt: Während Lebensmittelkosten steigen, werden Gäste laut einer Umfrage anscheinend immer sparsamer.
Durch die Coronakrise ist in der Gastronomie und Hotellerie kein Stein auf dem anderen geblieben. Wie genau sich die Bedürfnisse der Gäste verändert haben, wollte die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) herausfinden. Dazu beauftragte sie das Market Institut, knapp 600 Betriebe zu befragen. Die Ergebnisse der Studie, die im Zeitraum von 19. bis 27. Juli durchgeführt wurde, wurden diese Woche von den Branchenverbänden Hotellerie und Gastronomie präsentiert.
Der Grundtenor: Die Stimmung unter Gastronom:innen sei gedämpft, berichtete Gastro-Obmann Mario Pulker.
Die meisten befragten Hotelbetriebe berichteten, dass Gäste grundsätzlich immer kurzfristiger buchen, und außerdem buchungsfreudiger sind, wenn eine kostenlose Stornierung angeboten wird. Weiters beobachteten Hoteliers eine höhere Preissensibilität.
So auch in der Gastronomie: Rund 70 Prozent der Gastronom:innen gaben an, eine „Tendenz zum Sparen“ bei ihren Gästen bemerkt zu haben. Besonders Gaststätten am Land seien laut den Ergebnissen der Umfrage betroffen.
Trotzdem zeigen sich Unternehmer:innen im Fremdenverkehr optimistisch: „Zwei Drittel der Gastwirte gehen davon aus, dass der Sommer ein guter wird“, so Pulker.
Mit Blick auf die kommende Saison steht die Branche vor großen Herausforderungen, nicht zuletzt durch die schwer vorauszusehenden Preissteigerungen. Viele Unternehmen investieren deshalb bereits in Energiesparmaßnahmen. Der Personalmangel bleibt weiterhin ein Thema. Bei 43 Prozent der befragten Betriebe führte er zu zusätzlichen Sperrtagen. Pulker bezifferte den Bedarf der Gastronomie und Hotellerie mit 30.000 Mitarbeiter:innen.