Historische Auszeichnung für Alain Ducasse
1963 besiegelten der französische Staatspräsident Charles de Gaulle und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer den Élysée-Vertrag (deutsch-französischer Freundschaftsvertrag). Nach Jahren der Feindschaft wurde hier die Grundlage für eine enge Freundschaft und gute Zusammenarbeit erschaffen. Heuer jährt sich das Ereignis zum 60. Mal und wird vom Trägerkreis der Walter Scheel Medaille gebührend gefeiert.
1963 besiegelten der französische Staatspräsident Charles de Gaulle und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer den Élysée-Vertrag (deutsch-französischer Freundschaftsvertrag). Nach Jahren der Feindschaft wurde hier die Grundlage für eine enge Freundschaft und gute Zusammenarbeit erschaffen. Heuer jährt sich das Ereignis zum 60. Mal und wird vom Trägerkreis der Walter Scheel Medaille gebührend gefeiert.
Die Auszeichnung
Die Medaille ist nach dem ehemaligen Bundespräsidenten Walter Scheel benannt und zeichnet seit 2014 Personen und Institutionen aus, die sich in herausragender Weise um die Förderung der europäischen Genusskultur bemüht haben.
In der Jury sitzen der ehemalige Staatspräsident Frankreichs Valéry Giscard d’Estaing (Ehrenvorsitzender), der Journalist Christoph Wirtz, der Präsident der Europäischen Investitionsbank Werner Hoyer, der Spitzenkoch Christian Bau sowie die Sommelière Melanie Wagner.
Die Verleihung
Gestern Abend erhielt der Meister der französischen Küche, Alain Ducasse, im Palais Beauharnais in Paris die Walter Scheel Medaille. Die Verleihung würdigte nicht nur die herausragende Leistung des bedeutendsten Vertreters der französischen Spitzengastronomie sondern markierte auch einen Höhepunkt in den deutsch-französischen Beziehungen.
Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Frankreich, Stephan Steinlein, betonte die Bedeutung dieser Auszeichnung und, dass die französische Gastronomie, insbesondere durch Spitzenköche wie Ducasse, eine „leuchtende Orientierung für Deutschland“ sei.
Für ein herausragendes Abend-Menü sorgten Spitzenköche wie Christian Bau, Martin Fauster, Max Strohe und Tobias Hellmann.
Der König unter den Chefs
Der Vorsitzende des Trägerkreises, Christoph Wirtz, betonte in seiner Begrüßungsrede die weltweite Bedeutung von Alain Ducasse und bezeichnete ihn als „Chef der Chefs“. Wirtz unterstrich Ducasses Einfluss auf die kulinarische Hochkultur Frankreichs und dessen gleichzeitige Verwurzelung in den traditionellen Werten der französischen Küche.
Die Ehrung des französischen Sternekochs symbolisiert im 60. Jubiläumsjahr der deutsch-französischen Beziehung die Bedeutung gemeinsamer Traditionen und Werte und die kulinarische Verbundenheit.