Karlheinz Hauser und das Ende des Süllberg-Pachtvertrags: viel Lärm um nichts?
Hauser ist „genervt von Verdrehungen“
Der Hamburger Gastro-Titan Karlheinz Hauser lässt den Pachtvertrag im legendären Süllberg auslaufen. Das berichtete gestern Nachmittag das Online-Portal der Bild-Zeitung. Doch das vermeintliche Erdbeben in der Hamburger Gastro-Szene muss relativiert werden: Nicht nur, dass schon länger bekannt ist, dass der Pachtvertrag Ende des nächsten Jahres ohnehin auslaufen wird. Hauser selbst versteht den jüngsten Aufruhr auch deswegen nicht, weil das letzte Wort auf seinem prestigesträchtigen Hügel noch längst nicht gesprochen ist. „Ich bin etwas genervt von diesen Verdrehungen“, so Hauser exklusiv gegenüber ROLLING PIN. „Es hat sich ja nichts geändert und alles wird wie aus dem Nichts aufgebauscht.“
Hauser ist „genervt von Verdrehungen“
Der Hamburger Gastro-Titan Karlheinz Hauser lässt den Pachtvertrag im legendären Süllberg auslaufen. Das berichtete gestern Nachmittag das Online-Portal der Bild-Zeitung. Doch das vermeintliche Erdbeben in der Hamburger Gastro-Szene muss relativiert werden: Nicht nur, dass ohnehin schon länger bekannt ist, dass der Pachtvertrag Ende des nächsten Jahres auslaufen wird. Hauser selbst versteht den jüngsten Aufruhr auch deswegen nicht, weil das letzte Wort auf seinem prestigesträchtigen Hügel noch längst nicht gesprochen ist. „Ich bin etwas genervt von diesen Verdrehungen“, so Hauser exklusiv gegenüber ROLLING PIN. „Es hat sich ja nichts geändert und alles wird wie aus dem Nichts aufgebauscht.“
„Wenn sich der Richtige findet, der Lust hat, das ganze Ding aufzuhübschen und ein cooles Konzept daraus zu machen, dann könnte ich mir vorstellen, in irgendeiner Form am Süllberg weiter mitzuwirken.“
Karlheinz Hauser relativiert die hysterische Berichterstattung über die vermeintlich definitive Schließung des Süllbergs
Dabei gibt es, wenn man genau hinhört, sehr wohl Neues von Hausers gastronomischem Zauberberg zu berichten. Die Gerüchte, dass der Süllberg verkauft werde, kann der zweifach besternte Hausherr zwar nicht bestätigen, aber: „Ich werde immer wieder vom einen oder anderen Investor angerufen. Es gibt also schon Möglichkeiten, die sich auftun könnten.“ Konkret: „Wenn sich der Richtige findet, der Lust hat, das ganze Ding aufzuhübschen und ein cooles Konzept daraus zu machen, dann könnte ich mir vorstellen, in irgendeiner Form am Süllberg weiter mitzuwirken.“
Momentan sondiert Karlheinz Hauser also die Lage und möchte sich die Zeit nehmen, um seine berufliche Zukunft sorgfältig zu planen.
So oder so: Die letzten anderthalb Jahre unter den jetzigen Rahmenbedingungen geht der Gastronom mit Vorfreude an. Auch die Poké You-Lokale in Rastatt und Frankfurt laufen weiter.
Aktuell ist der Koch mit der Formel 1 unterwegs und verpflegt täglich bis zu 150 Gäste beim „Porsche 1 Super Mobile Cup“.
Eine beeindruckende Karriere
Entscheidend geprägt wurde Karlheinz Hauser, den seine Mitarbeiter nur ehrfurchtsvoll „Chef“ rufen, durch Eckart Witzigmann. Bevor Hauser, der von Witzigmann als „eines der größten Talente, das wir in Deutschland haben“ bezeichnet wurde, dem Ruf als Küchendirektor und Betriebsleiter ins Partyservice Feinkost Käfer in München folgte, war er zuletzt Sous-Chef in Eckart Witzigmanns „Aubergine“. Mit ihm verbindet ihn noch heute eine tiefe Freundschaft, Hauser entdeckte hier die Liebe zum Produkt und enthüllte die Geheimnisse um Spitzenqualität auf den Teller zu bringen. „Bei meinem ersten Tag sah ich Eckart Witzigmann ehrfurchtsvoll eine Aubergine streicheln und hörte ihm flüstern: Was machen wir Schönes aus dir? Bei Gerd Käfer lernte ich wiederum, wie man Top-Qualität auch für 800 Personen produzieren kann!“
Kein Ende der Gastro-Karriere
Nach dem Ende des Süllbergs ist natürlich die Karriere des Meisterkochs nicht beendet. Hauser sagt, dass er sich neuen Projekten zuwenden will, welche das sind, lässt die Hamburger Koryphäe aber offen. Im Interview mit ROLLING PIN hat Hauser offenbart, worauf es für Ihn ankommt: „Wenn ich gemerkt habe, dass etwas nicht so lief, wie ich es wollte, habe ich mich nach Neuem umgesehen – damals bin ich in Berlin im Adlon gelandet und wenig später habe ich die Location am Süllberg gepachtet. Ich versuche, immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.“