Kickoff für Bottura in Rio
Gerichte auf Sterneniveau für die Armen
Über das soziale Engagement des besten Kochs der Welt hat ROLLING PIN bereits berichtet, jetzt ging sein neues Projekt Lapa’s Refettorio Gastromotiva in einer Favela Rios an den Start. Mit dem Ziel: Aus den überschüssigen Lebensmitteln des Olympischen Dorfes und anderer Einrichtung der Spiele Gerichte auf Sterneniveau für die Ärmsten der Armen zu kochen.
5000 kostenlose Mahlzeiten
Dieser kommunale Speisesaal entspringt einer Kooperation von Massimo Botturas Organization Food for Soul und der sozialen Organisation Gastromotiva des brasilianischen Küchenchefs David Hertz. Ihr Ziel ist es während der Olympischen Spiele 5000 kostenlose Mahlzeiten herauszugeben. Lapa’s Refettorio Gastromotiva soll aber kein kurzfristes Projekt sein, sondern soll in Abstimmung mit Rios Stadtregierung über die Veranstaltung hinaus für zehn Jahre an dem Ort bleiben.
Projekt für zehn Jahre
Für Massimo Bottura handelt es sich nicht um ein Charity- sondern vielmehr ein kulturelles Projekt, das Küchenchefs dazu anregen soll, ihre Kreationen zu überdenken und noch viel wichtiger: Die Würde der Menschen wieder Herstellen soll. „Die Küche der Zukunft sollte nicht für die Elite sein. Essen sollte eine ethische Bedeutung haben und nicht nur unserem Ego dienen“, so Bottura. Laut David Hertz sei das Ziel für das erste Jahr, 12 Tonnen überschüssiger Lebensmittel zu 19.000 Mahlzeiten zu verwerten und für das zweite Jahr 48 Tonnen zu 110.000 Mahlzeiten. „Das ist das Erbe, das wir in Rio hinterlassen wollen“, so Hertz.
www.foodforsoul.it