Kinderbetreuung: Fördergelder für innovative Konzepte
Die Gastronomie und Hotellerie kämpft weiterhin händeringend um Beschäftigte. Gleichzeitig gibt es im europäischen Vergleich in Österreich wenige Angebote zur Kinderbetreuung, vor allem abseits der Ballungszentren. Die Folge: viele können nur einer Teilzeitbeschäftigung nachkommen.
Eine neue Leuchtturmförderung soll nun Tourismusregionen und Unternehmen motivieren, innovative Kinderbetreuungs-Konzepte zu erarbeiten und damit die Rahmenbedingungen für Mütter und Väter verbessern, einen Job im Tourismus anzunehmen. Bis zum 1. März 2023 sind Einreichungen bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank möglich.
Die Gastronomie und Hotellerie kämpft weiterhin händeringend um Beschäftigte. Gleichzeitig gibt es im europäischen Vergleich in Österreich wenige Angebote zur Kinderbetreuung, vor allem abseits der Ballungszentren. Die Folge: viele können nur einer Teilzeitbeschäftigung nachkommen.
Eine neue Leuchtturmförderung soll nun Tourismusregionen und Unternehmen motivieren, innovative Kinderbetreuungs-Konzepte zu erarbeiten und damit die Rahmenbedingungen für Mütter und Väter verbessern, einen Job im Tourismus anzunehmen. Bis zum 1. März 2023 sind Einreichungen bei der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank möglich.
Gefördert werden die mit der Erarbeitung des Konzeptes verbundenen Sachkosten, welche zumindest 75.000 Euro betragen. Der Fördersatz beträgt 70 Prozent der förderbaren Kosten, bei maximal 200.000 Euro Zuschuss pro Projekt. Das zur Verfügung stehende Budget beträgt zwei Millionen Euro und setzt sich aus EU-Mittel und Tourismusförderungsmittel des Bundes zusammen.
„Der Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes ist ein wichtiger Hebel, um den Tourismus als Arbeitgeber weiter zu attraktivieren“, so Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.
Zwei Drittel aller Teilzeitzeitbeschäftigten sind weiblich
Der Frauenanteil in Beherbergung und Gastronomie betrug im Oktober 2022 mit 108.883 unselbständig Beschäftigten insgesamt 55 Prozent. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten stieg im Oktober 2022 zum Vorjahr um drei Prozent, wobei rund zwei Drittel (62 Prozent) der Teilzeitbeschäftigten weiblich sind. Österreichweit sind mit fast 49 Prozent beinahe die Hälfte aller Frauen in Teilzeit – damit liegt die Tourismusbranche über dem österreichweiten Durchschnitt.
Branchenvertreter zeigten sich erfreut über die Förderung, die mit 21.11.2022 in Umsetzung ging. Neben dem lange geforderten flächendeckenden Ausbau von öffentlichen Kinderbetreuungsplätzen seien zusätzliche innovative Maßnahmen mehr als willkommen, so WKO-Branchenobmann Robert Seeber.
„Wir hören seit viel zu vielen Jahren die immer gleichen Klagen über zu viel Teilzeitbeschäftigung, schlechtere Karrierechancen und zu niedrige Pensionen für Frauen, die sich immer noch zum überwiegenden Teil großteils um die Erziehung kümmern. Kraus-Winkler handelt. So muss es sein!“, lobt ÖHV-Präsident Walter Veit den Projektaufruf.