Langen künftig ohne Sterne
Der spanische Starkoch Juan Amador schließt im kommenden Monat sein Restaurant an der Ecke Fahrgasse/Vierhäusergasse, das er sieben Jahre lang betrieb, und wechselt nach Mannheim in sein Zweit-Restaurant Amesa.
Gerüchte machten schon seit ein paar Monaten die Runde, nun ist es amtlich. Amador, einziger Drei-Sterne-Koch Hessens, gibt sein gleichnamiges Restaurant in der Altstadt auf. Ausschlaggebend sind wohl wirtschaftliche Gründe. Der im schwäbischen Strümpfelbach geborene Amador ist einer von nur neun deutschen Küchenchefs, die der französische Restaurant-Führer Guide Michelin mit der begehrten Höchstbewertung ausgezeichnet hat.
2009 sei ein „sehr schwieriges Jahr“ gewesen, sagt Amador, der unter anderem mit seiner Molekularküche für Furore sorgte. Die Auslastung unter der Woche sei schwach gewesen, räumt er ein. An Wochenenden hingegen hätte er die Tische – legt man die Nachfrage zu Grunde – doppelt belegen können.