„Lokal zugemauert“ – Kleines Haus der Kunst wird zu Schlachtfeld
Das Kleine Haus der Kunst, ehemals als Novomatic-Forum bekannt, ist seit einiger Zeit Mittelpunkt eines bitteren Zerwürfnisses zwischen der Dots Group, die bis vor Kurzem ein Lokal im denkmalgeschützten Gebäude betrieb, und der LNR Development, der Vermieterin. Am Montag brachte die Dots Beteiligung GmbH laut eigenen Angaben eine Besitzstörungsklage ein. Hausherr und Leasingnehmer Lukas Neugebauer habe „in Selbstjustiz“ das Restaurant geräumt. Bereits im Vorfeld war die Terrasse des Restaurants entfernt worden, der Betrieb unmöglich gemacht worden. Dabei sei der Mietvertrag noch bis 2031 aufrecht, behauptet die von Gastronom Martin Ho gegründete Betriebsgesellschaft. Neugebauer sieht das anders: Der Mietvertrag sei aufgelöst, eine Räumungsklage eingebracht worden.
Das Kleine Haus der Kunst, ehemals als Novomatic-Forum bekannt, ist seit einiger Zeit Mittelpunkt eines bitteren Zerwürfnisses zwischen der Dots Group, die bis vor Kurzem ein Lokal im denkmalgeschützten Gebäude betrieb, und der LNR Development, der Vermieterin. Am Montag brachte die Dots Beteiligung GmbH laut eigenen Angaben eine Besitzstörungsklage ein. Hausherr und Leasingnehmer Lukas Neugebauer habe „in Selbstjustiz“ das Restaurant geräumt. Bereits im Vorfeld war die Terrasse des Restaurants entfernt worden, der Betrieb unmöglich gemacht worden. Dabei sei der Mietvertrag noch bis 2031 aufrecht, behauptet die von Gastronom Martin Ho gegründete Betriebsgesellschaft. Neugebauer sieht das anders: Der Mietvertrag sei aufgelöst, eine Räumungsklage eingebracht worden.
Eingang vermauert
Die Dots Gruppe ließ der Tageszeitung Der Standard ein offenbar selbst aufgenommenes Foto von einer Ziegelmauer zukommen, die den Zugang zum Lokal versperrt. Der Hausherr soll die Schlösser ausgetauscht haben, um den Lokalbetreiber fernzuhalten, heißt es. Laut Kommunikation der Dots Gruppe ist ein Fortbetrieb geplant, sobald die technischen Rahmenbedingungen wiederhergestellt sind; in der Zwischenzeit wird beabsichtigt, die Küche des Lokals für karitative Zwecke zu nutzen.
Neugebauers Version der Ereignisse klingt anders: Vergangene Woche sei mit einem der Geschäftsführer der Dots Gruppe die Rücknahme des Lokals vereinbart worden. Noch am selben Tag fand sich ein neuer Mieter. Neue Sicherungsmaßnahmen seien von diesem ergriffen worden. Am Samstag sei dann ins Lokal eingebrochen worden. Der neue Mieter habe Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.
„Dubiose Machenschaften“
Die DOTS Group sprach in einer Aussendung letzte Woche von „dubiosen Machenschaften“ seitens der LNR Development, bezichtigte sie, den Kulturbetrieb in Gefahr zu bringen und gegenüber Mitarbeitern der DOTS Group Einschüchterungsversuche unternommen zu haben. Seitens der DOTS Group sind mehrere Klagen gegen die Vermieterin anhängig, unter anderem wegen offener Konsumationsrechnungen in der Höhe von fast 25.000 Euro. Neugebauers sieht die Sache anders: Laut ihm liege Ho rund 67.000 Euro in der Schuld.
In der Besitzstörungsklage der Dots Group heißt es, die offenen Mietzinsen seien in der Zwischenzeit beglichen worden. Die Strom- und Heizkostenabrechnung will Dots aber weiterhin nicht zahlen, mit der Begründung, die Forderungen seien nicht nachvollziehbar.