Ludwig Heer – Deutschlands Bocuse d’Or Hoffnung
Ludwig Heer
Gewinner der Bocus d’Or
Selection Germany
Geboren: 13. März 1981
Geburtsort: Geislingen an der Steige
Ausbildung: Burgrestaurant Staufeneck, Rolf Straubinger, Salach (1997-2000)
Letzte Stationen: Chef Patissier im Burgrestaurant Staufenegg in Salach (2000-2001),
Commis Entremetier bei Harald Wohlfahrt in der Schwarzwaldstube im Hotel Traube in Tonbach (2002), Souschef in der Alten Post in Kuchen,
seit 2009 eigene Pralinenmanufaktur in Göppingen.
info@ludwigspralinen.de
Die Pause ist endlich vorüber. Deutschland schickt erneut einen Vertreter zum Bocus d’Or: Ludwig Heer. Der Achtundzwanzigjährige überzeugte die hochkarätige Jury – darunter Dieter Müller und Lea Linster – bei der „Bocus d’Or Selection Germany“ und gewann mit 715 Punkten (max. 960 Punkte möglich). „Alles andere als der Sieg wäre für mich enttäuschend gewesen", so Heer über seinen Triumph, „denn ich habe viel dafür investiert.” Und damit meint Heer nicht nur das gesamte Monat vor dem Wettbewerb, in dem er sich ausschließlich mit der Perfektion seines Rezeptes beschäftigt hat, sondern auch die investierten 10.000 Euro an Privat- und Sponsorengeldern.
Bei Armin Karrer in Fellbach bei Stuttgart.
Ihr Lieblingsgetränk?
Champagner.
Welche guten Eigenschaften sagt man Ihnen nach?
Meine Durchsetzungsfähigkeit und meinen Ehrgeiz.
Wenn nicht Gastronom – welcher Job würde Sie reizen?
Architekt.
Was ist für Sie Luxus?
Das zu tun, worauf ich wirklich Lust habe.
Was ist für Sie Erfolg?
Die Ziele, die ich mir selbst gesteckt habe, zu erreichen.
Bocus d’Or-Luft schnupperte Heer bereits 2001 sowie 2003 als Souschef, als er und Claus Weibrecht den 3. Rang erkochten. „Diese Erfahrungen haben mir natürlich sehr geholfen, aber eher für meine Motivation. Ich bin von dem Bocus d’Or-Fieber angesteckt worden, und seit damals ist es mein persönliches Ziel, bei der Weltausscheidung 2011 in Lyon auf dem Treppchen zu stehen.” Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, denn zuvor muss sich Heer bei der Vorausscheidung 2010 in Genf der europäischen Konkurrenz stellen. „Ich halte Norwegen, die Schweiz, Belgien und natürlich Frankreich für die größten Herausforderer. Aber ich bin gut vorbereitet”, erklärt Heer, „und ohne vermessen sein zu wollen: Die Wahrheit ist doch, dass man an einem Wettbewerb teilnimmt, um zu gewinnen.”