Mindestlohn soll schrittweise auf 12,82 Euro pro Stunde steigen
Auf Vorschlag der Mindestlohnkommission soll der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland zunächst von zwölf auf 12,41 Euro pro Stunde angehoben werden. Im Jahr 2025 soll ein weiterer Erhöhungsschritt auf 12,82 Euro erfolgen. Die letzte Erhöhung gab es am 1. Oktober 2022, damals war der Mindestlohn von 10,45 Euro auf zwölf Euro gestiegen.
Auf Vorschlag der Mindestlohnkommission soll der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland zunächst von zwölf auf 12,41 Euro pro Stunde angehoben werden. Im Jahr 2025 soll ein weiterer Erhöhungsschritt auf 12,82 Euro erfolgen. Die letzte Erhöhung gab es am 1. Oktober 2022, damals war der Mindestlohn von 10,45 Euro auf zwölf Euro gestiegen.
Arbeitnehmervertreter zeigen sich enttäuscht vom Beschluss der Mindestlohnkommission, der nach Verhandlungen bis in die Morgenstunden ohne Einvernehmen zustande gekommen war. Gewerkschaften und Angestellte wünschten sich angesichts der starken Preissteigerungen eine Erhöhung auf zumindest 13,50 Euro. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kündigte an, der Vorschlag der Kommission werde von der Bundesregierung umgesetzt werden.
„Ich weiß, dass sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Gewerkschaften durchaus einen höheren Mindestlohn gewünscht hätten“, so Heil. Das Mindestlohngesetz ließe aber nur die Möglichkeiten zu, entweder den Vorschlag anzunehmen, oder den Mindestlohn gar nicht zu erhöhen.
Arbeitnehmer im Gastgewerbe spüren laut dem Magazin iwd vom Institut der Deutschen Wirtschaft den größten Effekt der Mindestlohnsteigerung. Vor der letzten Anhebung im Oktober lag der Stundenverdienst in 48 Prozent aller Tätigkeiten in der Branche unter 12 Euro. Insgesamt profitierten laut jüngsten Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 5,8 Millionen Menschen in Deutschland von der letzten Erhöhung des Mindestlohns. Arbeitgebern, die weniger als den gesetzlich festgelegten Mindestlohn zahlen, drohen Geldstrafen von bis zu 500.000 Euro.