Multigastronom The Duc Ngo verbietet starke Parfums
Der Starkoch The Duc Ngo hat ausgesprochen, was sich viele Gastronomen, Restaurantleiter:innen und Küchenchefs seit langer Zeit denken: Zu starke Parfums oder andere penetrante Gerüche stören den Restaurantbesuch massiv. Jetzt hat er einen Schritt gewagt, der in Japan gang und gäbe ist: Er bittet seine Gäste beim Besuch kein Parfum – oder ein nur sehr dezentes – aufzutragen.
Der Starkoch The Duc Ngo hat ausgesprochen, was sich viele Gastronomen, Restaurantleiter:innen und Küchenchefs seit langer Zeit denken: Zu starke Parfums oder andere penetrante Gerüche stören den Restaurantbesuch massiv. Jetzt hat er einen Schritt gewagt, der in Japan gang und gäbe ist: Er bittet seine Gäste beim Besuch kein Parfum – oder ein nur sehr dezentes – aufzutragen.
Sie riechen nach einer frischen Sommerbrise, nach Vanilleeis, Rosenblüten oder Zuckerwatte und sind seit Jahrhunderten sowohl bei Männern als auch bei Frauen äußerst beliebt: Parfums.
Viele Menschen verlassen das Haus nicht mehr ohne ihren Lieblingsduft, sie fühlen sich beinahe nackt ohne ihn. Doch in den letzten Jahren ist es Mode geworden, sich so stark einzuparfümieren, dass Mitmenschen die Duftwolke über mehrere Meter hinweg noch riechen.
Und das ist besonders an Orten wie Restaurants Fehl am Platz, wie auch der berühmte Spitzenkoch The Duc Ngo findet.
„Seit längerer Zeit regt es mich sehr auf, dass starke Parfüms in meinen Restaurants dominieren und nicht mehr das Essen“, so der Gastronom.
„Bei uns im Lokal sitzen die Gäste sehr nah nebeneinander und konsumieren Seafood und frisches Essen. Wenn man da das starke Parfum vom Nebentisch riecht, versaut das einem den Besuch, vor allem weil es die Aromen verfälscht“, begründet er seine Maßnahme, starke Parfums in seinem Restaurant zu verbieten.
Auf Instagram kündigte The Duc Ngo seine Maßnahme an – und bekam positiven Zuspruch.
Er fügt dem hinzu: „Ich verbiete nicht die Verwendung von Parfums, lediglich starke Gerüche sollten aus Respekt bitte vermieden werden.“
In seinen Restaurants wird der Aufenthalt nicht mit verschiedenen Aromen untermalt, wie es in manchen gehobenen Lokalen der Fall ist. Bei ihm steht der Geruch der frischen Gerichte im Fokus, der nicht verfälscht werden soll. Bei seiner Entscheidung nimmt er sich Japan zum Vorbild „In Japan ist es verboten mit Parfüm in ein gutes Restaurant zu gehen, das zählt dort zur Etikette.“
Mit der Maßnahme den starken Gerüchen der Gäste den Kampf anzusagen, ist der Multigastronom ein Vorreiter in der Branche.
Gerüche als Spaßverderber
In der Vergangenheit gab es sowohl in Deutschland als auch in Österreich schon öfters Debatten darüber, dass dominierende „Düfte“ von Gästen in Hotels, Bars und Restaurants den Aufenthalt anderer Gäste beeinträchtigen.
In Österreich durfte bis 1. November 2019 beispielsweise in den Innenräumen der meisten Lokalitäten noch geraucht werden. Und Zigarettenrauch ist wohl das letzte, das man schmecken möchte, wenn man ein Schnitzel mit Petersilienkartoffeln und Preiselbeermarmelade genießen möchte – als Nichtraucher:in, versteht sich.
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