Nach 150 Jahren: Brauerei Bischoff ist Insolvent
Der traditionsreichen Privatbrauerei Bischoff mit Sitz in Winnweiler ist das Geld ausgegangen. Zu dieser Situation haben eine Reihe von Gründen geführt, sagt Brauerei-Chef Sven Bischoff: „Die Gründe, die zum Insolvenzantrag Ende 2020 geführt haben, konnten im Eigenverwaltungsverfahren nicht nachhaltig beseitigt werden – auch aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie, Stichwort Lockdown in der Gastronomie, und die durch den Krieg in der Ukraine gestiegenen Energiepreise.“
Der traditionsreichen Privatbrauerei Bischoff mit Sitz in Winnweiler ist das Geld ausgegangen. Zu dieser Situation haben eine Reihe von Gründen geführt, sagt Brauerei-Chef Sven Bischoff: „Die Gründe, die zum Insolvenzantrag Ende 2020 geführt haben, konnten im Eigenverwaltungsverfahren nicht nachhaltig beseitigt werden – auch aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie, Stichwort Lockdown in der Gastronomie, und die durch den Krieg in der Ukraine gestiegenen Energiepreise.“
Dann noch eine defekte Ammoniakleitung, der Absprung eines vielversprechenden Investors; und der Schlamassel war perfekt. Nun ist das Unternehmen dazu gezwungen, zu tun, was es gerne vermieden hätte: Den Betrieb kontrolliert herunterzufahren. Traurige Nachrichten für die rund 40 Mitarbeiter:innen.
Noch gibt es aber Hoffnung: „Wenn ein Investor frisches Kapital für die notwendigen Reparaturen zur Verfügung stellt und neue Aufträge mitbringt“, könne die Produktion schnell wieder hochgefahren werden.
Bischoff hatte in der Vergangenheit bereits im Rahmen sogenannter Lohnabfüllungen seine Braukapazitäten anderen Brauereien zur Verfügung gestellt und für den ausländischen Markt produziert – unter anderem für den osteuropäischen und chinesischen Markt oder Fassbrause für die Niederlande. Ein weiteres Standbein ist die Herstellung von Fassbier für den französischen und italienischen Markt. Die Marken Bischoff und Palatina Bräu (für das Auslandsgeschäft) sind über Winnweiler und die Region hinaus sowie im Ausland bekannt.