Besucher aus dem Ausland sind für viele Branchen überlebenswichtig. Zu viele Touristen zur selben Zeit am selben Ort können aber auch negative Effekte haben – auf die Umwelt, aber auch auf die Lebensqualität der Einheimischen. Immer mehr Regionen versuchen, dem entgegenzuwirken. Zuletzt verkündete Südtirol Pläne für eine Betten-Obergrenze. Nun soll es auch in Paris einen Stopp für neue Unterkünfte geben.
Besucher aus dem Ausland sind für viele Branchen überlebenswichtig. Zu viele Touristen zur selben Zeit am selben Ort können aber auch negative Effekte haben – auf die Umwelt, aber auch auf die Lebensqualität der Einheimischen. Immer mehr Regionen versuchen, dem entgegenzuwirken. Zuletzt verkündete Südtirol Pläne für eine Betten-Obergrenze. Nun soll es auch in Paris einen Stopp für neue Unterkünfte geben.
Wie die Zeitung Le Parisien berichtete, soll die Schaffung neuer Touristen-Unterkünfte in mehreren Pariser Stadtteilen verboten werden. Konkret werden von der Stadtregierung die Arrondissements 1 bis 4, also die zentralen Viertel, sowie Montmartre ins Auge gefasst. Bereits jetzt sind in der französischen Hauptstadt mehr als 43.000 möblierte Touristenunterkünfte gelistet. In Wahrheit dürften es seit dem Siegeszug von Airbnb jedoch noch mehr sein.
Hintergrund ist die massive Wohnungsnot in der Hauptstadt. Die Franzosen fühlen sich von Touristen verdrängt und sehen sich mit immer weiter steigenden Mietpreisen konfrontiert. Seit Jahren ist die Umwandlung von Mietwohnungen in Touristenquartiere stark reglementiert. Wer eine Genehmigung für ein neues Appartement bekommen will, muss einen Ausgleich durch das Schaffen von Wohnungen nachweisen. Das allein war wohl noch nicht genug. Erlaubt ist es, private Wohnungen für maximal 120 Tage im Jahr zu vermieten. Diese Regelung soll sich auch mit dem neuen Gesetz nicht ändern.