Reisewarnungen: Spaniens Tourismusbranche droht das Aus
Spanien geht die Luft aus. Nach einem strikten Lockdown und zahlreichen Einschränkungen drohen Reisewarnungen aus vielen Ländern der Touristik des Landes den Garaus zu machen. Die Branche steht vor einem Kollaps.
Spanien geht die Luft aus. Nach einem strikten Lockdown und zahlreichen Einschränkungen drohen Reisewarnungen aus vielen Ländern der Touristik des Landes den Garaus zu machen. Die Branche steht vor einem Kollaps.
Flucht aus Spanien
Nach und nach brechen den Spanischen Tourismus-Betrieben ihre Hauptmärkte weg: Erst kürzlich haben die Regierungen in Berlin (Spanien mit Ausnahme der Kanaren) und Wien (Balearen) neue Reisewarnungen über die Iberer verhängt. Auch die Niederlande wollen ihre Bewohner nicht mehr nach Spanien reisen sehen. Die Briten bleiben der Mittelmeernation bereits seit Ende Juli fern. Seit der Ankündigung, dass Teile Spaniens mit einer Reisewarnung belegt werden, flüchten Deutsche und Österreicher um lange Quarantänen in der Heimat noch zu entgehen.
Strikte Maßnahmen
Steigende Fallzahlen in Spanien haben die Regierung gezwungen zu handeln: Clubs und Diskos wurden erneut geschlossen, eine allgemeine Sperrstunde wurde verhängt und Rauchen in der Öffentlichkeit ist nur mehr mit zwei Metern Sicherheitsabstand erlaubt. Im Baskenland an der spanisch-französischen Grenze wurde ein sanitärer Notzustand ausgerufen, der es der Regierung erlaubt, einzelne Gebiete erneut unter einen Lockdown zu stellen.
Probleme im System
Das größte Problem in Bezug auf Spaniens Kampf mit dem Coronavirus sind fehlende Ressourcen im Gesundheitssystem. Es ist den Behörden kaum möglich genug Menschen zu testen und Kontakte nachzuvollziehen. Touristik und Gastronomie müssen unter diesen Verfehlungen leiden. Wie lange Hotels, Restaurants und Bars die ständigen Öffnungen und Schließungen finanziell ertragen können, bleibt abzuwarten.
Die brisante Lage in Spaniensorgt bereits für Demonstrationen auf Mallorca.